Nike React Infinity Run Flyknit im Test
02. August 2020
Nike geht mit dem Nike React Infinity Run Flyknit das Thema Verletzungen an – die Weiterentwicklung des Epic React soll dieses Risiko reduzieren. Was dahinter steckt und wie sich der Laufschuh auf der Straße schlägt, habe ich getestet.
Die Idee hinter dem Nike React Infinity Run Flyknit
Beim neuen Nike React Infinity Run Flyknit hat Nike das Ziel, das Risiko von Verletzungen reduzieren und ist dafür eine groß angelegte Studie mit 226 Läufern angegangen. Dabei wurden in einem Trainingszeitraum für einen Halbmarathon Läufer mit dem Stabilitätsschuh Nike Structure 22 und eine andere Truppe mit dem neuen React Infinity ausgestattet. Wenn in der Trainingsphase Läufer mindestens drei Einheiten in Folge nicht laufen konnten, dann zählte dies als Verletzungsausfall. Am Ende stand das Ergebnis, dass mit dem React Infinity am Fuß die Ausfallzeit um 52 % sank. Auf jeden Fall interessant: Bedeutet dies etwa, dass die Zeiten von Stabilitätsschuhen vorbei sind? Das wird die Zukunft zeigen, aber mit dem Infinity ist ein Schritt in die Richtung getan. Mehr zu der Studie findest in folgendem Video.
https://youtu.be/ia9E21LHfSY
Komfort und Passform
Auf den ersten Blick sieht der React Infinity wie ein Nike Epic React aus, aber an gefühlt jeder Stelle hat Nike verschiedene Dinge angepasst. So ist der Flyknit Upper um einiges luftiger und flexibler. Allgemein bietet er großzügig Platz und ist eine Ecke breiter geschnitten. Trotz der kleinen Schnürung ließ sich auch mein flacher und schmaler Fuß sicher im Laufschuh festschnüren. Die Fersenkappe ist sehr minimal, dafür sitzt ein U-förmiges Plasteelement entlang der Ferse bis zum Mittelfuß. Dadurch erhält der Laufschuh eine gewisse Führung; eine Biegung der Mittelsohle wird erst am Ende des Elements zugelassen.
Auf der Straße
Der Nike Epic React war für mich immer ein Allrounder und damit stets eine Option beim Lauftraining, daher war ich auf den React Infinity sehr gespannt. Man spürt direkt, dass man mehr Schuh am Fuß hat, ich empfinde das aber keineswegs als störend. Ab dem ersten Meter lief es sich einfach und ich bekam einen gewissen Support – besonders positiv im Bereich des Mittelfußes. Aber wie kann ich testen, ob man sich mit dem Laufschuh weniger verletzt? Für mich ist ein klares Indiz für Verletzungsrisiko, inwieweit mich der Laufschuh fordert. Gerade nach härteren Einheiten ist dies spürbar. So empfand ich Läufe mit strapazierten Muskeln im React Infinity als angenehm und der Schuh nahm etwas Druck aus der Belastung. Laufbar ist mit ihm alles, vom Erholungslauf bis zum Long Run, einzig im erhöhten Pace-Bereich ist er mir zu viel Laufschuh.
Zahlen und Daten zum Nike React Infinity Run Flyknit:
- Gewicht: ca. 291 g (Herrenschuhgröße 42)
- Sprengung: 9 mm (Vorfuß 21,5 mm, Ferse 30,5 mm)
- Kategorie: Neutral
- Preis: 160€
- Einsatz: LIT
Fazit
Der Nike React Infinity Run Flyknit hat mich positiv überrascht und sehr überzeugt. Er besitzt Vielseitigkeit im Einsatz in Verbindung mit einem einfachen Abrollverhalten. Verringert er das Verletzungsrisiko? Ich denke schon – bis zu einem gewissen Maß. Auf jeden Fall überstrapaziert er müde Muskeln nicht.
Nike hat den Nike React Infinity Run Flyknit kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Artikel.
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