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Hawaii-Ticket für den Olympiasieg: Ironman’s Hilferuf

09. August 2021


Kristian Blummenfelt Ironman Hawaii 2

Nach den Olympiasiegen im Triathlon von Flora Duffy und Kristian Blummenfelt überschlugen sich die Ereignisse: Es dauerte nicht lange, da kursierten die ersten Gerüchte, dass „Blummi“ beim Ironman Frankfurt an den Start gehen sollte, um sich dort für die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii zu qualifizieren. Aus den Gerüchten wurden konkrete Pläne – bis es den Hawaii-Slot geschenkt gab. Ein Kommentar. Titelbild: World Triathlon / Wagner Arujo

Eine Sache sei vorweg geschossen: Hawaii wird grandios! Bereits zwei Monate vor dem Start der Ironman WM habe ich tierisch Bock drauf, dieses Rennen zu verfolgen. Meine Vorfreude ist auch deswegen so groß, weil mit den beiden Norwegern Gustav Iden und Kristian Blummenfelt zwei Athleten racen werden, die auf der Langdistanz noch unbeschriebene Blätter sind. Es gibt nicht viele Athleten, die auf meiner persönlichen Sympathie- und Fanboy-Liste so weit oben platziert sind wie diese beiden. Selbstverständlich haben sie mein Triathlonherz auch mit ihren unfassbaren Leistungen und Sturmläufen erobert. Kein Zweifel, dass mitunter sie es sind, die zurzeit die weltweite Benchmark auf der Kurz- und Mitteldistanz setzen.

Die Norwegische Macht auf Kurz- und Mitteldistanz

Der Olympiasieg von Blummi – der übrigens schon drei Ironman 70.3-Wettkämpfe gewonnen hat und mit 3:29:04 Stunden die Weltbestzeit über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen hält – hat das unlängst auf beeindruckende Art und Weise untermauert. Und nachdem sich Gustav bei der Ironman 70.3-WM 2019 in Nizza zum Weltmeister krönte und im Dezember letzten Jahres die PTO Weltmeisterschaft in Daytona sicherte, ist auch klar, dass auf der Mitteldistanz nicht viel Kraut gegen ihn gewachsen ist.

Ihr seht also, ihr habt es hier mit einem großen Fan von Kristian und Gustav zu tun. Genau deswegen, schlagen auch zwei Herzen in meiner Brust, wenn es ums Thema Hawaii-Start geht.

Mit seinem Titel bei der 70.3-WM hat sich Gustav für Hawaii qualifiziert – er hätte nichts weiter tun müssen, als bei einem beliebigen Ironman das Ziel zu erreichen, um den Slot zu validieren. Gleiches gilt übrigens für die drei Erstplatzierten von Hawaii für das jeweilige Folgejahr – der Champion erhält für Fünfjahre dieses ehrwürdige Recht.

Aufgrund von Corona, der schwierigen Saisonplanung und den bekannten Umständen wurde die Validierungsbedingungen von Ironman ausgesetzt und die Athleten, die normalerweise von dieser Regelung betroffen wären, wurden automatisch für einen Start bei der nächsten Ironman WM auf Hawaii durch gewunken. Fair enough. So kommt es für Gustav in Kona zur Premiere über die Langdistanz, ein seltenes Phänomen. Ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist, wird sich im Oktober zeigen.

Tokyo eröffnet Kona-Chance

Blummis Weg sollte über Frankfurt nach Big Island führen. Zugegeben, als sein Name auf der Startliste des Ironman Frankfurt auftauchte, war meine Vorfreude riesig. Ich sah schon all die Spekulationen und Diskussionen aufkommen und war tierisch gespannt, wie er auf den 226 Kilometern wohl performen würde – die Hawaii-Quali stempelte ich als reine Formsache ab. Vor ein paar Tagen flatterte dann jedoch eine offizielle Pressemeldung von Ironman ins Postfach: Wild Cards für die Olympiasieger! Ironman lädt Duffy und Blummenfelt zur Teilnahme über die Langdistanz-Weltmeisterschaft auf Hawaii ein.

