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Saison-Geschichten ‘23 – Folge 2: Sarah Wellbrock im Roth-Rausch

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Sarah Wellbrock Olympia in Roth

In den vergangenen Wochen haben wir zahlreiche Geschichten gesammelt. Und sie alle sind es wert, auch noch mit etwas Abstand erzählt zu werden. Schließlich machen sie die Triathlon-Saison 2023 aus. So auch die Story von Erfolgsschwimmerin Sarah Wellbrock und ihrem Start beim Challenge Roth …

„Ob das wohl die schnellste Staffel aller Zeiten werden könnte?“ – gut möglich, dass es genau diese Frage war, die sich der eine oder andere beim Blick auf die Namen der „Charity Staffel“ im Vorfeld des Challenge Roth 2023 stellte: Schwimm-Weltmeisterin Sarah Wellbrock, Ultra-Distance-Radprofi Christoph Strasser, Marathon-Profi Philipp Pflieger … ja, AG1 hatte tatsächlich ein beeindruckendes Team für den Start beim Triathlon-Klassiker im Frankenland aufgestellt. Und das aus gutem Grund: Mit der Aktion sollte gemeinsam zugunsten der Deutschen Lebensbrücke gesportelt werden. Unter der Schirmherrschaft von AG1-Ambassador Sebastian Kienle. Junge, Junge!

Klar also, dass bei so geballter Sport-, Power- und Performance-Expertise die Blicke der Szene auf die drei gerichtet waren. Denn klar war auch: Für alle drei sollte es die erste Triathlon-Langdistanz-Erfahrung werden. Und dann auch noch in Roth. Bei Olympia-Star (Bronze über 1.500 Meter Freistill, Tokio) und Weltmeisterin Sarah Wellbrock war das aber längst nicht alles, was sie an Erzählenswertem mit an die Startlinie brachte. Nur wenige Tage vor dem Roth-Start gab sie bekannt, die Profi-Karriere im Schwimmsport zu beenden. Von jetzt auf gleich und früher als gedacht.

Die volle Ladung Roth

Anyway: Wie das Rennen für Sarah und ihre AG1-Crew verlief? Nun, Platz eins wurde es in der Mixed Relay-Wertung zwar nicht, aber ein starker zweiter Platz (7:55:37) – und viel Aufmerksamkeit für den guten Zweck zugunsten der Deutschen Lebensbrücke. Mit 50:33 Min. zeigte sie, dass sie natürlich vorne mitschwimmen kann – und nebenbei die Konkurrenz in die Schranken zu weisen weiß. Und während Sarah an Erkenntnissen und Erfahrung im Kanal-Schwimmen bei Traum-Atmosphäre gewann, gewann der Triathlon in ihrer Person an diesem Tag ganz sicher einen Fan mehr …

 

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Es ist immer emotional, wenn ich über mein Karriereende spreche.

Pushing Limits: Auch so ein Triathlon kann nervös machen, richtig?
Sarah Wellbrock: Auf jeden Fall – vor allem, weil man seine Staffel-Kollegen nicht enttäuschen möchte. Hinzu kommt, dass ich noch nie zuvor beim Challenge Roth gestartet bin und nur die Bilder kannte. Daher wusste ich, dass das Rennen Gänsehaut-Potenzial hat.

Pushing Limits: Apropos Gänsehaut: Du hast erst vor wenigen Tagen dein Karriereende bekannt gegeben. Welche Rolle spielt die Entscheidung jetzt bei dem Staffel-Einsatz in Roth?
Sarah Wellbrock: Zum einen bin ich froh, dass ich es überhaupt noch machen kann und es mir körperlich möglich ist. Denn das ist nicht selbstverständlich und hat bei der Entscheidung für das Ende im Profisport dazu beigetragen. Es ist auch immer emotional, wenn ich darüber spreche … ich muss mich wirklich zusammenreißen. Fakt ist: Ich hätte gerne noch bis Paris weitergemacht. Gerade die 10-Kilometer-Distanz im Freiwasser hat mich gereizt. Insbesondere in den letzten fünf Jahren, in denen mein Mann ja auch zum Olympiasieger auf der Distanz wurde. Mein Trainer ist prädestiniert für die langen Strecken und Erfolge. Und auch ich war überzeugt, dass ich im Freiwasser weit vorne mitschwimmen kann.

