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Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket im Test

21. Dezember 2020


Gore R5 GORE-TEX INFINIUM Insulated Jacke

Mit der Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket hat Gore eine Laufjacke präsentiert, welche alle Eigenschaften besitzt um uns Läufer optimal durch die kalte Jahreszeit zu begleiten. Die Auszeichnung des ISPO Product of the Year Award spricht schon alleine für sich. Aber was macht die Jacke so besonders? Neben ausgiebigen Testläufen, konnte ich mich auch mit Gore Experten über die Jacke austauschen.

Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket – vollgepackt mit den essentiellen Features

Grundlegend sind die verwendeten Materialen nicht komplett neu, aber Gore Windstopper und Polartec Alpha wurden in einer neuen Kombination verpackt. So ist die Windstopper Membran als dünne und innerste Schicht verarbeitet. Diese liegt somit direkt auf der Haut, zumindest da wo man keinen Baselayer trägt, was für einen hohen Tragekomfort sorgt.

In der äußeren Schicht sitzt das Polartec Alpha, welches eine regulierte Wärme liefert. Somit reicht auch bei kälteren Temperaturen ein Laufshirt unter der Jacke aus. In den zwei Seitentaschen findet sich genügend Platz für Schlüssel und Smartphone. Eine passende Innentasche sorgt dafür, damit das Smartphone nicht nervig herum springt.

In der Kapuze verzichtet Gore auf die Membran, wodurch keine Überhitzung und kein störendes knistern entsteht. Zusätzlich befindet sich am unteren Rücken und an den Armen ein stretchbares Material, was eine große Bewegungsfreiheit unterstützt. All das ist in Summe leicht verpackt und bringt in Größe L nur 250g auf die Waage.

Gore R5 Infinitum Jacket
Windstopper Membran als dünne und innerste Schicht

Entwicklung und auf die Größe kommt es an

Bei dem digitalen Presse Event bekam ich die Chance mich mit Grit Promberger, dem Produktdesigner von Gore,  über die Brand selbst und die Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacke auszutauschen. In so einem neuen Produkt steckt natürlich einiges an Entwicklung, aber noch bevor es in die Produktion geht sind einige Schritte erforderlich.

Zu Beginn stand das Konzept einer straffen Timeline von zwei Jahren gegenüber. Hier war es wichtig herauszufinden, wie diese neue Kombination der verschiedenen Materialien zusammen am besten funktionieren. Besonders groß war die Herausforderung bei der Verarbeitung des dünnen, äußeren Materials und damit verbundene Minimierung des Risikos bei der Herstellung. In weiteren Schritten durchlaufen dann Samples Testphasen, um das Produkt zu optimieren. Bis dann die Freigabe erfolgt, gilt es in der Fitting Phase die passende Größen zu definieren.

Gore R5 Infinitum Jacket
Strechbares Material für eine große Bewegungsfreiheit

Beim Thema Fitting konnte ich direkt aus eigener Erfahrung sprechen, denn mein vorgesehenes Sample für den Test war leider etwas zu klein. Man kennt es – manchmal fallen die Größen einfach unterschiedlich aus, auch mal innerhalb einer Marke. Hier empfiehlt Gore sich an den Produktbeschreibungen auf der Website zu orientieren, dend die Größen unterscheiden sich in ihrem Schnitt entsprechend dem Einsatzzweck.

Die auf Performance ausgelegte Kollektion sitzt meist straffer, als Bekleidung, die sich eher an die breite Masse richtet. Neben dem Einsatzzweck ist die richtige Größe essentiell. Denn nur so können die verwendeten Material bzw. Membranen optimal funktionieren. Das bedeutet, dass beispielsweise die Jacke nicht zu viel Luft haben darf, sonst funktioniert die Wärmeregulierung nicht optimal. Kurz gesagt: Je enger die Membran sitzt, desto besser die Funktion.

Meine Erfahrung mit Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket

Hier muss ich direkt wieder mit Fitting der Jacke anfangen, denn auch in der richtigen Größe sitzt sie etwas straffer als andere Laufjacken. Nach ein paar Minuten war das Gefühl, die Jacke säße zu eng, schnell verflogen und die Jacke ließ mich fokussiert aufs Training konzentrieren. Dabei hatte ich immer nur ein Laufshirt drunter und die Wärmeregulierung funktionierte stets ausgezeichnet. Im Bereich von 0 bis 10 Grad war mir nie zu kalt oder zu warm und auch das Material fühlte sich sehr angenehm auf der Haut an. Daran änderte sich auch bei einem Lauf über zwei Stunden nichts. Den kleinen Schauer zu Beginn hielt sie locker aus und ich kühlte bei Dauerwind nicht aus. 

Gore R5 Infinitum Jacket
Selbst die Reißverschlüsse sind hochwertig verarbeitet

Fazit

Die vielen Features der Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket spiegeln sich im Preis von 250 Euro wieder, aber die Laufjacke hat mich in den letzten Wochen sehr begeistert. Sollte es eine Jacke sein, die du gefühlt die ganze kalte Jahreszeit tragen kannst, dann ist die Gore R5 Infinitum Jacket eine optimale Wahl. Aufpassen muss man nur auf den Trails, denn die dünne äußere Schicht ist nicht allzu robust, daher primär eine Laufjacke für die Stadt.

Fotos: Carsten Beier


Die Gore R5 Gore-Tex Infinium Insulated Jacket wurde von Gore kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Artikel.

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2 Kommentare

  1. Hallo,
    ich besitze die R5 nun seit ca. drei Wochen und habe bereits mehrere lange Läufe mit dieser hinter mir.
    Bei Nieselregen und Temperaturen von ca. 4-5 Grad war ich drei Stunden unterwegs und war nicht am frieren, dies konnte ich auch bei anderen langen Läufen feststellen, lediglich mit einem Base-Layer drunter.
    Daher schon mal Top, die Jacke hält was sie verspricht, auch für den Preis.
    Der Schnitt ist meiner Meinung nach eher für die Breite Masse ausgelegt, am Bauch hab ich schon noch ziemlich viel Platz, lässt sich aber durch den Gummizug recht gut regulieren.
    Hatte mir verschiedene Farben in gleicher Größe bestellt, diese fielen von der Größe unterschiedlich aus.
    Ein Handy würde ich beim Lauf nicht in der Tasche mitnehmen, das „schlackert“ doch sehr.
    Mein Fazit zu der Jacke, trotz des recht hohen Preises, auf jeden Fall eine Kaufempfehlung, die Jacke kann was!
    Gruß André

  2. Hi Andre,
    danke für dein Feedback. Ja so eine Passform ist halt immer etwas spezielles, daher immer vorher anprobieren und schauen ob der Schnitt einem zusagt. 😉