Meine erste Reaktion: Ja, krass. Meine zweite Reaktion: Ja, krass. Zuerst dachte ich, es sei meine Enttäuschung darüber, dass Blummi nun doch nicht in Frankfurt starten würde, warum ich eher zurückhaltend auf diese Big News reagierte. Aber das war es nicht, warum ich diese Meldung eher als mau empfand. Es ging auch nicht darum, ob die beiden es sich verdient hatten oder nicht – zwar haben Kurz- und Langdistanz rein gar nichts miteinander zu tun, aber dass den Olympiasiegern eine Extrawurst gebraten wird, ist vollkommen in Ordnung.

Ironman, der große Retter

Mich störte etwas anderes: Die Trittbrettfahrerei von Ironman. Es gibt wohl kaum ein Unternehmen im Triathlonsport, das sich einerseits so an ihm bereichert und andererseits in den vergangenen zwei Jahren dermaßen wenig für die Sportart, die Szene oder die Athleten (Age Grouper und Profis!) getan hat wie Ironman. Mit stoischer Ignoranz hat man die Triathlonwelt sich selbst überlassen und nicht viel getan, außer auf bessere Zeiten zu warten. Nun aber springt Ironman fadenscheinig und typisch-amerikanisch zurück ins Rampenlicht. Und das finde ich ätzend.

In der Pressemeldung wird Andrew Messick, Präsident und Chief Executive Officer von Ironman, zitiert: „Nach einer sehr schwierigen Zeit für die Sportwelt glauben wir, dass das Angebot dieser Slots dazu beitragen wird, den Triathlonsport weiter zu fördern, einschließlich der Leistungen derjenigen, die an der Spitze der Kurzstreckenrennen stehen.“ In diesem Satz stecken erschreckend viele Hinweise darauf, dass Ironman nicht nur den Bezug zum Sport an sich verloren hat, sondern vor allem sich selbst überschätzt. Um den Triathlonsport „weiter“ zu fördern, hätte man ihn in den letzten Jahren überhaupt erstmal fördern müssen. Und ob man die Leistung der besten Kurzdistanzler der Welt wirklich damit fördert, indem man sie zu einer Langdistanz einlädt, das sei mal so dahin gestellt.

Wild Cards als Hilferuf

Den einzigen, denen Ironman mit den Olympia-Wild Cards hilft, ist das Unternehmen selbst. Der Hype, das mediale Interesse, der Werbewert rund um den Ironman Hawaii – all das vermehrt sich mit der Schlagzeile, dass der (oder die) Olympiasieger in Kailua-Kona an den Start gehen. Und natürlich hätte es ein Restrisiko gegeben, ob es mit Blummi’s Weg über Frankfurt und der offiziellen Quali klappt, das möglicherweise zum Ausbleiben dieses Szenarios hätte führen können. Ein Risiko, das man bei Ironman offensichtlich nicht eingehen wollte.

Es wird nicht an Ironman vorbeigegangen sein, was beispielsweise von der PTO oder der Challenge Family in den vergangenen 20 Monaten auf die Beine gestellt wurde – ganz zu schweigen von den beiden medialen Mega-Events (tri@home und Tri Battle) von Jan Frodeno. Eine positive Entwicklung für den Sport, sowohl für die Szene an sich, als auch in der Außenwirkung und Reichweite über den eigenen Tellerrand hinaus. Und eine Entwicklung, mit der Ironman weder etwas zu tun hat, noch in Verbindung gebracht wird.

Ironman kämpft um Anschluss

Ich komme zum Punkt: Nichts gegen die Wild Cards an sich und erst recht nichts gegen die Athleten, die sie annehmen! Sehr wohl sollte Ironman jedoch darüber nachdenken, ob der einstige Standpunkt im Triathlonsport noch zeitgemäß ist. In vielen Bereichen scheint das Unternehmen abgehängt worden zu sein, ohne es selbst bemerkt zu haben – die siffige und reaktionäre Kommunikation rund um die Wild Cards für die Olympiasieger ist nur ein kleines Beispiel dafür. Das höchste Gut von Ironman ist und bleibt das Rennen auf Hawaii, das angesichts des steigenden Wettbewerbs jede weitere Aufwertung vertragen kann. Es spricht nichts gegen die Vergabe von Wild Cards, nur die Art und Weise, wie Ironman sich in diesem Zuge präsentiert.

