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Rein ins neue Triathlon-Jahr! 3 Gründe, warum 2024 gut wird

02. Januar 2024



Das Jahr ist gerade mal wenige Stunden alt und schon liefert es allen Grund zur Freude: Denn 2024, so viel steht fest, könnte gut werden – für Triathletinnen und Triathleten sowieso. Zeit für eine kleine Glaskugel-Session mit Blick auf die nächsten zwölf Monate in der Triathlonszene … (Text: Lena; Bild: Ironman)

So ein Jahresstart hat schon was. Jedes Mal wieder kommt das Gefühl auf, man könnte die Zeitrechnung auf Null setzen, Altes ad acta legen, Neues beginnen. Dazu mischt sich Motivation, an den eigenen Zielen zu arbeiten. Und natürlich dieser herrliche Schwung, den man als Triathletin oder Triathlet zumindest braucht, wenn man sich aufs Rad begibt, ins Becken springt oder auf die Laufrunde geht. Jetzt ist alles möglich – und das fühlt sich genial an.

Genau die richtige Stimmung, um einen Blick auf die Termine, Themen, Thesen zu werfen, die genau diesen Optimismus manifestieren könnten. Davon gibt’s im Triathlonjahr 2024 nämlich einige. Drei davon beleuchten wir an dieser Stelle mal genauer …

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1. Olympia steht an – und Deutschland auf der Favoritenliste.

Jajaja, die Kurzdistanz wurde lange totgesagt. Aber in 2023 hat sich gezeigt: Das deutsche Team ist in Topform – und das macht jetzt schon Bock auf die Olympischen Spiele in Paris in diesem Jahr. Vom 26. Juli bis 11. August 2024 blickt die Sportwelt auf die französische Metropole, die von Deutschland aus ja durchaus gut erreichbar ist. Olympia in unserer Zeitzone … das bedeutet für Triathlon-Fans, dass auch die Wettbewerbe unserer liebsten Sportart zu humanen Zeiten verfolgbar sein werden. Bis zum Starttag sind es heute noch 206 Tage, wie der Countdown auf der offiziellen Website der Spiele verrät. Und in dieser Zeit wird es im deutschen Team durchaus nochmal spannend.

Denn komplett ist der deutsche Kader noch nicht. Erst fünf der sechs Namen stehen bereits fest, wie die Deutsche Triathlon Union (DTU) Anfang Dezember bekannt gab: Lisa Tertsch, Nina Eim und Laura Lindemann gehen bei den Damen in Paris an den Start, bei den Herren sind bisher Lasse Lührs und Tim Hellwig gesetzt. Jonas Schomburg und Lasse Nygaard Priester kämpfen noch um das letzte offene Ticket. Bis Ende Mai 2024 läuft der Quali-Zeitraum noch. So oder so dürfte nach der Saison 2023, entlichen Titeln und beeindruckenden Performances auf dem internationalen Rennparkett aber feststehen, dass sich die Triathlonszene auf die Spiele freuen darf. Gleiches gilt übrigens auch für die Paralympics (28. August bis 8. September 2024): Hier steht der Kader um den zweimaligen Sieger Martin Schulz bereits fest und wird durch Max Gelhaar und Anja Renner (sowie Guide Maria Paulig) komplettiert.

Kurzum: Die deutsche Elite könnte bei dem sportlichen Event des Jahres vorne mitmischen, wirkt frisch und unaufgeregt selbstbewusst. Und das ist genau die Haltung, die es im Olympia-Jahr eben braucht!

  • Lese-Tipp mit Rückblick:
    Thorsten Radde (trirating.com) hat für das Magazin „Triathlete“ die Performances des Jahres 2023 zusammengetragen – lesenswert!

2. Ironman und PTO: Gegen-, neben- oder miteinander?

Ding, Ding, Ding! 2024 ist zugleich das Jahr einer neuen Runde im Kampf der Big-Player im Profi-Segment. Denn sowohl Ironman als auch die Professional Triathletes Organization (PTO) haben für dieses Jahr Neuheiten, Weiterentwicklungen, Verbesserungen und nicht weniger als das nächste Level im Profi-Rennbereich angekündigt. Ironman startet in das erste Jahr mit eigener PRO-Series, die PTO will ihre Tour ebenfalls mit einem starken Elite-Feld auf die nächste Ebene bringen – mit dem erklärten Ziel, Triathlon zu einem „Mainstream-Sport“ zu machen.

