#70 Podcast Triathlon-Chat: Mental-Games von Roth bis Hawaii
01. März 2024
Ob “Alltagsheld” oder Abenteurer, ob 120-mal Roth oder einmal: Triathlon ist auch eine Frage der Einstellung – und so manche Rennen auf den härtesten Strecken wurden schon im Kopf gewonnen. Aber welche Hacks kann Headcoach Nils in puncto Mindset alle Triathlon-Trainierenden und Finisher-Shirt-Anwärtern mit auf den Weg geben? Antworten dazu gibt’s in dieser Episode!
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Hier kannst du den Podcast „Triathlon-Chat mit Nick & Nils“ hören:
Darüber sprechen wir im Podcast:
- Extremes und Normales: Sind 120-mal Roth einfach zu viel des Guten?
- Mental-Hacking: Von Alltagshelden und solchen, die es werden könnten
Weiterführende Links:
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Hi Nick& Nils,
ich bin der Thorsten, aus Nürnberg. Ich höre euren Podcast total gerne an, vor allem jetzt wo ihr beide auch Kids habt und Aussagen wie „ein guter Schlaf ist ja sooo wichtig“ richtig einordnen könnt, wenn z.B. die kleine Tochter die ganze Nacht Magen-Darm hattet 😉
Eigentlich bin ich nur Konsument, bin auf social media gar nicht unterwegs, aber jetzt MUSS ich mich doch mal melden. Ich war heute ‚zwiften‘ und Nils hatte dann irgendwann Lensahn erwähnt, ich war dort bereits vier Mal am Start und kann das nicht so stehen lassen 😉. Ihr sprecht häufig von Leistung, Training, Bestzeiten, Pläne, um unter 3h Marathon zu laufen etc., der Ultra-Triathlon ist in der Regel nicht wirklich kompetitiv, die Athleten tun einfach das, was ihnen Spaß macht, nicht gegeneinander, sondern miteinander, ein ganz anderer Ansatz (nicht alle, aber die meisten). Nick, du hast das eigentlich sehr gut erfasst, es ist ein „Abenteuer“, kein Wettkampf; der Jonas „opfert“ keine 120 Tage seines Lebens, sondern er tut 120 Tage lang genau das, was ihm Spaß macht, wie geil ist das denn!! Und ja, er macht 120, jemand anders kommt und macht 150 und der nächste 365; aber bei Bestzeiten ist es nicht anders, der Frodeno stellt in Roth eine Weltbestzeit auf, der nächste will sie unterbieten; jeder schaut was möglich ist. Triathlon ist Rand- oder sagen wir ‚Mode‘-Sport, Ultra-Triathlon ist definitiv Randsport, und so sind auch die Charaktere; die meisten wissen vermutlich nicht mal was FTP oder anaerobe Schwelle ist, weil sie es nicht interessiert, die tun einfach; auf dem Rad fährt man auch mal ein paar Runden zusammen und unterhält sich, alles total entspannt.
Über Sinn und Unsinn kann man diskutieren, da hat jeder seine eigene Meinung, das ist auch gut so. Aber letztlich soll doch jeder tun, was er liebt, und vor allem auch lieben was er tut, darum geht es doch, oder?
Und ja, ich gib dir auch recht, als ich in Roth in einer Staffel mal 4:25h gefahren, das ist einfach geil… aber nach x Stunden bei einem Triple Ultra ins Ziel zu kommen, hat auch etwas Erhabenes! Ultra ist mehr Abenteuer als Wettkampf (gegen andere).
Übrigens, ich weiß, wovon ich spreche, meine PB auf der Langdistanz ist 8:39h, ich weiß, was es heißt, hart und diszipliniert zu trainieren in der Hoffnung die Ernte dann auch einzufahren; aber ich habe auf Pulsuhr, Wattmesser etc. keinen Bock mehr, ich gehe einfach raus und tue, was mir Spaß macht, ist auch ein Ansatz, es muss nicht immer leistungsorientiertes Training sein. Daher ist es auch schade, dass Nils nicht in Hamburg startet, nur weil er keine Sub9 oder so machen kann, geht es darum, eine bestimmte Zeit zu erreiche, wen soll er noch was beweisen, sich selbst, wozu? Er kann doch auch in halbwegs guter Form „einfach so“ mitmachen, da lernst du einen Ironman mal von einer anderen Seite, das kann auch Spaß machen 😉
Ach ja, ich bin übrigens eine Eule, ich mache nie vor 10 Uhr morgens Sport, und ich stehe dazu 😊
Grüße und weiter so mit den Podcasts, ihr macht das sensationell gut!
Thorsten
P.S.: entschuldigt die lange und ausführliche Mail…