Best of Bocki #34 – Und alles dreht sich, dreht sich, dreht sich

Das Jahr 2019 wird heute 106 Tage alt. Davon habe ich weniger als 30 zuhause in den eigenen vier Wänden verbracht. Ein bisschen fühlt es sich so an, als wäre das Gaspedal runtergedrückt und seitdem blockiert, am Anschlag. Gestern saß ich in der Bahn zurück nach Nürnberg und König Boris von Fettes Brot sang mir in die Ohren: „Und alles dreht sich, dreht sich, dreht sich.“ Heute drücke ich für einen Moment die Pause-Taste und werfe zum ersten Mal einen Blick zurück auf das, was Jan und ich seit dem 1. Januar mit und für Pushing Limits angestellt haben.

Ich spule zurück und drücke wieder auf Play: Mit Vollgas sind wir durch die ersten Monate gebrettert. Swim Special hier, Trainingslager Special dort. Podcasts aufnehmen. Unterwegs sein. Texte schreiben. E-Mails beantworten. Bei Events auftauchen. Beiträge posten. Bilder hochladen. Kommentare kommentieren. Und irgendwie versuchen den Überblick zu behalten. Klingt irgendwie wild.

Aber ehrlich? Ich spüre keinerlei Form von Erschöpfung, Müdigkeit oder Anstrengung. Es ist viel, ja. Aber es fühlt sich leicht an für mich.

Zum einen liegt das am guten Teamwork mit Jan hinter den Kulissen. Zum anderen liegt das aber auch an dem guten Gefühl, dass wir mit Pushing Limits – dass wir mit euch! – gemeinsam auf eine Reise aufgebrochen sind, die sich ein bisschen anfühlt wie Klassenfahrt. Und, unter uns gesagt, liegt es auch daran, dass wir zur Zeit einfach viele geile Sachen erleben.

Vieles ist neu für uns. Pushing Limits entwickelt sich, die Relevanz unserer Plattform im Triathlon wird größer und stärker, wir tragen Verantwortung – und das, obwohl wir kein klassisches Medium sind, kein journalistisches Magazin. Aber vielleicht liegt es auch gerade daran, WEIL wir das eben nicht sind…? Worauf wir jedenfalls nach wie vor am meisten stolz sind, ist unsere Community, seid ihr. Der rege Austausch mit euch, der respektvolle, kritische und faire Umgang untereinander – auch wenn die Meinungen zu manchen Themen mal unterschiedlich sind – ist längst nicht mehr selbstverständlich in der digitalen Welt, in der oft genug Anstand und Moral vollkommen verrottet scheinen. Vielen Dank dafür! Das muss ja auch mal gesagt werden.

Lass‘ mal durchatmen

Wenn sich so viele Möglichkeiten und Chancen für Pushing Limits ergeben, wie in den letzten Wochen und Monaten, ist es manchmal schwer nicht zu überpacen. Das Dämlichste, was passieren kann, ist dann purer Aktionismus. Dinge zu tun, nur um möglichst viele Inhalte ins World Wide Web zu blasen. Also Inhalte, die weder Relevanz besitzen oder sonst irgendwie Besonders wäre. Das wäre nicht Pushing Limits und das wären auch nicht wir. Uns ist es wichtig, dass wir uns auf dieser wilden Reise nicht selbst verlieren. Dass wir neugierig bleiben, weiterhin den Blick über den Tellerrand wagen und vor allem unseren Qualitätsansprüchen in allem was wir tun treu bleiben. Sich auf diese Grundsätze zu besinnen tut manchmal gut. Und dabei kann es helfen mal die Pause-Taste zu drücken und einfach mal durchzuatmen.

Frankfurt, Roth und Kona – das wird heiß!

Worauf ich jetzt schon derbe Bock habe, ist der Gedanke an die bevorstehende Triathlonsaison! (Nein, ich bin gerade nicht sonderlich fit und gut in Form…) Wir werden beim IRONMAN Frankfurt und dem Challenge Roth unser SHOW Format auspacken, das wird das Warm-Up für die KONA Show 2.0 im Oktober. Bis es soweit ist, geht unsere Reise natürlich weiter. Also wer muss nochmal eben aufs Klo? Danach bitte wieder anschnallen und volle Fahrt voraus.

Bis in Kürze,
euer Bocki

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