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New Balance Beacon v2: Treues Multitalent für anspruchsvolle Läufer

11. März 2020


New Balance Beacon v2

Zwischen dämpfungschwangeren Komfortschuhen und carbongetuneten Rennschlappen habe ich mich fürs Training auf die Suche gemacht, um etwas zu finden, das irgendwo dazwischen passt. Fündig geworden bin ich unter anderem beim Beacon v2 von New Balance. Das Ding sieht zwar nicht nach viel aus, muss es meiner Meinung nach aber auch nicht. Der Beacon ist jedenfalls ein treuer Begleiter meiner Marathonvorbereitung!

Zahlen und Daten zum New Balance Beacon v2:

  • Testmodell: Herren – black with orca
  • Schuhgröße: US 11 (EU 45)
  • Sprengung: 6 mm
  • Art: Neutral
  • Gewicht pro Schuh: 218 Gramm
  • Preis: 110 Euro UVP

Das Design des New Balance Beacon v2: Puristisch

Der Beacon v2 ist nun wirklich kein besonderer Hingucker. Zum Glück. Er ist schwarz. Er ist schlicht. Eigentlich sind das die wesentlichen Dinge, die ihr auch auf Anhieb erkennt. Klar, Design ist immer Geschmacksache. Aber mir persönlich reicht es vollkommen aus, wenn ein Laufschuh ohne verrückte Farben oder Muster auskommt.

New Balance Beacon v2 Seite

So wuchtig, wie die Sohle auf den ersten Blick erscheint, ist sie eigentlich gar nicht. New Balance selbst bezeichnet die Sohle zwar als Ultra-Absatz-Konstruktion, aber zu spüren ist davon glücklicherweise nichts, sobald man im Schuh steht. Die Sohle ist „aus einem Stück“ und nicht aus unzähligen Zwischensohlen zusammengeschustert.

New Balance Beacon v2 Sohle

Ein simples, einfaches und wirklich gutes System, das bei einem Preis von 110 Euro vollkommen ausreicht, um einen klassischen und dynamischen Schuh an den Mann und die Frau zu bringen.

New Balance Beacon v2 Ferse

Eine Besonderheit gibt es allerdings doch: Den Schnabel über der Fersenkappe. Oder die Lasche. Oder die Zunge. Wie auch immer man das Teil nennen möchte, es ist genial. Diese Konstruktion nimmt jeglichen Druck von der Achillessehne und ermöglicht ein unglaublich freien Bewegungsspielraum im Fußgelenk, ohne Abstriche in Sachen Halt oder Passform des Schuhs machen zu müssen. Ich bin sicher, dass Athleten, die sich mit Achillesproblemen auskennen, wie Sebastian Kienle zum Beispiel, ebenfalls schwer begeistert davon sein dürften.

New Balance Beacon v2 Ferse 2
Hier lässt sich gut erkennen, wie flexibel die Fersenkappe ist. Wie gesagt verliere ich dadurch aber nicht an Halt im Schuh oder „schlappe“ hinten raus.

Die Passform des New Balance Beacon v2

Ich persönlich habe tendenziell einen schmalen Fuß. Das führt bei Laufschuhen gerne schonmal dazu, dass ich die Schnürung richtig dolle anziehen muss, um einen festen Sitz im Schuh zu haben. Dadurch kann es vorkommen, dass sich besonders im vorderen Teil – kurz hinter den Zeh-Gelenken, dort wie die Schnürung des Schuhs beginnt – so eine Art Materialstau bildet und der Schuh sich leicht aufwölbt. Das nervt und kann auch gerne schonmal zu Blasen oder Scheuerstellen führen. Beim Beacon v2 hatte ich damit jedoch keine Probleme und hatte das Gefühl, dass der Schuhe sehr gut zu meinen Füßen passt. Aber es sollte klar sein, dass das Typsache ist!

Dadurch, dass fast keine „festen“ Teile im Schuh verbaut sind, ist der Tragekomfort logischerweise extrem hoch. Alles was weich und geschmeidig ist fühlt sich schließlich erstmal gut und irgendwie gemütlich an. Nun will ich mit dem Schuh aber rennen und möchte entsprechend agil, aber gleichzeitig sicher unterwegs sein. Für mich gibt es nichts nervigeres, als ein schwammiges Gefühl in einem Laufschuh oder gar Rutschen – sei es vor und zurück oder seitlich hin und her.

Ich kann glücklicherweise nichts schlechtes sagen, vermutlich wäre ich sonst bisher auch keine 400 Kilometer mit dem Schuh gelaufen.

Dämpfung und Laufgefühl im New Balance Beacon v2

Der Beacon v2 ist eine Drecksau. Ihr kennt so Schuhe, die man anzieht, und in denen man einfach immer einen kleinen Tick zu schnell läuft. So ist dieser Schuh auch. Er ist mit etwas mehr als 200 Gramm relativ leicht, die Sohlenkonstruktion ist ziemlich sportiv und die angenehme Passform am Fuß verleiten einfach zum rennen.

Der Beacon v2 ist definitiv ein Spaß-Schuh. Wenn ich mit ihm unterwegs bin, wird es im Training meistens ernst.

Ich setze den Beacon als eine Art Allzweckwaffe ein und bin bisher wirklich schon alles mit ihm gelaufen: Ballern auf der Bahn, Tempodauerläufe auf Asphalt, lang und locker durch den Wald. Bei nassem Untergrund kann es allerdings mal etwas rutschig werden und der Grip lässt zu Wünschen übrig. Wenn es also regnet, dann würde ich mit ihm nicht unbedingt auf die Tartanbahn gehen.

Fazit zum New Balance Beacon v2: Quick’n dirty!

Vergleichen lässt sich der New Balance Beacon v2 meiner Meinung nach mit dem Kinvara von Saucony oder dem Dynaflyte von Asics. Alles gute Schuhe und am wichtigsten bleibt am Ende immer noch, ob man als Läufer mit einem Schuh klarkommt. Wie gesagt begleitet mich der Beacon nun schon seit einigen Wochen im Marathontraining und das natürlich nicht umsonst. Mir macht es richtig Bock mit dem Schuh zu laufen.

Ich überlege sogar schon, ob der Beacon v2 vielleicht meine Wahl für den Marathon wird. Er ist leicht genug, bietet mir ausreichend Komfort und ich würde mir und ihm zutrauen, dass wir für die 42,195 Kilometer ein gutes Team abgeben.

Außerdem finde ich den Preis von 110 Euro absolut fair und angemessen für einen Schuh dieser Klasse. Der Preis ist bei den aktuellen Preisstrukturen im Laufschuhmarkt fast ein Schnäppchen. Solltet ihr die Gelegenheit haben, irgendwo mal in den Schuh reinschlüpfen zu können, dann kann ich euch nur empfehlen, dem Beacon v2 eine Chance zu geben.

Weiterführende Links:

Für diesen Test wurde mir der Beacon v2 von New Balance kostenlos zur Verfügung gestellt.

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