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Regeln, Race-Facts & Livestream: Super League Triathlon in München

11. September 2021


Super League Triathlon

Rasant, riskant und richtig spektakulär: Am 12. September macht die Super League Triathlon Halt in München – und verspricht ein weiteres Saison-Highlight zu liefern. Wird also Zeit für einen Blick auf die Fakten: Was dürfen wir vom Rennen am Sonntag erwarten? (Foto: Super League Triathlon)

Vincent Luis, Beth Potter, Katie Zaferes, Johnny Brownlee – das sind nur ein paar der Namen, die am Sonntag im Münchener Olympiapark fallen werden: Die Super League Triathlon (SLT) ist bei ihrem zweiten Championship-Rennen tatsächlich zu Gast in der bayerischen Metropole. Und wenn man ganz genau hinhört, kann man sie schon mit den Hufen scharren hören, die Triathleten, die sich im Rahmen der actionreichen Rennserie die Ehre geben. Geklärt werden soll keine geringere Frage als „Wer ist der/die Schnellste im Triathlon?“. Auf den Titel ist selbstredend jeder heiß wie Frittenfett!

Super League Triathlon: Was bisher geschah …

Okay, okay, ruhig Brauner! Bevor wir losreiten, um die Erwartungen an die Rennen in München ins Unermessliche zu steigern, schauen wir auf London. Dort feierte die mehrwöchige Rennserie der SLT nämlich am vergangenen Sonntag ihren fulminanten Auftakt. Im Format „Triple Mix“ (mehr zu den Formaten siehe unten) gingen die Athletinnen und Athleten an den Start, mussten also in drei je unterschiedlichen Reihenfolgen 300 Meter schwimmen, 4 Kilometer biken und 1,6 Kilometer laufen. Ein Format, das bis zum Schluss viel offenlässt – und rasanter nicht sein könnte.

Kurzes Recap zum Frauenrennen: Der Sieg ging wohlverdient an Jessica „Jess“ Learmonth. Aber ihr Name darf – auch mit Blick auf Sonntag – nicht der einzige sein, der hier genannt wird. Auch die Performance von Georgia Taylor-Brown war bemerkenswert, lediglich ein Radsturz kreuzte ihre Siegpläne. Ob da wohl noch jemand eine Rechnung offen hat? Wir werden sehen.

Und die Männer? Mit deutscher Beteiligung (Jonas Schomburg und Jannik Schaufler gingen an den Start; Justus Nieschlag hatte sich bereits vor seiner Verletzung abgemeldet) lieferten sich die Herren ein Kopf-an-Kopf-Rennen – das Hayden Wilde für sich entschied. Ein etwas geknickter Vincent Luis zeigte, das für München auch bei den Männern noch alles offen ist.

Für frischen Wind könnten am Sonntag übrigens die zwei deutschen Wildcard-Beschenkten Simon Henseleit und Anabel Knoll sorgen. Sie wurden nachnominiert – und sind dementsprechend vielleicht noch etwas ausgeruhter?

Das Format bei der Championship-Serie in München

Ein Check der Formate, der Serie und der Regeln macht eines ganz deutlich: Entschieden ist bis zum Schluss nichts – das gilt nicht nur im Rennen, sondern auch bei der Serie. Denn pro Rennen können die Athleten Punkte für sich und ihr Team sammeln. Muss also gar nichts heißen, wenn es für ein Team in London besonders gut lief. Noch ist für alle alles offen.

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Impression aus London: Auch beim Schwimmausstieg zählt jede Sekunde! (Foto: Super League Triathlon)

Geraced wird außerdem anders als in London. Praktischerweise gibt es nämlich vier verschiedene Formate für vier verschiedene Stationen: In London stand das „Triple Mix“-Format an, in Jersey wird’s „Enduro“ sein, in Malibu „Eliminator“ und in München wird zum „Equalizer“ gebeten. Letzteres beginnt mit einem individuellen Zeitfahren – kein Windschatten- oder Pacing-Vorteil möglich. Hier muss jeder allein abliefern. Nice!

Je nach erkämpftem Zeitabstand gehen die Athleten anschließend in „Stage 2“. Und hier wird’s hart, richtig hart: Auf dem Programm steht „swim-bike-run-swim-bike-run“, also zweimal die obligatorische Reihenfolge ohne Pause hintereinander. Einmal ballern, bitte!

Die Spielregeln verzeihen nichts!

So weit, so klar? Gut, dann kann ja jetzt das kommen, wofür die Super League Triathlon mindestens genauso bekannt ist wie für rasantes Racing: revolutionäre Regeln. Denn nur mit dem Format ist es nicht getan. Merken sollte man sich auch folgende Details:

  1. 90 Sekunden-Regel: Wer 90 Sekunden hinter dem Führenden liegt, ist raus. Gnadenlos!
  2. Short Chute: Ein Vorteil, den man sich hart erarbeiten muss. Dabei bekommt derjenige die Möglichkeit, beim letzten Lauf eine kleine Abkürzung zu nehmen, der sie sich durch seine Performance im ersten Swim verdient hat. In London zahlte sich genau das für Olympionike Hayden Wilde aus. The Game is on!

Athleten & Teams: Super League Triathlon at its best!

Was Zuschauern am Sonntag (Livestream ist bereits eingerichtet – siehe unten) auch auffallen dürfte: die bunten Einteiler der Athleten. Sie machen optisch mehr als deutlich, wer zu welchem Team gehört. Denn in der Super League Triathlon treten die Profis nicht nur für sich, sondern auch für ein Team-Ergebnis an.

Diese fünf „animalischen“ Teams könnt ihr euch merken: Eagles, Scorpions, Sharks, Cheetahs, Rhinos. Jedes Team hat einen prominenten Captain. Bei den Eagles ist es Tim Don, bei den Scorpions Chris McCormack, die Sharks haben Michelle Dillon, die Cheetahs Annie Emerson, die Rhinos Ronnie Schildknecht an ihrer Seite.

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Rasant, rasanter, Super League! (Foto: Super League Triathlon)

Punkte gibt es nicht nur für die finale Platzierung, sondern auch in jeder Disziplin. Beispiel: Jonas Schomburg mischte beim Gesamtsieg zwar nicht mit, holte dafür aber in der „blauen“ Schwimmwertung wichtige Punkte.

Super League Triathlon in München: Livestream & Zeitplan

Puh, gar nicht so einfach, das komplexe System der Super League Triathlon Championship aufs Wesentliche runterzubrechen. Fun-Fact: Das Presse-Booklet umfasst 87 Seiten. Mit Auswendiglernen wird das bis Sonntag nichts. Dennoch haben wir Bock, uns das Ganze mal aus der Nähe auszuschauen. Richtig Bock sogar.

Stay tuned, was wir euch im Anschluss an Content servieren können – bis dahin sind die Athleten mit Abliefern an der Reihe. Daumen hoch gibt’s schon jetzt jedenfalls, dass das Rennen live via YouTube gestreamt wird. Den Player findet ihr direkt unter dem Zeitplan.

  • Zeitplan:
    13 Uhr – WarmUp Show der Pros
    14:05 Uhr – Frauen (Stage 1, Zeitfahren)
    14:20 Uhr – Männer (Stage 1, Zeitfahren)
    14:35 Uhr – Frauenrennen (Stage 2, swim-bike-run-swim-bike-run)
    15:20 Uhr – Männerrennen (Stage 2, swim-bike-run-swim-bike-run)
    16 Uhr – Siegerehrung
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