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Dos and Don’ts: Tipps für ein erfolgreiches Trainingslager

01. April 2019


Das erste Mal im Playitas auf Fuerteventura

In einem Trainingslager kann jede Menge schief laufen. Manche Dinge hat man dabei nicht in der eigenen Hand, andere wiederum schon. Damit euer Trainingslager zum Erfolg wird, haben wir ein paar Tipps zum richtigen Verhalten zusammengefasst. Hier kommen die Dos and Don’ts für die vielleicht wichtigste Trainingsphase des Jahres!

Das Training

Alles ist bereit: Das Rad lächelt Dich an, die Sonne strahlt Dir ins Gesicht, die Speicher sind prall gefüllt vom guten Essen – jetzt kann es endlich losgehen! Aber Achtung, denn …

  • Don’t

    Ballern was das Zeug heißt! Es geht auf jeden Fall darum vom ersten Meter an auszuloten wo die Grenzen liegen. Ach ja und es sollte auch von Beginn an so viel trainiert werden, wie nur irgendwie möglich. Also definitiv bereits am ersten Tag schon vor dem Frühstück die erste Einheit abreißen und den Tag nicht für beendet erklären, bevor gelaufen und geradelt wurde. Dass der Weg in den Fitnessraum selbstverständlich sein sollte, muss hier ja wohl nicht erwähnt werden.

  • Do

    Ist natürlich Quatsch. Ein Trainingslager sollte behutsam starten. Erstmal ankommen, an die Bedingungen anpassen und vor allem die ersten Tage dazu nutzen, um den Alltag abzuschütteln. Natürlich gibt es viele Dinge, die dazu verlocken im Training direkt richtig durchzustarten. Aber ein Trainingslager ist erst dann erfolgreich, wenn die Qualität des Trainings auch am Ende noch hoch ist. Haltet euch also am Anfang zurück und zieht gleichmäßig euer Training durch.

Die Ernährung

Essen und Trinken spielen im Trainingslager natürlich eine zentrale Rolle. In den meisten Fällen hat man die Unterkunft mit Halbpension gebucht. Und dann ist da ja auch noch die ewige Laier mit dem Körpergewicht …

  • Don’t

    Jetzt ist die optimale Zeit, um an der Gewichtsschraube zu drehen. Im Trainingslager wird abgespeckt! Ladet euch die Teller also bloß nicht zu voll und verzichtet so gut es geht auf Kohlenhydrate – meidet also Nudeln, Reis und Nachtisch sowieso. Im Training solltet ihr nur auf Wasser zurückgreifen und wenn es unbedingt sein muss, dass der Trainingspartner eine Pause einlegen will, dann verzichtet bitte um Gottes Willen auf Kaffee und Kuchen.

  • Do

    Wenn das Trainingslager zum Erfolg werden soll, ihr nicht krank werden möchtet und verletzungsfrei wieder nach Hause kommen wollt, dann ist eine ausgewogene und ausreichende Nahrungsaufnahme unumgänglich. Und jetzt mal ehrlich: Das ist auch Urlaub! Genießt also wonach euch der Sinn steht. Ihr treibt den ganzen Tag Sport, seid aktiv und verbrennt Kalorien ohne Ende. Euer Körper brennt und muss deswegen auch entsprechend gut von euch versorgt werden. Das gilt übrigens nicht nur für die Mahlzeiten der Halbpension. Auch im Training und in den Pausen solltet ihr versuchen regelmäßig zu essen.

  • Zu diesem Thema werden wir innerhalb des CAMP Specials einen eigenständigen Beitrag zusammen mit BKK Mobil Oil-Botschafter Nils Goerke veröffentlich.

Die Regeneration

Ja ja, im Trainingslager Pausen einzulegen und Ruhe zu halten ist nicht einfach. Aber wichtig. Oder? Das leidige Thema mit der Regeneration, wenn man schonmal Zeit hat fürs Training …

  • Don’t

    Ruhetage sind verlorene Tage. Wer Pause macht verliert. Mittagsschlaf ist was für Kinder. Solche Weisheiten und noch mehr spiegeln die Realität wieder und vor allem sind sie wahr. Echt jetzt! Im Trainingslager wird durchgezogen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Ausruhen kann man auch zuhause! Daher sollte wirklich jeder Tag für Training genutzt werden (mindesten zwei Einheiten, eher mehr) und keine Zeit mit sinnlosen Pausen oder Trainingsunterbrechungen vergeudet werden.

