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SwimRun Urban Challenge Düsseldorf – Was kann der Sport?

01. Oktober 2017


SwimRun Urban Challenge in Düsseldorf – Was kann der Sport?

Da schwappt eventuell ein neuer Trend aus Skandinavien nach Deutschland. Unser Lieblingsfotograf Christian hat von den SwimRun Events in Essen und Düsseldorf grandiose Fotos gemacht und mich damit schon ein wenig neugierig gemacht. Grund genug also, die Sportart und ihre deutschen Pioniere mal unter die Lupe zu nehmen.

Klingt komisch: Laufen mit Neoprenanzug & Schwimmen mit Laufschuhe

Der Anblick ist für Außenstehende vermutlich schon bei einem Triathlon befremdlich: Menschen, die schwimmen, radeln und laufen ohne Pause, dazwischen wechseln sie nicht einmal die Kleidung – hautengem und schnelltrocknendem Triathlon-Textil sei Dank. Der Anblick bei einem SwimRun jedoch muss noch krasser sein: Menschen, die im Wechsel schwimmen und laufen, dabei die ganze Zeit einen Neoprenanzug am Körper, Laufschuhe an den Füßen, Paddles an den Händen und Bademütze und Schwimmbrille auf dem Kopf tragen – manchen baumelt sogar noch ein Pull-Buoy am Bein herum. Aber die Meinung von anderen, Nichtsahnenden? Geschenkt.

Ein SwimRun ist eine Kombination aus Schwimmen in freien Gewässern und Laufen. Die Streckenlängen variieren, sind aber selten unvorstellbar lang. Auch wenn es eine Sportart ist, die in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, hat sie hier bei uns bereits ihre eigene Eventserie: Die SwimRun Urban Challenge. Drei Wettkämpfe umfasste die Serie bereits in diesem Jahr, 400 Mulitsportler hat sie insgesamt an die Startlinie gelockt. Nach den beiden ersten Austragungen in Norderstedt bei Hamburg und am Essener Baldeneysee fand am Wochenende am Unterbacher See in Düsseldorf die vorerst letzte SwimRun Urban Challenge in 2017 statt.

Jetzt erstmal: Die inspirierenden SwimRun Fotos von Christian

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Um solch eine – sagen wir mal „spezielle“ – Sportart zu etablieren und einer größeren Masse von Sportverrückten zugänglich zu machen braucht es immer Pioniere. Zwei von ihnen sind Florian Skiba und Swen Klußmeier. Die beiden Hamburger sind vor zwei Jahren durch den Tipp einer Freundin auf SwimRun aufmerksam geworden: „Unsere Premiere beim Angalopett, einem etablierten SwimRun im Süden Schwedens, hat uns so begeistert, dass noch zwei weitere SwimRuns im Rahmen der bekannteren ÖtillÖ-Serie folgten. Spätestens da waren wir vom SwimRun-Virus infiziert.“ Lange dauerte es dann nicht mehr bis die beiden anfingen Pläne zu schmieden. Aus Überzeugung: „Wir haben uns gedacht, dass dieser tolle Sport auch ins Triathlon-verrückte Deutschland muss. Unser Credo war von Beginn an klar: Die Wettkämpfe sollen auf anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecken in der Natur, aber dennoch vor der Haustür stattfinden und gleichermaßen Sportler und Zuschauer in ihren Bann ziehen.“ Gedacht, getan.

Happening-Feeling mit viel Energie in der Luft

Die Stimmung bei einem SwimRun Event zu beschreiben ist schwierig, man erlebt sie besser. Flo und Swen sagen: „Es geht alles sehr locker, freundlich und persönlich bei uns zu. Es herrscht eine gesunde Mischung aus sportlichem Ehrgeiz, Spannung vor etwas Unbekanntem und ein starker Teamgeist, auch zwischen den Athleten. Das wollen wir uns bewahren, auch wenn die Teilnehmerzahlen in der Zukunft hoffentlich steigen. Es liegt viel Energie in der Luft. Es ist eben für fast alle etwas komplett Neues.“ Da aber nicht nur die Athleten von der neuen Herausforderung begeistert sind, sondern auch für die Zuschauer, neben jeder Menge Action auf der Strecke, ein erlebnisreiches Rahmenprogramm mit Food-Market und guter Musik geboten wird, zweifelt niemand daran, dass es jetzt erst so richtig losgeht mit SwimRun in Deutschland und mit der Urban Challenge als ihr Flaggschiff.

Das Konzept „von der skandinavischen Wildnis ins urbane Deutschland“ funktioniert. Norderstedt bei Hamburg, der Baldeneysee in Essen und der Düsseldorfer U-See sind alles Austragungsorte, die sehr nah an den Metropolen der jeweiligen Regionen liegen. Die Strecken liegen bei insgesamt zwischen 1.700 und 2.200 Meter Schwimmen und 13 bis 15 Kilometer laufen, mit sechs bis zwölf Wechseln zwischen den Disziplinen. Die Veranstalter versprechen: „Kein Schwimmabschnitt ist länger als 600 Meter am Stück. Wir wollen bewusst nicht nur Extremsportler ansprechen. Wir möchten das Format zukünftig zu einem Breiten- und Familiensportevent entwickeln. Zurzeit arbeiten wir daran das Format dahingehend auszubauen. Lasst euch überraschen, was in 2018 passieren wird.“ Die beiden Hamburger sind drauf und dran einem Trendsport für Jedermann auf die Beine zu helfen und ihm so richtig einzuheizen. Das abenteuerliche Sportformat hat Potenzial und es wird spannend die Urban Challenge auch zukünftig auf ihrem Weg zu verfolgen. Und wer weiß? Vielleicht führt der ein oder andere Weg im nächsten Jahr auch an eine Startlinie der SwimRun Urban Challenge.

Links zu diesem Artikel:

  1. SwimRun Urban Challenge Website
  2. Website von Christian Siedler
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