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18 Kommentare

  1. Ich verfolge den Triathlon-Zirkus erst seit ca. 2-3 Jahren etwas genauer da ich erst seit dieser Zeit auf den Geschmack gekommen bin. Wie Lena bin ich allerdings aktuell noch in der absagebedingten Rookie-Dauerschleife. Aber egal..
    Aber auch ich muss sagen, dass ich von Ironman in den vergangenen Pandemie-Saisons nicht wirklich was gehört habe. Als ich den Unterschied zwischen Ironman, Challenge-Family, PTO etc verstanden hatte, hatte ich gedacht, dass Ironman quasi nur noch das Rennen auf Hawaii macht und sonst Nix. Im Großen und Ganzen war es ja wohl in den letzten beiden Jahren auch so… wie gesagt, mir fehlt definitiv der Überblick, da ich neu im Thema bin und auch nur wenig Zeit generell habe. Mein Eindruck ist aber auch, dass es ein ziemlich hilfloser Versuch ist, neuen Credit in der Szene zu gewinnen…

  2. Ist es überhaupt sicher dass Blumi nicht in Frankfurt startet?
    Klar, er muss nicht, aber wäre ja trotzdem nicht verkehrt mal ne Langdistanz zu machen wenn er Hawaii gewinnen will.

  3. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Geht mir ganz genau so. Ich finde, wenn hier mit Wildcards um sich geworfen wird, könnte man auch Lional Sanders noch fürs Tri Battle Royal einen Startplatz schenken.

  4. In vielen Punkten des Kommentars finde ich mich wieder. Der vollständig halber sei noch erwähnt, dass Ironman am Anfang der Pandemie mit ihren virtuellen Wettbewerben schon etwas versucht haben, es dann aber eingestellt oder was auch immer.
    Bei einem Punkt muss ich aber widersprechen. Das tri battle oder tri@home als positive Entwicklung im Triathlonsport darzustellen geht nicht. Diese Aktionen waren das schlimmste im Triathlon seit Jahren. Mehr Kommerzialisierung hat selbst Ironman noch nicht hinbekommen. Alles was alle am Triathlon lieben, ließen diese Aktionen vermissen.
    Ich freue mich trotzdem auf Hawaii und auf ehrlichen Sport.

  5. Ich bin von Ironman mittlerweile nur noch enttäuscht.
    Schön, dass sie Wild Cards vergeben um das Rennen auf Hawaii interessanter zu machen. Dies betrifft jedoch nur die Profifelder. Um die breite Masse kümmert sich Ironman einfach nicht mehr. Sollte man als Agegrouper den Hawaiislot annehmen zahlt man den vollen Preis und bekommt, falls man nicht Einreisen (aktueller Stand) darf, gut 175 Dollar zurück. Athletenfreundlich geht anders…
    Dazu kommt die super langsame Kommunikation. Es gibt noch kein Athletenguide für Hamburg, telefonisch ist eh nie jemand in den Büros zu erreichen und auf Mails bekommt oft standardisierte Antworten.

    Ironman sollte sich schnell wieder auf ihre Basis, die Agegrouper, fokussieren. Damit ein Rennen wie Hawaii weiterhin die Aufmerksamkeit erhält.

  6. Zugegeben, eigentlich bin ich kein großer Fan von P.L. bzw. den (Renn-) Kommentaren, aber das ist genau auf den Punkt gebracht, Danke!

  7. Sehr schön zusammengefasst. Zur „Förderung des Triathlonsportes“ hätte man sich von Ironman schon Mal das eine oder andere reine Profirennen während der Pandemie gewünscht, als reguläre Events wegen zu hoher Inzidenzen nicht möglich waren und statt zahlreicher Rennabsagen in letzter Minute wenigstens
    das ein oder andere Agegrouper-Rennenn mit Hygienekonzept und reduzierter Starterzahl, wie sie andere Veranstalter 2020 durchaus zur Genehmigung gebracht haben.