Der Sport sollte uns nicht so kaputt machen, dass wir danach kein Leben mehr haben.

Pushing Limits: … und wie sieht es jetzt in dir aus, nachdem du alles ausgesprochen hast und die Entscheidung gefallen ist?
Sarah Wellbrock: Es ist ein schwieriger Prozess, der in mir vorgeht: Ich hätte es riskieren können, weiterzumachen und mich mit 30 nächstes Jahr dann gar nicht mehr bewegen zu können – ja, keine Kaffeetasse mehr heben zu können. Der Sport war und ist mein Leben. Ich hab dafür alles getan, bin ständig dafür umgezogen, um stets die besten Trainer und Bedingungen zu haben. Aber der Sport sollte uns eben auch nicht so kaputt machen, dass wir danach kein Leben mehr haben. Das ist kein Sieg wert.

Pushing Limits: War das Thema „Plan B“, also das Leben nach dem Sport, immer präsent?
Sarah Wellbrock: Ich habe nach dem Abi angefangen, Jura zu studieren und das Studium auch abgeschlossen. Insofern gab es immer den Plan B – und tatsächlich stand auch fest, dass nach Paris, also mit 30,  Schluss sein sollte. Der Plan war, danach mein Referendariat zu machen, das mit Leistungssport nicht zu vereinbaren gewesen wäre. Ich wollte mich also beruflich weiterentwickeln – aber eben erst 2024. Jetzt ist es ein Jahr früher, dass ich diesen Plan in die Tat umsetzen muss.

Pushing Limits: Wie ist es dann, deinen Mann beim Umsetzen seines Traums weiterhin zu supporten, obwohl du deinen früher als geplant aufgeben musstest?
Sarah Wellbrock: Natürlich fällt es mir manchmal schwer, weil ich dadurch emotional nicht so richtig vom Profisport wegkomme. Auf der anderen Seite ist es schön, ihn jetzt unterstützen zu können. Ich hoffe, die eine oder andere Reise als Zuschauerin mitmachen zu können – schließlich kann es auch spannend sein, das Ganze mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Pushing Limits: Wie fühlt es sich an, dann jetzt für die Staffel am Start zu sein und Sport zu machen?
Sarah Wellbrock: Sport fühlt sich für mich auf jeden Fall anders an. Ich muss aktuell abtrainieren und mich ein wenig bremsen, nicht zu schnell in den alten Modus zu verfallen. Natürlich ist ein Leistungsabfall da im Vergleich zu den Zeiten, in denen ich auf Top-Niveau war. Ich merke aber auch, dass ich mit regelmäßigem Schwimmen schnell wieder richtig drin bin. Das „Competitive-Feeling“ bleibt.

Pushing Limits: Was ist dein Blick auf den Triathlon?
Sarah Wellbrock: Ich fand Triathlon schon immer beeindruckend. Der Mann einer Freundin von mir war am Morgen seiner Hochzeit noch fünf Stunden auf dem Rad – er ist Triathlet. Drei Sportarten auf dem Niveau und ganz allein zu trainieren, ist bemerkenswert. Diese Selbstdisziplin, die Triathletinnen und Triathleten haben, ist Wahnsinn.

 

  • Hinweis
    drinkAG1 x Pushing Limits
  • Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit AG1. Sarah ging gemeinsam mit ihren Staffel-Kollegen im Rahmen ihrer Kooperation mit unserem gemeinsamen Partner AG1 in der Staffel an den Start. Der Kontakt zu ihr entstand im Rahmen der Berichterstattung über die Staffel.
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