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St. George statt Kona: Neuer Austragungsort für Ironman WM 2021

23. September 2021



Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, jetzt ist es offiziell: Im Februar wird es keine Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii geben. Stattdessen wird die Austragung auf den 7. Mai 2022 verlegt und beim Ironman St. George stattfinden. Im Oktober soll es die Rückkehr nach Big Island geben – mit neuem Zwei-Tages-Format.

Zum ersten Mal in der Geschichte von Ironman wird die Weltmeisterschaft außerhalb von Hawaii ausgetragen, so viel steht nun fest. Obwohl das abzusehen war, fühlt es sich irgendwie komisch an. Immerhin gibt es eine Lösung und eine Perspektive: Die nächsten WM-Titel werden nun also am 7. Mai beim Ironman St. George vergeben.

Gut vor allem für die qualifizierten Profis, denn für die gibt es endlich eine Perspektive und Orientierung in Sachen Ironman WM. In St. George wird es um einen Preisgeldtopf in Höhe von insgesamt 750.000 US-Dollar gehen.

Ob alle qualifizierten Athleten so erfreut üb die Alternative sind? Schwer vorstellbar: Mit dem Kona-Slot in der Tasche und mächtig Bock auf Mythos und Aloha-Spirit, soll der Weg nun in die Wüste Utahs führen? Wer darauf (verständlicherweise) keinen Bock hat, bekommt allerdings die Möglichkeit eingeräumt, seinen Startplatz auf die nächste WM zu verschieben – und die soll am 6. und 8. Oktober 2022 wieder auf Hawaii stattfinden.

Kleiner Fun Fact am Rande: Die 2.500 Athleten, die bereits für den Ironman St. George angemeldet waren, als er noch kein Hawaii-Ersatz war, dürfen ihren Startplatz in Anspruch nehmen und sind auch ohne Quali bei der WM mit von der Partie. Sollte man keine Lust auf die Teilnahme haben, darf man seinen Startplatz auf einen Ironman ohne WM übertragen.

Back to Kona im Oktober – Rennen am Donnerstag und Samstag

Die Hoffnungen sind groß, dass die Ironman WM im Oktober nächsten Jahres wieder nach Kailua-Kona zurückkehren können. Sollte das klappen, dann dürfen wir uns auf doppelte Race Action freuen. Am Donnerstag (6. Oktober 2022) werden 50 Profi-Frauen ins Rennen gehen – und damit mehr als bisher bei einer Ironman WM. Am Samstag (8. Oktober 2022) fällt der Startschuss für die 50 qualifizierten Profi-Männer. Wie es für die Age Grouper laufen wird, ist nach aktuellem Stand noch nicht bekannt.

Was sagt die Triathlonzene?

Wieder mal dürften sich die Geister an dieser Regelung scheiden. Daher auch wieder mal die Frage an euch: Wie seht ihr die Verlegung von Kona nach St. George? Was ist mit dem Zwei-Tages-Event in Kona 2022? Verzettelt sich Ironman oder ist es der richtige Weg, um überhaupt wieder Fahrt aufnehmen und Ordnung ins Chaos bringen zu können? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare oder unter das Posting auf unserer Facebook-Seite.

 

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24 Kommentare

  1. Gut für die Pros, aber für mich keine WM. Das trennen von Männer- und Frauenrennen macht für mich 0,0 Sinn. Der Witz beim Triathlon ist doch, dass alle Pros und Amateure in einem Rennen starten. Werde mir bestimmt nicht 2 Langdistanzen hintereinander reinpfeifen. Auch, dass da tausende nicht-qualifizierte unterwegs sind ist komisch. Hätte ich einen Slot, würde ich den nicht wahrnehmen.

  2. Schade!
    Echt schade! Jetzt fiebern wir seit gefühlt 40 Jahren dem Oktoberwochenende entgegen – und was passiert? NIX
    Roth – findet statt – Hawaii nicht? Frodo bringt sein Rennen werbewirksam bei Hannes unter. Hawaii nicht? Ganz abgesehen von diesem neuen Teamformat, was ich immer noch nicht so ganz kapiert habe, was aber ja auch nicht soo schlecht war …aber egal UND – was war eigentlich in Tokio? Olympia? War doch? Oder? Sogar doppelt – und Hawaii nicht???