  8. Ich bin – wie Andreas – Rookie und warte quasi seit 1,5 Jahren auf den Start beim 70.3 in Duisburg. Meine erste Mitteldistanz, die für mich zu einem besonderen Erlebnis und Ereignis werden sollte. In diesen 1,5 Jahren muss ich aber feststellen, dass IRONMAN dem ganzen ein bisschen den Spaß nimmt. Ich finde es lächerlich, dass IRONMAN sich hier als großer Förderer der Triathlonszene hinstellt. Die richten große Veranstaltungen aus um Geld zu verdienen, mehr aber nicht. Die Athleten (insbesondere Age-Grouper) werden ganz schön im Regen stehen gelassen. Im letzten Jahr – unter Einfluss der Pandemie – wurde die Veranstaltung auf den letzten Drücker erst verlegt (alle Planungen, Termine etc. neu machen) und dann spontan ganz abgesagt. Aktuell wiederholt sich die Szenerie. Drei Wochen vor dem Rennen ist völlig unklar, ob und welcher Form die Veranstaltung stattfinden kann. Es gibt keinen Athletenguide, keine Informationen ums Rennen oder die aktuelle Entwicklungen der Inzidenz in der Stadt und deren Konsequenzen etc.
    Das macht das eigentlich besondere Ereignis für mich ein wenig ätzend. Meine Trainingsmotivation hat auch schon ordentlich gelitten und wenn ich dann noch lese, dass die Wild-Cards werbewirksam und gönnerhaft verteilt werden, bin ich bei Bocki: das schlägt dem Fass eigentlich den Boden aus….

  9. Die Einladung der Olympiasieger (die ich super finde) ist eine simple, logische (und kostengünstige) Maßnahme, um sich mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, denn es werden ja keine Antrittsgelder fließen. Tatsächlich ist es kaum verständlich, wie schwer sich Ironman dabei tut, vernünftiges Marketing zu machen und finanzstarke Sponsoren zu akquirieren, um dem Sport wirklich weiterzuhelfen. Sebi K. hat da nicht umsonst mal den Finger in die Wunde gelegt und sich als Hauptsponsor für den IM Hawaii angeboten:-) Auch ich habe die Frodo-Events eher als sportlich wertlos und entbehrlich empfunden, aber sie haben gezeigt, was im Triathlon möglich ist – zumindest in Europa/Deutschland. Denn für Ironman ist es natürlich ein Problem, dass sie sehr auf die USA fokussiert sind und der letzte US-Sieg bereits im Jahr 2002 (!) war, bei den Frauen ist es noch länger her (1996). Mit einem Frodo lässt sich in den USA nur begrenzt Geld verdienen… Die Dauer-Erfolge der Europäer und Australier sind daher quasi Gift für Ironman.
    Ich würde auch nicht sagen, dass sich Ironman mehr um die Profis als um die Agegroupper kümmert. Die Letztgenannten bilden weiterhin die Haupteinnahmequelle über Startgelder und Merchandising. Bei den Profis wird „nur“ mit dem IM Hawaii gelockt, die Preisgelder sind ein Witz…

  10. Wenn Blumi Eier hat, und wie wir in Japan gesehen haben, hat er die, verzichtet er auf die WCard und gewinnt Frankfurt 😎💪🏻

  11. Leider leidet das, was Ironman ursprünglich war, insgesamt. Volle Kommerzialisierung seitens der Inhaber – Ironman ist Marke, ja, aber wir alle sehen zu Ironman doch eigentlich was anderes. Oder?
    Ich sehe auch dass durchaus die bekannteren Athleten Star-Allüren entwickelt haben.
    Einst war man eine Gemeinschaft.
    Es wäre Zeit dass jemand den Ironman in richtige Hände bekommt. Ich fürchte aber, zuvor muss das Ding richtig crashen.
    War früher cooler.

  12. Ironman ist seit vielen Jahren nur noch Abzocke, das hat die Pandemie erneut ganz deutlich gemacht! Solange IM weiterhin die wichtigsten Rennen ausrichtet und Agegrouper die Startfelder in Rekordgeschwindigkeit zu fast jedem Preisgeld füllen, wird sich nichts ändern!

  13. Die so genannten „Weltmeisterschaften“, die auf Jahre einem Unternehmen zugeschustert werden mit zweifelhaften Qualifikationsmodi und durchsichtigen Wild-Card Vergaben akzeptiert werden und damit sportliche Leistungsprinzipien amusischerer werden, ist ähnlich ärgerlich wie andere „Mega-Medien-Events“ (Battle Royal). Solange die AK-Triathleten die Rechnungen zahlen…. bitte sehr. Alles Anzeichen von Hybris. Der große Restart wäre gut, er wird aber nicht kommen.