Beides kann man nun finden, wie man will. Fakt ist: 2024 läutet auch ein weiteres Jahr des unausgesprochenen Kampfes der beiden Giganten ein. Sicher, sicher: Erst kürzlich erklärte PTO-Chef Sam Renouf in einem Interview, Ironman sei ein „phänomenales Business“, das beweise, dass es „einen großen Appetit im Altersklassen- und Amateur-Markt“ gebe. Allerdings verfolge man bei der PTO einen ganz anderen Ansatz, der darauf basiere, den Teilnehmenden eines Rennens das Gefühl zu geben, dass „ihr Erlebnis dem der Profis entspricht“. Von außen betrachtet, wird man dennoch das Gefühl nicht los, dass die Grenzen zwischen besagten Businesses mehr und mehr verwischen – wozu insbesondere die Einführung der Pro-Series bei Ironman und des Amateur-Angebots im Rahmen der PTO Tour beigetragen hat. Ist der Markt im Triathlon inklusive Profi- und Amateurbereich wirklich schon groß genug, um beiden Platzhirschen ihr Revier zu lassen? Auf mehreren Hochzeiten können zumindest die Profis schließlich nicht gleichzeitig tanzen. Und die Agegroup-Teilnehmenden mit Blick auf die Startgelder auch nicht – zumindest nicht in der großen Masse.

Fest steht: Es dürfte spannend sein, zu beobachten, wer welchem eigenen Ansatz und Anspruch nun inwiefern gerecht wird. Denn ein paar offene Wunden (mindestens in puncto Image!) haben beide Giganten aus 2023 mitgenommen … und letztendlich gewinnt bei einem Kampf bekanntermaßen immer noch der, der seine eigenen Heilkräfte besser einzusetzen weiß.

3. Es ist das Jahr eins nach Frodo, Kienle & Co.!

Mit dem Jahr 2024 beginnt nichts weniger als eine neue Zeitrechnung im Triathlon – zumindest in Profi-Kreisen. Jan Frodeno, Sebastian Kienle, Jan van Berkel, Mirinda Carfrae und einige großen Namen mehr sind offiziell raus; Daniela Ryf hat bereits angekündigt, es ihnen nach dieser Saison gleichtun zu wollen. Und so wird Platz gemacht für neue Legenden dank einer neuen Generation an Athletinnen und Athleten.

Wenngleich man zugeben muss, dass diese vermeintlich neue Generation ja ohnehin schon sehr präsent ist. Und sie ist jünger denn je. Das könnte nicht zuletzt darauf hindeuten, dass wir gerade live miterleben, dass so eine Ära glatt noch länger als bisher angenommen dauern kann. Die „Twenty Somethings“ mischen die Szene bereits auf – fast schon wirkt es, als seien sogar Kristian Blummenfelt und Gustav Iden bereits Teil der „alten“ Garde. Dabei sind auch sie erst Mitte/Ende Zwanzig, ebenso wie der amtierende Weltmeister Sam Laidlow (25). Wie lange ein Athleten-Körper diese enorme Ausdauer- und Trainingsbelastung auf Weltklasse-Niveau wohl aushalten kann? Und zu welchen aktuell noch undenkbaren Zeiten kann das alles bloß führen? Parallel werden viele einst noch für absurd befundene Rekorde aktuell außerdem von bereits etablierten Namen aus der Riege „dazwischen“ gehalten. Man denke nur an die im vergangenen Jahr abgelieferten Laufleistungen von Anne Haug (40) und Patrick Lange (37). Beruhigend mögen das die einen finden, ermutigend die anderen.

Und: So ganz weg sind die alten Hasen ja nun auch nicht – was ebenfalls für Spannung in diesem Jahr sorgen dürfte. Während Frodo seine eigenen Event-Formate weiter internationalisieren und weiterentwickeln könnte, ist auch Sebi längst auf die Gestaltungsseite der Szene gewechselt und bei Bocki eingestiegen. Was bringt’s dem Sport, wenn gleich zwei ehemalige Profis plötzlich aus der Mitte und für die Szene agieren? Auch das könnte 2024 zeigen.

Halten wir fest: Der deutsche Triathlon hat einige ganz heiße Eisen im Feuer, was das Legendenschreiben angeht. Und auch das macht jetzt schon Bock auf alles, was es darüber in 2024 zu berichten geben dürfte …

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