    Also ist doch was passiert!

    Es fing wohl an, wo der Ironman (ganz leise, ohne dass es wirklich jemand merkte… jedenfalls nicht sofort) zur Geldmaschine mutierte… Weg – der Glanz – der Hype – die Legenden, die sogar manch einer der Starter (der gekauften Slots) überhaupt nicht kannte. Also ein Rennen mit großem Namen aber ohne Leidenschaft. Rein finanziell gesehen mag es ein Risiko sein – sogar ein großes, aber sportlich gesehen, fehlt der Organisation anscheinend jeglicher Punsch, ein Rennen – nein DAS Rennen gegen jede Hürde, jede Auflage bis aufs Blut zu verteidigen – Der Triathlon wurde dort geboren und er ist jetzt dort gestorben…ginge es rein um den Sport – hätte es sicher ein Rennen gegeben – vielleicht nur das Profirennen – aber immerhin ein Rennen… vielleicht sogar wie am Anfang – und der Mythos wäre neu entfacht

  3. Das eigentliche Problem dabei ist doch.. Wie soll ich die zwei Tage jetzt meiner Freundin erklären?!

  4. Durch die Verschiebung des Frauenrennens auf Donnerstag wird die mediale Aufmerksamkeit noch geringer. Bisher sieht man ja schon wenig vom Frauenrennen, wenn das jetzt noch in die Arbeitswoche fällt wird das in Europa kaum jemand anschauen.

  5. Absoluter Bullshit!
    Ein Tag, ein Rennen alle an der selben Startlinie auf Big Island. So sollte es sein!

  6. Die Profifelder in Männlein und Weiblein aufzusplitten ist Blödsinn. Da würde es mehr Sinn machen, die Profis und die Age-Grouper an verschiedenen Tagen starten zu lassen. Aber auch das muss nicht sein. Was machen 100 Leute mehr oder weniger schon aus? 🤷‍♂️

  7. Irgendwas musste IM machen, sonst hätten sie im Oktober 2022 (rein rechnerisch) die doppelte Anzahl von Teilnehmern gehabt. Da wäre dann noch die Option geblieben die Agegrouper 2021 an einem und die von 2022 am nächsten Tag starten zu lassen, aber bei den Pros (und nur um die geht es medial) wohl eher nicht.
    Fragt sich nur, wer wirklich nach Utah will, wenn er Hawaii „gebucht“ hat. Meins wär’s nicht. Utah ist cool, aber nicht wirklich für Triathlon.

  8. Ironman musste sich etwas einfallen lassen. Durch das Ansetzen von zwei Rennen im nächsten Oktober auf Hawaii können sie theoretisch die doppelte Anzahl von Athleten zu der WM zulassen, was aufgrund von bisher zwei Ausfällen (2020&2021) wirklich sinn macht.
    Wer hier Race-Romantik vermisst und Ironman als das böse Unternehmen anpeangert sollte auch mal die andere Seite der Medaille betrachten. Es werden immer weniger Hawaii Slots bei den laufenden Rennen ausgegeben, so dass die Quali in diesen Jahr schon sehr schwer wurde und im kommenden Jahr noch absurder gewesen wäre. Mit der Entzerrung auf zwei Race-Days könnten somit nun rein rechnerisch die Qualifikanten aus zwei Corona-Jahren starten.
    Ich finds gar nicht so blöd.

    Dass das Profi-Damen-Rennen auf einen Donnerstag geschoben werden musste hat wahrscheinlich doch Vermarktungshintergründe aber irgendwo muss auch IM seine Einnahmen generieren.

  9. Gute (wenn auch sehr späte) Entscheidung! Jetzt können endlich alle planen.
    Und der Urlaubsantrag für den Freitag nach dem Frauenrennen ist schon gestellt.

  10. Utah im Mai, wo in Europa die Triathlonsaison beginnt? Zwei Rennen und eins davon am Donnerstag? Echt jetzt, da hätte es mit Sicherheit andere Möglichkeiten gegeben wie z. B. Lanzarote im März, muss man nicht verstehen und zu denn großen Rennen in Frankfurt, Klagenfurt, Hamburg, Barcelona geht dann von den Pros niemand

  11. Eine WM ist besser als keine WM. Der Zeitpunkt ist natürlich suboptimal für die großen europäischen Sommerrennen. Welcher (deutsche) Topstar wird in Frankfurt, Roth, Hamburg, Österreich, Schweiz… antreten, wenn in Mai und Oktober WM sind? Und die, die dort antreten, werden kaum in bester Verfassung bei 2 WMs und einem großen europäischen Highlight sein können.

