Triathlon, aber anders: SGRAIL – Good Vibes im Gravel-Modus
25. Oktober 2022
Ein Triathlon-Event zum Spaßhaben – wo gibt’s denn sowas? Seit dem Wochenende ist klar: in Girona. Zum zweiten Mal luden Jan Frodeno & Co. zum SGRAIL und „Good Vibes“-Liebhaber kamen … bevorzugt in skurrilen Hemden (Kudos gehen raus an Sebastian Kienle). Bilder: Matthias „Hohli“ Hohlrieder
„Neid!“ – wer die zahlreichen Bilder vom SGRAIL (auch: SGRAIL100) am vergangenen Wochenende zu sehen bekommt und nicht dabei war, dem kommt unweigerlich der Gedanke in den Sinn, etwas ziemlich Geiles verpasst zu haben. Und Schilderungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern dürften diesen Eindruck noch verstärken. In der Pushing Limits-Crew sind es Nick und Hohli, die per WhatsApp aus dem Schwärmen nicht mehr herauskommen. Von „Einfach geil!“ über „Alles perfekt organisiert wie eines der ganz großen Rennen!“ bis hin zu „Absolute Empfehlung!“ ist alles dabei. Ich sag ja: Neid.
SGRAIL: Schwimmen ohne Stress und Graveln mit Ausblick
So, und was berichtet man jetzt über ein Race, das eigentlich keines ist? Über ein Teilnehmerfeld, in dem es als Affront gilt, Erster oder Erste zu werden? Über eine Strecke, die es zwar in sich hat, auf der die Akkus aber eher aufgeladen als ausgesaugt werden? Und über einen Rennverlauf, nach dem sich Sebastian Kienle über die Coffee Trophy und Nick über ein Finisher-Bier freut?
Auf Nachfrage bei Nick und Hohli zeigt sich jedenfalls schnell: Läuft alles ein bisschen anders beim SGRAIL – und das tut der Szene (und der performancegeplagten Athleten-Seele) gut. „Wo es sonst beim Schwimmen normal ist, mal einen Fuß, mal einen Arm abzubekommen, hat man sich einfach frei schwimmen lassen“, berichtet Nick über die erste Disziplin, die in Cadaqués direkt ins Mittelmeer führte. „Und auch das Radfahren war dann einfach unfassbar schön – aber auch richtig hart. Es ging schon gut hoch, auf den Abfahrten konnte man aber gut ballern.“ Apropos ballern: Wer bei Kilometer fünf auf der Laufstrecke ein Bier gereicht bekommt, weiß dann auch endgültig, dass das SGRAIL irgendwie … anders ist.
- Für klassische Triathlon-Fans
Interview mit Gustav Iden über Performance, Prototypen und punktuelle Müdigkeit
SGRAIL – die neue Art von Triathlon?
Wer den Schilderungen der Jungs, die übrigens gemeinsam mit der Rad Race/Canyon Rad Pack-Crew unterwegs waren, lauscht, dem drängt sich aber auch der folgende Gedanke auf: Das SGRAIL hat dem Triathlon gerade noch gefehlt. Und zwar im positiven Sinn. „Die Vibes waren einfach rundum gut. Es war wie ein Szenetreff, aber ohne Pre-Race-Nerves“, lautet das Fazit von Hohli. „Ich glaube nicht, dass das Konzept vom SGRAIL den ‚klassischen‘ Triathlon ablöst, aber es ergänzt den Rennkalender perfekt. Ein großartiger Triathlon-Tag!“ Dass keiner der beiden Performance-Tiere auch nur ein Wort über Wattzahlen oder gar Ergebnislisten verliert, ist übrigens umso bezeichnender.
Fazit: Vor den Good Vibes aus Girona kann sich auch kein daheimgebliebener Triathlet verschließen. Die bringen nämlich alle SGRAILerinnen und SGRAILer nämlich praktischerweise gleich mit zurück in die heimische Szene. Und wer sich das bei der nächsten Gelegenheit entgehen lässt, … der muss eben neidisch bleiben.
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Guten Tag
mich würde interessieren, was der Spaß kostet zur Anmeldung. Wäre gerne nächstes Jahr mal dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Klein
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mich würde interessieren was der Spaß kostet. Wäre nächstes Jahr gerne mal dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Klein
Hallo die app ist (noch) nicht in Luxemburg verfügbar? Mit sportlichen Grüssen Benoit
Stimmt. Kommt in der nächsten Version! VG, Nick
Wer ist denn hier die/der „neue“ AutorIn?
Lieber Adrian,
hihi, also, gaaaanz neu bin ich eigentlich gar nicht. 🙂 #RookieReport
Liebe Grüße
Lena
SGRAIL100 2022 – LEGENDÄR!!!
Lieber Christian,
ließ sich leider im Nachgang auf der Website nicht mehr nachvollziehen, aber auf Nachfrage bei Insidern aus internen Kreisen 🙂 wurden mir als Startgeld 220 Euro genannt.
Liebe Grüße
Lena
Ich finde das Konzept des Wettkamps interessant. Beim Schauen der Videos hatte ich allerdings den Eindruck als sei das Ganze aber auch einfach eine raffiniert inszenierte und gut gehypte Werbeveranstaltung für Ryzon, Canyon und Frodeno, die dann anscheinend auch noch 220 Euro kostet. Insbesondere die Omnipräsenz der Marke Ryzon, an der Frodeno wohl Anteile hat, fällt doch sehr auf, kaum jemand in den Videos trägt das nicht. Triathlon „anders“ würde ich mir dann doch etwas bunter und weniger kommerziell vorstellen.
Da Ihr das Startgeld erfragen musstet, gehe ich davon aus, dass das PL-Team auf Einladung am Start war und eine warme Empfehlung abgeben sollte…??
Lieber JR,
ich musste, wie geschrieben, bloß nachfragen intern bei Pushing Limits (siehe meine Antwort auf Christians Kommentar), weil ich als Autorin nicht live dabei war und die Jungs mich mit Infos versorgt haben. 🙂
Schau gerne, wie das Feedback anderer Starterinnen und Starter ist. Ich denke, die Stimmung war insgesamt einfach gut – unabhängig davon, ob man aus beruflichen oder anderweitigen Gründen am Start war. 🙂
Liebe Grüße
Lena