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5 Effekte, die regelmäßiges Training auf Deinen Alltag hat

26. März 2024


Blog zum Thema Training Effekte im Alltag

Nicht nur mehr Watt und eine bessere Pace: Wer regelmäßig trainiert, profitiert von so viel mehr. Denn Training fördert nicht nur die Performance – sagt auch die Wissenschaft. Hier kommen fünf Gründe, warum sich Training gerade im Triathlon wirklich lohnt. Immer. (Text: Lena, Bild: Simon Gehr)

Gut 15 Sekunden auf 100 Meter im Wasser, 20 Watt bei der FTP und 30 Sekunden pro Lauf-Kilometer: All das hat mich ein Jahr ohne regelmäßiges Triathlon-Training gekostet. Bewusst wurde mir das genau in dem Moment, als ich wieder einstieg – und mir das bekannte Gadget am Handgelenk meinen Zustand auch noch mit entsprechenden Werten bescheinigte. Huiuiui, ganz schön bitter!

Aber so unsanft die Landung auf dem Boden der Tatsachen auch war: Viel entscheidender war die Erkenntnis, die sich in den vergangenen Wochen eingestellt hat – seitdem regelmäßiges Training wieder zu meinem Alltag gehört. Nein, ich bin nicht Superwoman und meine alte Form ist noch lange nicht wieder hergestellt. Aber dafür ist an anderen Stellen unheimlich viel passiert.

Nur bei mir so? Oder gar eine romantisierte Wahrnehmung? Zufall? So wollte ich das nicht im Raum stehen lassen und recherchierte ein wenig. Mit Ergebnissen, die vielleicht auch für Euch da draußen relevant sein könnten, liebe unbekannten Triathlon-Trainings-Buddys. Spätestens bei dem obligatorischen Motivationstief erinnern euch die folgenden Effekte nämlich daran, dass sich Training im Triathlon immer lohnt – und regelmäßig sowieso.

1. Regelmäßiges Training geht mit einem gesunden Lifestyle einher.

Keine Neuigkeit, aber immer wieder wert, es sich ins Gedächtnis zu rufen: Zahlreiche Langzeitstudien konnten belegen, dass Sport-Treibende länger leben – im Schnitt bis zu 16 Jahre. Das gilt insbesondere für diejenigen, die Regelmäßigkeit walten lassen. Und wir Triathletinnen und Triathleten wissen ja: „Consistency is key!“ Die gute Nachricht: Das gilt auch für „Spätstarter“, also all jene, die jenseits der 30 in regelmäßiges Training einsteigen, wie eine Langzeituntersuchung der Standford University mit Joggern zeigen konnte.

Aber liegt das nur an der Bewegung? Oder daran, dass man mit regelmäßigem Triathlon-Training locker die erforderlichen fünf Stunden pro Woche aufbringt, um acht Stunden tägliches Sitzen (!) auszugleichen? Nicht nur! Nebeneffekte von regelmäßigem Training sind auch eine insgesamt gesundheitsbewusstere Lebensführung durch gesünderes Essen und verbesserten Schlaf. Wer regelmäßig die Laufschuhe schnürt oder das Rad ausfährt, weiß nur zu gut: Je besser wir körperlich in Form sind, desto leichter lässt sich all das Training auch absolvieren. Ein Bewusstsein für eine tendenziell gesundheitsbewusstere Ernährungsweise geht schnell damit einher. Anders gesagt: Ein Long-Run mit Kater tut einfach doppelt weh – mehr als ein guter Grund, um auf Alkohol & Co. zu verzichten.

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2. Training pusht Selbstbewusstsein und Wohlbefinden.

In erster Linie eine persönliche Wahrnehmung, aber: Ich bin davon überzeugt, dass ich wieder mehr „ich“ bin, seitdem ich den Sport zurück in meinen Alltag geholt habe. Woran das liegt? Vielleicht ist es das Prinzip der Selbstwirksamkeit, das durch Sport gefördert wird. Vielleicht auch eine grundsätzlich erhöhte Zufriedenheit (siehe Punkt 5). Und vielleicht ist es auch einfach die Gewissheit, dass ich noch schwimmen, radfahren und laufen kann, die mir die letzten Wochen gebracht hat. Sie ist noch in mir drin – ich muss die Power nur rauslassen. Darauf kann ich endlich (wieder) vertrauen. Hallo, Selbstwertgefühl!