    Eine WM am Donnerstag ist natürlich unpraktisch. Für die Europäer aber fast noch besser als für die Amerikaner selber. Denn das Rennen startet deutscher Zeit um 18 Uhr (also weitestgehend im Feierabend) – nur hinten raus wird es lang, was dann den Freitag angeht. Wer natürlich die Muße hat, sich 2 Langdistanzen am Stück zu geben, steht auf einem anderen Papier.
    Ich bin froh, dass ich mir als Agegrouper keine Gedanken machen muss, wo, wann ich starten will/soll.
    Ich bin gespannt, wie der Kurs in Utah für die Langdistanz sein wird. Die Laufstrecke der Halbdistanz mit den extremen Steigungen bergauf und bergab im Rahmen einer Langdistanz wären brutal.

  12. Der eine Tag Pause zwischen den Rennen hat wahrschecihlich ganz praktische Gründe. Durch die Länge des IM Rennens wird die Wechselzone nicht rechtzeitig frei, um das Einchecken der Athleten zu gewährleisten. Eine ähnliche Problematik besteht bei den grossen IM Wochenenden mit zwei Rennen (z.B. Italien). Hier wird der 70.3 am Folgetag erst um die Mittagszeit gestartet mit check-in am Morgen. Für einen IM keine wirkliche Option…

  13. Wenn man das Ganze so sieht überlegt man sich mittlerweile um was geht es eigentlich noch. Profit, Sport? Sicherlich ist das alles nicht mehr so einfach unter einen Hut zu bringen. Wenn man die Marke IM objektiv betrachtet ist das alles nicht sehr professionell. Allein schon das Anmelde Prozedere auf der Webseite ist ein Witz. Selten so was unprofessionelles gesehen. Hoffe mal das sich da eine Gegenbewegung entwickelt.

  14. ich finde es gut, dass es ein eigenes Frauenrennen gibt. So haben sie die volle Aufmerksamkeit. Dass es am Donnerstag ist, ist etwas unglücklich. Wenn die Frauen mit den Männern starten, wird das Frauenrennen von Männern beeinflusst. Es gibt immer langsame Profi Männer oder schnelle Age Grouper, die in die Frauengruppe reinfahren. Nichts ist nerviger für Frauen, wenn sie gegen Männer kämpfen müssen, die sie nicht überholen lassen. Wenn eine Frau dann einen Drafting call bekommt ist das eine Katastrophe.

  15. Dann starte ich bei keinem IM mehr. Nur normale Langdistanz ohne Quali. Währe gerne ein 3x auf Hawaii dabei gewesen.

  16. I LOVE IT!!!!!
    Soooo geil. Endlich haben auch die Profifrauen Coverage! Und ich als AgeGrouper kann an 1 Rennen teilnehmen und das andere Rennen schauen. Soooo geil.
    Und die Aufteilung wurde bereits kommuniziert. 1 Rennen 50 Profifrauen und 50% Agegrouper (gemischt), 2. Rennen 50 Profimänner und 50% Agegrouper gemischt. Also wie in all den Rennen wie Kopenhagen (nur Profimänner), Hamburg (nur Profifrauen) und Agegrouper immer gemischt.
    Super frühzeitig von IM kommuniziert, all die Corona-Qualifyer-Probleme auf 1 Schlag gelöst und finally Kona again!
    Mega

  17. Ich hätte mich gefreut, wenn die WM in Europa stattgefunden hätte. Allerdings ist es aufgrund der vielen Player sowieso nicht mehr nachvollziehbar was die richtige WM / EM ect. ist. Gefühlt wirbt jeder dritte Wettkampf inzwischen mit einem WM/EM Titel in irgendeiner Form

  18. Roth hat es vorgemacht, wie es gut organisiert, mit Leidenschaft, Rücksichtnahme auf alle, laufen kann.
    Geschlechtertrennung geht für mich gar nicht. Wer eine solche Denkstruktur pflegt, in Erwägung zieht, verdient es nicht, das man ihm Aufmerksamkeit widmet.
    Dieser Veranstalter ist und bleibt für mich ein absolutes no go.

