Triathlon im Wilden Westen und Australien, Marathon in deutscher Fabelzeit

Während Lionel Sanders beim Ironman 70.3 Texas seiner Favoritenrollen gerecht wird, muss Josh Amerberger im australischen Shepparton einem aufstrebenden Triathlontalent den Vortritt lassen. Bei den Frauen bleiben die Überraschungen aus: Skye Moench gewinnt im Wilden Westen, Ellie Salthouse in Australien. Außerdem wird es im Kampf um die deutschen Olympiatickets der Marathonläufer spannend. Alles was am Wochenende wichtig war auf einen kurzen Blick.

Ab heute wollen wir jeden Montag den Blick zurück aufs Wochenende werden: Was war los in der Welt des Triathlon- und Ausdauersports? Wir sind froh, dass es mittlerweile wieder kleinere und größere Highlights gibt, die verfolgt werden können. Unsere Augen waren vor allem auf drei Wettkämpfe gerichtet.

Ironman 70.3 Texas

Die Karten für ein spannungsgeladenen Race Day über die Mitteldistanz lagen auf dem Tisch. Sowohl in der Spitze, als auch in der Breite hatten sich namhafte Athletinnen und Athleten für den Ironman 70.3 Texas angekündigt. Neben den verdienten Champions Lionel Sanders (CAN) und Skye Moench (USA), gab es vor allem zwei Hingucker des Tages: Die Südafrikanerin Jeannie Metzler lief in 1:15:27 Stunden einen beeindruckend schnellen Halbmarathon und kämpfte sich von Platz 8 nach dem Radfahren auf den zweiten Gesamtplatz im Ziel nach vorne. Bei den Herren lagen zwischen dem 2. und 4. Platz gerade einmal 15 Sekunden.

Auch Andi Dreitz kämpfte lange Zeit um einen Platz auf dem Podium und erreichte am Ende Platz 5. Aus deutscher Sicht waren außerdem Marcus Herbst und Frederik Henes am Start. Nach starkem Radfahren sowie solidem Halbmarathon wurde Marcus Sechster. Mit gerade einmal 24 Jahren war Frederik einer der jüngsten Athleten im Profifeld und durfte sich über den 8. Platz freuen.

Top 5, Frauen | Ironman 70.3 Texas

1. Skye Moench (USA) – 4:10:01 Stunden
2. Jeannie Metzler (ZAF) – 4:11:18 Stunden
3. Sophie Watts (USA) – 4:13:00 Stunden
4. Heather Jackson (USA) – 4:15:06 Stunden
5. Kimberley Morrison (USA) – 4:16:14 Stunden

Top 5, Männer | Ironman 70.3 Texas

1. Lionel Sanders (CAN) – 3:42:20 Stunden
2. Ben Kanute (USA) – 3:43:21 Stunden
3. Sam Long (USA) – 3:43:26 Stunden
4. Matt Hanson (USA) – 3:43:36 Stunden
5. Andi Dreitz (GER) – 3:45:35 Stunden

Challenge Shepparton

Schnell weiter nach Australien. In Shepparton, etwa 180 Kilometer nördlich von Melbourne, fand nämlich ein Rennen der Challenge-Serie über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen statt.

Mit Josh Amberger war ein großer und beliebter Star der Szene mit von der Partie und im Vorfeld sicher der ausgemacht Favorit auf den Sieg. Sein Landsmann Max Neumann, Jahrgang 1995, stahl ihm jedoch die Show und erkämpfte sich auf der Laufstrecke den Sieg. Dritter wurde Steven McKenna.

Für die 28 jährige Ellie Salthouse war es nach drei Ironman 70.3- sowie einem Challenge-Sieg, bereits der fünfte große Titel ihrer Karriere. Fünf Minuten nach ihr erreichte Penny Slater als zweite Frau das Ziel. Mit weiteren 90 Sekunden Rückstand komplettierte Grace Thek das australische Podium.

Top 3, Frauen | Challenge Shepparton

1. Ellie Salthouse (AUS) – 4:09:13 Stunden
2. Penny Slater (AUS) – 4:14:02 Stunden
3. Grace Thek (AUS) – 4:15:32 Stunden

Top 3, Männer | Challenge Shepparton

1. Max Neumann (AUS) – 3:42:37 Stunden
2. Josh Amberger (AUS) – 3:46:14 Stunden
3. Steven McKenna (AUS) – 3:47:06 Stunden

2:08:49 Stunden: Stürmt Richard Ringer damit zu Olympia?

Beim Marathon im italienischen Siena hat Richard Ringer bei schweren Bedingungen eine phänomenale Leistung abgerufen, mit der er sich beste Chancen für einen Platz im Olympiateam gesichert haben dürfte. Im internen Ranking macht er damit einen großen Satz nach vorne und liegt nun auf Platz zwei hinter dem deutschen Rekordhalter (2:07:18 Stunden) Amanal Petros. Altstar Arne Gabius war zwar auch in Siena am Start, erreichte jedoch nicht das Ziel.

Am Sonntag (18. April) findet bereits der nächste Marathon statt, der für eine Olympiaempfehlung genutzt werden könnte. In Enschede findet der NN Elite Marathon statt, der ursprünglich für den 11. April in Hamburg geplant war. Unter anderem wird dort auch Eliud Kipchoge laufen, hier findet ihre die gesamte Startliste der Herren und Damen findet

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