  • Do

    Chillt mal! Ohne Regeneration läuft nämlich gar nix. Normalerweise ist die Trainingsbelastung im Trainingslager um ein vielfaches höher, als ihr es von zuhause gewöhnt seid. Euer Körper braucht Pause und Zeit, um sich daran anzupassen und diese Reize zu verarbeiten. Das heißt ihr solltet definitiv Entlastungs- und Ruhetage einplanen, um eure Gesundheit und das verbleibende Training nicht aufs Spiel zu setzen. Wenn ihr nämlich verletzungs- oder gesundheitsbedingt ausfallt, habt ihr nichts gewonnen, sondern nur verloren. Wie heißt es doch so schön? In der Ruhe liegt die Kraft.

  • Zu diesem Thema werden wir innerhalb des CAMP Specials einen eigenständigen Beitrag zusammen mit BKK Mobil Oil-Botschafter Nils Goerke veröffentlich.

Die Materialpflege

Fahrrad putzen und Wäsche waschen sind nun wirklich nicht die Tätigkeiten, die man für ein Trainingslager auf der To-Do-Liste hat. Dabei lohnt es sich auf jeden Fall, wenn ihr ein bisschen eurer wertvollen Zeit in euer Material investiert. (Gilt übrigens auch für Miet-Fahrräder!)

  • Don’t

    Fahrrad putzen? Kette fetten? Klamotten waschen? Sorry, aber dafür ist im Trainingslager wirklich keine Zeit. Ein oder zwei Wochen wird es ja wohl auch mal ohne gehen, oder? Außerdem trainiert ihr ja, wie oben erwähnt, ohnehin so viel und so schnell, dass es egal ist, wie das Trikot stinkt und ob das Rad quietscht und knirscht.

  • Do

    Sauberes und gepflegtes Material sollte der Standard sein – im Trainingslager und Zuhause auch. Das gilt übrigens ebenso für die Trainingsbekleidung. Es ist nämlich hauptsächlich für die Trainingspartner unangenehm … Also nehmt euch auf jeden Fall die Zeit für ein bisschen Materialpflege. Ihr müsst ja nicht jedes Mal eine Kernsanierung vornehmen, aber von gröberem Dreck solltet ihr euer Rad schon befreien und die Kette – vor allem nach Ausfahrten im Regen – säubern und neu fetten. Und falls ihr im Koffer nicht ausreichend Platz für Klamotten hattet, dann einfach mit Handwäsche kurz mal Trikots und Hosen durchspülen. Die Trainingsgruppe dankt!

Der Spaß

Spaß im Trainingslager? Ist ja wohl selbstverständlich. Aber wenn es um Spaß geht, ist ja bekanntlich jeder anders. Was verstehen wir darunter?

  • Don’t

    Spaß heißt Training, Wattwerte, Kilometer und Durchschnittsgeschwindigkeiten. An ganz lustigen Tagen macht es aber auch Spaß über Themen wie die neusten Fahrrad-Trends, die bevorstehende Saisonplanung und alte Top-Leistungen zu quatschen. Hach ja!

  • Do

    Spaß im Trainingslager heißt Lockerheit, Genuss und Freude an der Bewegung, am Training. Niemand zwingt einen ins Trainingslager, keiner verlangt stundenlange Qual oder Radfahren, wenn es regnet und stürmt. Gute Laune und eine Portion Selbstironie sind immer willkommen, um angenehme Stimmung zu verbreiten. Aber wie gesagt: Unter Spaß versteht jeder etwas anderes.

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1 Kommentare

  1. Ich will diesen Sommer erneut in ein Trainingslager fahren, um gemeinsam mit anderen Sport zu machen. Letztes Jahr hab ich mich zu Anfang übernommen und dadurch einen Unfall gehabt, so dass ich in die Handchirurgie musste. Deshalb kann ich nur bestätigen, dass man sich gerade am Anfang lieber etwas zurücknehmen sollte, um sich dafür im Laufe des Camps noch steigern zu können.