  19. Die Damen bekommen mal wieder nur die zweite Wahl bzgl. Termin und medialer Aufmerksamkeit… peinliche Aktion.

  20. Frauenprofirennen an einem Donnerstag für mehr Aufmerksamkeit ergibt doch null Sinn und schadet den Profifrauen eher glaube ich. Da würde es bessere Möglichkeiten geben die Aufmerksamkeit zu generieren. Die IM WM dieses Jahr örtlich zu verschieben ist voll nachvollziehbar kommt aber wie so oft bei IM viel zu spät. Aber die IM WM gehört natürlich zurück nach Hawaii. Nur es ist eben momentan Corona und da müssen sehr viele Profis (Messebauer Veranstalter etc…) in anderen Bereichen auch Abstriche Kompromisse eingehen.
    Ich finde das entzerren der Rennen generell sehr schlecht. Es ist doch das coole daran mit allen das gleiche Rennen zu absolvieren. Auch die Pros profitieren von den vielen Zuschauern welche oftmals wegen ihren Angehörigen/Freunden da sind und nicht wegen der Pros. Aber letztlich geht es dabei natürlich ums Geld die Argumente halte ich für vorgeschoben. Schade für die Entwicklung aber irgendwie kaum aufzuhalten. Leider.

  21. Ok. Ich muss mich jetzt outen, als jemand, der die Entscheidung richtig findet. Warum? Erkläre ich euch gerne… Big Island hat rund 200.000 Einwohner und verfügt über eine entsprechende Infrastruktur. Corona hat dort schnell massive Auswirkungen. Daher gelten für Hawaii auch noch einmal strengere Einreiseregelungen. Zudem gibt es einen massiven Stau an Qualifizierten. Es wird also auf jeden Fall voller den je bei den nächsten Rennen. Ironman musste sich also etwas einfallen lassen und auch wenn Ironman ein profitorientiertes Unternehmen ist, so muss man auch mal anerkennen, dass die Entscheider auch über ihren Schatten (mehrmals) gesprungen sind. Denn jeder, der sich bei einem Ironman und für Kona registriert, unterschreibt mit dem Waiver-Dokument, dass er/sie eigentlich Anspruch auf gar nichts hat. Ironman hätte also auch Qualifizierten sagen können: „Sorry, klappt leider nicht!“
    Daher muss man es aus meiner Sicht positiv sehen, dass es nun eine Alternative gibt. Und natürlich wird es im Mai 2022 bei den Age Groupern eher eine US-Meisterschaft mit internationalen Gästen werden. Und Kona wird im Oktober 2022 komplett aus allen Nähten platzen. Das 2-Tages Event lag aus meiner Sicht eh schon lange als Idee in der Schublade. Dass eine Gemeinde wie Kona da mitspielt und an 2 Tagen 5.000 Helfer auf die Beine stellt, ist auch keine Selbstverständlichkeit.
    Vorstellbar ist ja am Ende, dass es ganz gut über die Bühne geht und Ironman in Zukunft immer ein 2-Tagesrennen anbietet. Dann verdient man ja auch doppelt…
    Ich selbst war 2015 dort und konnte meine erneute Quali auf 2023 verlegen. Ich bin also hoffentlich fein raus. Ich finde die jetzt gefundene Lösung zwar nicht schön, aber unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar und richtig.

  22. Alles sehr dekadent !! Der Mythos wird nur dem Profit geopfert (Corona hin oder her …). Nicht qualifizierte und qualifizierte in Utah gemeinsam am Start, ein Unding. Ist ja noch schlimmer, als die Tatsache und Praxis, Staffeln mit Einzelstartern in einem Rennen zu „mischen“. (wie beispielsweise in Roth beim Challenge). Ideen sind immer gut (Bier-Wette in Hawaii), aber was macht der Mensch draus ? A’lles kaputt und vorallem auch wegen des Geldes wegen.- Sehr schade.

    Bernhard, 25 facher Ironman (in 25 Jahren)