  14. Der Kommentar trifft es vollkommen auf den Punkt. Wobei ich hier Ironman auch nicht generell abwatschen würde. In Frankfurt sind sehr viele Personen engagiert etwas auf die Füße zu stellen. Auch muss man einmal die unterschiedlichen Voraussetzungen oder den unterschiedlichen Willen in den Ländern betrachten. Als Beispiel einfach mal Wettkämpfe 2021 in Österreich vs. Wettkämpfe in Deutschland schauen.
    Wenn ich mir Challenge und Ironman als die beiden Großen anschaue, sehe ich ein geschlossenes System (Ironman) und ein sehr offenes (Challenge). Das, finde ich, spiegelt sich insbesondere auch in der Kommunikation nach außen während der Pandemie wider. Ich frage mich, wie es sich hier in den kommenden Jahren entwickeln wird? Verliert Ironman an Bedeutung und Challenge erfährt immer mehr Zuspruch? Was wäre Ironman noch ohne den Mhytos Hawaii wert? Und ist es denkbar, dass Hawaii auch unter einem anderen Label stattfindet als Ironman?

  15. Der Artikel spiegelt genau wieder, was mir bei der Nachricht ebenfalls durch den Kopf ging. Vielleicht hätte der Autor noch ein wenig unterscheiden können, zwischen der IRONMAN Dachorganisation, für die scheinbar „Triathlon“ nur ein Mittel zum wirtschaftlichen Gewinn scheint, und den engagierten lokalen Veranstaltern, die den Athleten einfach beeindruckende Events bieten wollen. Nichtsdestotrotz, wer das Engagement von z.B. Challenge und vor allem den vielen kleinen Veranstaltern in den letzten 1 1/2 Jahren mitbekommen hat, hat sicherlich kein Verständnis für die markigen Sprüche von Andrew Messigk. Mag Hawaii noch das „höchste“ sein, aber viele starten inzwischen lieber bei Challenge oder den kleineren Veranstaltungen, als unter dem großen M. Ich freue mich zumindest in diesem Jahr schon gewaltig auf die Wettbewerbe bei der Challenge Almere.

  16. Auch bei aller Anerkennung der sportlichen Leistung Blumenfelds – er wäre nicht der erste Topstar der Lehrgeld zahlt aber immerhin eine heisse Personalie, über Frau Duffy spricht kaum jemand- seine Wild Card nützt vor allem IM.
    Ich starte in Frankfurt und kann Tim nur zustimmen – 175 Dollar Rückzahlung bei weit über 1.000 Dollar die man direkt überweisen muss – krasse Bearbeitungsgebühr.., finanzielle Risikoverlagerung fast vollständig auf die Teilnehmer – geschickt eigentlich – aber auch abtörnend geschmacklos.
    Die Athleten Info ist mega schlecht – die Telefonnummer ist zu keiner der angegebenen Zeiten zu erreichen – Streckenänderung ja/nein – nobody knows –
    Ironman nutzt die Hawaii Quali als Alleinstellungsmerkmal vor allem für die Gewinnmaximierung – dabei ist der Triathlonsport an sich so cool- so viele Individualisten und doch haben alle die gleiche Macke 🙂
    Aber auch bei den Olympiarennen hat eben genau der olympische Spirit ein wenig gelitten – bei aller Begeisterung für die super spannenden Rennen – machen nicht die Exoten, die langsameren Athleten einen Teil des Ganzen aus ? Bei den Olympia Triathlon- Rennen – in denen sowieso nur sportlich qualifizierte Teilnehmer am Start waren – kam es zu Überrundungen die zur Beendigung des Rennens für die Überrundeten führten – d.h. ein im Zweifel über 5 Jahre vorbereiteter Sportler durfte bei Olympia nicht mit 2,5 km Rückstand ins Ziel laufen – das entspricht weder dem Finisher Gedanken der so mega viele AgeGrouper glücklich macht und auch nicht den olympischen Geist – ok ich bin Romantiker sorry.

  17. Ich hatte mich 2019 für den IM Frankfurt 2020 gemeldet und konnte kostenlos für 2021 und dann, weil ich nicht an eine vollwertige Veranstaltung dieses Jahr glaube, wiederum kostenlos auf 2022, umbuchen. Das hätte bei der Konkurrenz richtig Geld gekostet.
    Wenn schon IM als „böse“ darstellen, dann bitte die Anderen auch. Da gibt sich keiner was.
    Ja, ich hatte das schon mal, in einem anderen Zusammenhang, geschrieben.