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Best of Bocki #46 – Bock der Baumeister: Die Baustellen auf dem Weg zum Marathon

08. November 2019


Niclas-Bock-Triathlontraining

Drei Wochen Lauftraining sind rum und langsam fühlt sich das Getrampel wieder wie echter Sport an. Gutes Gefühl! Mittlerweile habe ich einige Baustellen ausfindig gemacht, an denen in den kommenden Wochen besonders gearbeitet werden muss, will ich ein besserer Läufer werden. Außerdem startet nächste Woche die Get Together-Tour, der wir an unserem „freien Tage“ noch einen weiteren Abend im Osten hinzugefügt haben. Langweilig ist anders.

  • Bevor es losgeht: Das Titelbild ist exakt ein Jahr alt und wurde am 8. November 2018 geschossen. Das Gefühl passt aber so gut, dass ich es glatt nochmal verwende…

Wenn diese Woche rum ist, werde ich die ersten drei Wochen und insgesamt 137 Trainings-Kilometer als „Marathon-Läufer in spe“ absolviert haben. Ich bin gut reingekommen und entwickle langsam aber sicher wieder ein Gespür für Tempo- und Belastungsbereiche. Zum Glück. Anfänglich waren die Läufe durch Schnaufen und Trampeln geprägt und haben dementsprechend nicht den Hauch von Spaß verbreitet.

Wirklich, in diesen ersten Einheiten habe ich mich tierisch über mich selbst geärgert und darüber, dass ich so lange faul gewesen bin.

Aller Anfang ist schwer. Das ist sowas von wahr. Es gibt auch keine dummen Sprüche oder klugen Weisheiten, die einem das Leben einfacher machen, wenn man sich – über Monate hinweg – sportlich hat gehen lassen. Dann muss man einfach mal den Arsch zusammenkneifen, den selbigen hoch bekommen und wird dann nach den Startschwierigkeiten auch relativ schnell belohnt indem man feststellt: Da passiert was! Also dranbleiben!

Mittlerweile bekomme ich die Füße wieder einfacher vom Boden und schaffe es mit anständiger Koordination die Trainingseinheiten hinter mich zu bringen. Koordination! Nicht Kondition. Der Ausdaueranteil meiner aktuellen Leistungsfähigkeit lässt noch zu Wünschen übrig, aber auch daran arbeite ich mit langsamen Läufen (super ätzenden, weil ich eigentlich lieber baller‘).

Nachdem ich in der ersten Woche bereits nach 45 Minuten mit schweren Beinen Heim gekommen bin, kann ich nun immerhin schon wieder eine Stunde relativ easy absolvieren.

Trotzdem komme ich im Moment nach jedem Lauf mit den Worten „Das wird noch ein langer, langer, langer (die Häufigkeit dieses Wortes variiert stark), langer Weg bis zum Marathon!“ durch die Türe.

Meine größten Baustellen: Bauch, Beine, Po

Ohne Scheiß, ich muss dringend an meiner gesamten Stabilität arbeiten. Ich spüre förmlich, wie mir schon nach 30 Minuten die Grundspannung flöten geht, sich ein Hohlkreuz formt und mir auch die Beckenstabilität deutlich fehlt. Das kann so nicht weitergehen, vor allem weil ich es als essentiellen Erfolgsfaktor für die gesteckten Ziele sehe, dass ich stabil durch die Läufe und ganz besonders den Marathon komme.

Im Moment bin ich noch beim Start des gesamten Prozesses, also reichen erstmal die Standarddinge, wie Halteübungen, Bauch- und Rückenaktivierung und allgemeines Stabi-Training. Und ja, ich habe davon Muskelkater.

Außerdem baue ich ein paar Kräftigungsübungen für die Fußmuskulatur und zur Stabilisierung des Sprunggelenks ein, davon verspreche ich mir ehrlich gesagt einiges. Insbesondere wenn die Laufbelastung, die Intensität und die Dauer der Einheiten zunimmt – dann will ich gewappnet sein und nicht nach ein paar Tagen mit schmerzenden Gelenken und Sehnen zu kämpfen haben. Ich sehe sowas also eher als Präventivmaßnahme und Vorbereitung für das, was da in den nächsten Monaten noch alles kommt. Ich packe euch nochmal eines unserer Videos, das sich gut eignet, um in das Thema reinzukommen.

Get Together-Tour wirft ihre Schatten voraus

In exakt einer Woche startet am 15. November die Get Together-Tour in Düsseldorf. Es gibt noch einiges zu tun, damit auch von der technischen Seite am Ende alles funktioniert. Das Programm für den Abend steht so weit und wir freuen uns sehr auf euch! Nick und ich haben (in Begleitung von Dr. Zeller) letzte Woche nochmal ein Brainstorming durch die Kölner Nacht gemacht und sind uns sicher, dass wir eine gute gemeinsame Zeit erleben werden!

Dr. Zeller hat dem Wort „Brainstorming“ in diesem Zuge auch direkt mal eine neue Bedeutung verpasst.

Ursprünglich hatten wir einen freien Abend zwischen der Station in Nürnberg und Berlin geplant. Daraus wird nun aber nix! Nachdem wir die Tour vorgestellt hatten, haben wir schon mitbekommen, dass es vor allem im wilden Osten eine ziemlich große Nachfrage gibt, der wir mit unserer Routenplanung nicht so wirklich gerecht geworden waren.

Gestern klingelte dann mein Telefon und Ben Reszel, ein alter Triathlonbekannter, war an der Strippe. Super kurzfristig und spontan hatte er Möglichkeiten geschaffen, dass wir am 20. November (dem „freien Abend“) noch in der Nähe von Leipzig Station machen können.

Natürlich haben wir nicht lange gefackelt, uns kurz abgesprochen und dann zugesagt. Also werden wir nun am 20. November in Querfurt einen weiteren Abend mit der Triathlonszene verbringen. Genial, dass das klappt!

Den Ticketverkauf für den wilden Osten starten wir am Sonntag (10. November) um 18:00 Uhr über unseren Onlineshop. Ihr kennt das Spiel bereits: First come, first serve!

Das wär’s dann vorerst von der Front! Die Vorfreude auf die bevorstehende Tour ist riesengroß, bis dahin ziehe ich den Trainingsplan ordentlich durch. Wie versprochen kommt hier noch das Video zum Thema „Krafttraining für’s Radfahren und Laufen“. Schaut mal rein.

Bis in Kürze, Bocki

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1 Kommentare

  1. Hallo Bocki,

    Ein toller Artikel! Nachdem ich in diesem Jahr mit den Herrmannslauf und denn Brockenlauf zwei lange Läufe mit ordentlich Höhenmetern gemeistert habe, werde im kommenden Jahr meinen ersten Marathon angehen. Geplant ist ein Start in Hannover. Würdest du verraten, welche Kräftigungsübungen für die Fußmuskulatur und zur Stabilisierung des Sprunggelenks du in dein Training einbaust? Das würde mich sehr interessieren, da ich im September durch das intensive Bergablaufen vom Brocken runter Probleme mit der Stabilität im Fuß hatte und ich dem mit Blick auf das Marathontraining gerne vorbeugend entgegenwirken möchte.

    Beste Grüße aus Hannover ( schade, dass Ihr dort auf eurer Tour keinen Halt macht)
    Pia