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WTCS Bermuda: Flora Duffy gewinnt – Laura Lindemann auf Platz vier

06. November 2022


Flira Duffy gewinnt WTCS Rennen Bermuda

Es war einfach ihr Rennen! Flora Duffy demonstrierte auch 2022 ihre Dominanz bei ihrem Heimrennen in der WTCS und sicherte sich den Sieg. Aber mit einer auch auf der Kurzdistanz ultrastarken Taylor Knibb verspricht 2023 schon jetzt, spannend zu werden. Beste Deutsche: Laura Lindemann auf Platz vier!

Zwei Rennen, ein Fazit: Kurzdistanz-Racing macht einfach Spaß – auch und gerade den Zuschauern. Nach 2018 und 2019 kehrte die World Triathlon Championship Series nach Bermuda zurück. Und insbesondere auf das Frauenrennen hatten die Bewohner hingefiebert: Mit Flora Duffy hatten sie nämlich unter anderem eine als solche von Beginn an gehandelte Sieganwärterin am Start, mit Erica Hawley außerdem eine zweite Bewohnerin (die leider ein Sturz ereilte). Entsprechend unüberhörbar war die am Streckenrand vorherrschende Begeisterung bei jeder Runde.

Aber nicht nur der Start von Favoritin Flora Duffy hatte die Aufmerksamkeit der Triathlon-Szene auf sich gelenkt. Auch Namen wie die frisch gebackene 70.3-Weltmeisterin Taylor Knibb und superstarke Super League-Athletinnen à la Taylor Spivey, Sophie Coldwell oder Running-Rocket Beth Potter hatten der Startliste einen Elite-Anstrich verpasst. Aus deutscher Sicht außerdem spannend: die hohe Anzahl an Athletinnen aus dem Kurzdistanz-Zirkus. Auf der Startliste zu finden waren nämlich Anabel Knoll, Lena Meißner, Laura Lindemann, Marlene Gomez-Göggel und Annika Koch.

  • WTCS Race-Format
  • Schwimmen: 2 x 750 Meter = 1,5 km
    Radfahren: 8 x 5 Kilometer = 40 km
    Laufen: 4 x 2,5 Kilometer = 10 km

Duffy mit Motivations-Push von Anfang an

Ganz unabhängig vom Race-Ausgang und vom vermeintlichen Heimvorteil: Dass die WTCS-Station Bermuda Flora Duffy liegt, zeigte sich bereits beim Schwimmen. Als Zweite raus aus dem Wasser, als Erste rauf aufs Rad – und los ging die wilde Fahrt. Schnell, sicher und mit der Niederländerin Maya Kingma an ihrer Seite ging es acht Runden im All-Out-Mode auf die Strecke.

Das Duo baute seinen Vorsprung von rund 30 Sekunden auf die erste Verfolgerin zunächst aus. Ah, aber Moment mal: nur eine Verfolgerin? Oh ja! Denn tatsächlich machte es sich Taylor Knibb als kleinste Verfolger-Gruppe gemütlich auf Platz 3. Erst nach ihr kam unter anderem mit Laura Lindemann und Lena Meißner (starkes Rennen!) eine gut besetzte Gruppe um die Kurven geschossen.

Und Knibb? Die fuhr die gesamte Strecke tatsächlich alleine – ohne sich davon auch nur ansatzweise beirren zu lassen. Wohlgemerkt: neun Tage nach ihrem Sieg bei der 70.3 WM in St. George. Stark!

WTCS heißt: All out bis zum Schluss

Dass sie auf dem Rad alles gegeben hatte, mit dieser Gewissheit dürfte Maya Kingma an diesem Abend definitiv schlafen gehen können. Auf der Laufstrecke musste sie Duffy dann zwar abreißen lassen, aber ihr Gesicht verriet: Diese Athletin holte nach wie vor alles aus sich heraus.

Unterdessen lief Beth Potter nach und nach auf das inzwischen etwas auseinandergezogene Podiums-Trio auf (über eine Minuten zugelaufen!) – und Taylor Knibb holte erst Kingma ein und war sodann Duffy ab der dritten von vier Runden auf den Fersen. Könnte sie Duffy etwa noch gefährlich werden?

Nein, konnte sie nicht! Zwar zeigte sich schnell, dass der Race-Verlauf im Gesamtranking ganz neue Chancen für das finale Rennen in Abu Dhabi eröffnen konnte. Aber: Das Lächeln, das sich bei Flora Duffy spätestens auf der letzten Runde einstellte, machte unmissverständlich deutlich, dass ihr dieser Sieg nicht mehr zu nehmen war. Glückwunsch an Flora Duffy (2:01:26) – die unter tosendem Applaus glücklicher nicht über die Ziellinie hätte laufen können! Taylor Knibb und Beth Potter machten das Podium komplett.

WTCS Taylor Knibb

Drei deutsche Starterinnen unter den besten Zwölf!

Aber auch die deutschen Athletinnen zeigten absolute Konkurrenzfähigkeit. Unter anderem Laura Lindemann, die sich tatsächlich von der Verfolgergruppe absetzen konnte, zuerst auf Kingma auflief und schließlich vor auf Platz vier. Auf Platz elf und zwölf fanden sich mit Lena Meißner und Marlene Gomez-Göggel außerdem weitere deutsche Namen. Allen Athletinnen: Chapeau und herzlichen Glückwunsch für eine solche Performance in diesem Elitefeld!

  • Ergebnisse: Top 12

  • Flora Duffy
    Taylor Knibb
    Beth Potter
    Laura Lindemann
    Taylor Spivey
    Maya Kingma
    Miriam Casillas Garcia
    Verena Steinhauser
    Luisa Baptista
    Bianca Seregni
    Lena Meißner
    Marlene Gomez-Göggel
  • Hier geht’s zur gesamten Ergebnisliste

Nein, die Story ist noch nicht zu Ende erzählt – denn dieser Artikel wurde während des laufenden Rennens verfasst und veröffentlicht. Wir sind dran und arbeiten aktuell am Feinschliff! Aktualisiere diese Seite einfach regelmäßig, bis du diesen Hinweis nicht mehr siehst.

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