Okay, als „Thirty Something“ weiß ich inzwischen aus eigener Erfahrung, dass besagtes Selbstwertgefühl direkten Einfluss auf mein Verhalten in sämtlichen Lebensbereichen hat: Im Job, in der Beziehung, in der Erziehung meiner Tochter. Und apropos Kind: Diskutiert und untersucht wird dieser Effekt insbesondere bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität.

3. Triathlon-Training fördert die mentale Gesundheit.

Ihr kennt das: Kaum losgelaufen, kommen einem die besten Ideen. Lieb’s! Dass Training den „Kopf frei macht“ ist keine Redensart, sondern physiologisch belegbar – und mein absoluter Lieblingseffekt. Durch die konstant gleichen Bewegungsmuster beim Schwimmen, Radfahren, Laufen wird der präfrontale Cortex aktiviert. Kreative Prozesse, Entscheidungsfindung, vieles wird hier gesteuert. Wer dieses Areal also regelmäßig aktiv hält. Allerdings – und jetzt kommt der Haken – gilt das nur bei nicht-exzessivem Training.

Denn bei einem Belastungs-Overload, also andauernd zu intensivem Training, kippt der Effekt, wie eine Studie des Dartmouth College 2022 belegen konnte. Die Folgen sind dann sogar schlechtere wirtschaftliche Entscheidungen und Impulsivität, sowie erhöhtes Depressionsrisiko aufgrund von kognitiver Erschöpfung. Denn auch das gehört zur Wahrheit: Es kostet auch das Gehirn (kognitive) Kraft, das Training aufrechtzuerhalten. Wer’s übertreibt, steuert nicht nur ins körperliche Übertraining. Aber: Wer „gesund“ trainiert, kann auch von mentaler Gesundheit (geringeres Depressionsrisiko) und kognitiver Performance (z.B. Erinnerungsvermögen) profitieren. Das belegte unter anderem eine Studie im Jahr 2021.

4. Training macht produktiver – auch im Job.

Morgens kommt man nicht recht in die Gänge – aber kaum ist der Haken beim Training gesetzt, ist die Power auch für alles andere da. Produktivität ist das Stichwort, das vor allem den bekannten 5-am-Clubbern bekannt sein dürfte. Der Zusammenhang ist nicht nur die Basis für die inzwischen allgegenwärtigen Firmenfitness-Angebote, sondern auch wissenschaftlich belegt.

Unter anderem durch eine Studie der Leeds  Metropolitan University: Sie konnte zeigen, dass der Output von Arbeitnehmern an den Tagen größer war, an denen sie Sport getrieben hatten – im Vergleich zu denen, an denen sie es nicht zum Sport geschafft hatten. Sicher, mit 200 Teilnehmenden keine große Datenbasis in der Studie, aber Effizienz und Tagesstruktur kann die mittägliche Sporteinheit allemal bringen.

5. Training macht glücklich.

Stress im Job oder im Privatleben, Krisen, wohin man auch schaut … machen wir uns nichts vor: Glücksgefühle sind ein Privileg. Aber das Gute ist, wir können sie uns selbst bescheren. Dank regelmäßigem Training. Und das spannenderweise bei Ausdauersport, wie unter anderem eine 2012 veröffentlichte Studie belegen konnte: Demzufolge erhöhen sportliche Aktivitäten die Ausschüttung der als „Glückshormone“ bekannten Endorphine – mit entsprechend positiven Folgen für die Stimmung (und das Schmerzempfinden).

Das gilt übrigens schon während der sportlichen Ausdauersport-Aktivität, zu der Triathlon-Training, also Schwimmen, Radfahren, Laufen, nun einmal zählt. Parallel dazu wird die Ausschüttung des „Stresshormons“ Cortisol gebremst. Konkret: Bei einer moderaten Belastung im Steady-State (zwischen Laktatproduktion und -ausscheidung) nimmt die Endorphin-Ausschüttung nach einer Stunde Fahrt auf und dann exponentiell zu. Ein Hoch auf den easy Long-Run und die lässige lange Radausfahrt am Wochenende – klar, dass wir danach ein Lächeln im Gesicht haben. Das bekannte „High“ ist eben kein Mythos …

Und was hat regelmäßiges in Deinem Alltag verändert? Glücklicher? Produktiver? Gesünder unterwegs? Lass‘ mal hören!

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