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Umfrage: Triathlon und Nachhaltigkeit, muss das sein?

22. Oktober 2021


Umfrage Triathlon Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Auch wir beschäftigen uns privat, beruflich und sportlich immer mehr mit diesem Thema. Experten sind wir noch lange nicht und Verbesserungspotential gibt es zur Genüge. Deswegen möchten wir herausfinden, wie es in der Triathlon-Community aussieht, wenn das Thema Nachhaltigkeit auf den Tisch kommt. Hier kommt die Umfrage!

Die Umfrage ist wirklich für jeden geeignet – ganz egal, wie das persönliche Verhältnis zu dem Thema aussieht. Denn genau darum geht es: Wie ist Stand der Dinge in der Triathlonszene? Es gibt also keine richtigen oder falschen Antworten bei der Umfrage. Es handelt sich auch nicht um ein Quiz oder Rätselfragen. Wir wollen schlicht und einfach herausfinden, wie die Lage aktuell aussieht.

Die Ergebnisse werden wir uns gemeinsam mit Larissa Katzmann anschauen, analysieren und auswerten. Je nachdem, welche Schwerpunkte wir ermitteln können, werden wir weitere Themen daraus ableiten, um wiederkehrend einen Raum zur Auseinandersetzung mit und Diskussion über Nachhaltigkeit im Triathlonkosmos – bei Veranstaltungen, Profis, aber auch bei jedem selbst – zu schaffen. Daher freuen wir uns über rege Teilnahme! Schickt den Link zur Umfrage auch gerne an eure Trainings- und Vereinskollegen.

Spoiler: Erst Podcast mit Larissa, dann mit Sebi Kienle

Heute erscheint ein Podcast, in dem wir zum ersten Mal über Nachhaltigkeit im Triathlon diskutieren. Larissa steht uns dabei als Ratgeberin und Expertin zur Seite. In Kürze folgt eine Episode mit Sebastian Kienle, mit dem wir über Nachhaltigkeit aus Profi-Perspektive sprechen werden.

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18 Kommentare

  1. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema insbesondere auch in der Triathlon Szene! Muss es wirklich immer das Trainingslager auf den Kanaren und auf Mallorca sein? Es war schön das Pushing Limits das Trainingslager @ Home vor rund 2 Wochen im Podcast promotet hat. Ihr habt eine große Reichweite –> bitte mehr von solchen Aktionen!
    Jedoch etwas unpassend fand ich als ihr euch im selben Podcast euch über einen Menschen (Armin) lustig gemacht habt, der mit dem Rad zur Arbeit fährt!

    Es wäre es ökologischer, wenn ihr Trainingslager in Deutschland/Österreich/Schweiz organisiert und nicht auf den Kanaren.

  2. Armin war doch ne coole Story. Hab´s beim Laufen angehört, musste so lachen, dass mich die Leute ganz komisch angeschaut haben. Kenne auch Armin´s und Brittas. Klar ist das toll, wenn die Leute mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, mach ich schon jahrelang. Und durch das e-bike kommen noch mehr Leute auf´s Fahrrad, alles positiv. Aber man darf doch auch mal gewisse leute auf´s Korn nehmen und ein bisschen Spaß haben. Gerne mehr davon!!!

  3. Moin, ich finde, es gibt wohl kaum einen Sport (neben alpinem Ski), der, voll ausgelebt, weniger nachhaltig ist als Triathlon. „Motorsport“ ist dabei m.E. kein Sport.
    Flugreisen um die Welt, Laufschuhe mit Carbonplatte, die schon nach 200-250km Sondermüll sind, Trainingslager auf Malle etc., Müllberge bei den Veranstaltungen usw. Es gibt in der Tat Handlungsbedarf. Dabei ist, mal abgesehen von den Müllbergen, einfach jeder selbst verantwortlich dafür. Es ist eigentlich ganz einfach.

  4. Nachhaltigkeit und Triathlon ist schon ein schwieriges Thema.
    Alleine der Ökologische Abdruck eine meistens nur wenig gefahrenen Carbonzeitfahrrades . Der Müll bei einem Rennen an den VP. Aber die Krönung ist, dass bei einem Ironmanrennen an einem von 3 Rad VP alleine 3 Müllcontainer voll mit Mehrweg Rad Trinkflaschen die EINMAL benutzt worden sind alle weggeworfen werden (Bei Ironman habe ich es erlebt, wie es bei anderen ist, weiß ich nicht).

    Anders formuliert,
    Im Triathlon gibt es ein enormes Potential.

  5. Sich gegenüber „Armin‘s“ zu erhöhen und lustig zu machen, ist in der Tat unnötig.

  6. Also ich als Verhaltens-Armin und Immer-Mit-Rad-Zur-Arbeit fand es sehr witzig 🙂 Hab es auch nicht als Überhöhung aufgefasst

  7. Ich denke auch , dass es im Triathlon enorm Handlungsbedarf gibt. Was das Thema Nachhaltigkeit betrifft. Ich denke jeder könnte einiges daran tun . Vielleicht einfach mal ein paar Gedanken machen . Müll reduzieren sollte für die meisten möglich sein .

  8. Hi, ich persönlich finde es schade, dass ihr das Thema Nachhaltigkeit gewählt habt. Klar ist es ein wichtiges Thema, aber irgendwie redet da sowieso grad jeder drüber weil es grade so in Mode ist, Fridays for future etc. Was ich viel spannender gefunden hätte, wenn ihr ein Thema genommen hättet das nicht so „in Mode“ ist wie zB die (Kinder)armut in Deutschland (der Welt). Es gibt kaum einen Sport bei dem Geld so eine Rolle spielt wie Triathlon. Die Startgebühren steigen von Jahr zu Jahr. Welcher normale Jugendliche kann sich denn einen Start in Roth oder IM leisten? Ganz zu schweigen vom Material das man benötigt. Nur wer Eltern hat aus der (privilegierten SUV fahrenden „grünen“) Mittel/Oberschicht. Klar ich überspitze natürlich jetzt bisschen. So ein Thema wäre aber wahrscheinlich kontroverser gewesen als Nachhaltigkeit wo sowieso jeder zustimmt und zudem für eure Sponsoren nicht so vorteilhaft, wo sie sich natürlich als nachhaltige Unternehmen in ein gutes Licht rücken können. LG HM

  9. Es gäbe schon mal einen ganz einfachen Ansatz: einfach KEINE Bademütze beim Triathlon ausgeben. Jeder hat schon x-Stück zu Hause und mal ehrlich, die Einteilung kann man easy über die Startnummer machen. Ist nur ein kleiner Schritt, aber einer, der ganz leicht umgesetzt werden kann.

  10. Es gibt Themen, die sollten alle Bereiche beschäftigen. Nachhaltigkeit ist meines Erachtens eines davon.

    Für mich prägend war es, als wir als Jugendliche-Gruppe auf Norderney über die Sommerferien waren und es die klare Ansage gab: Der Müll aus euren Zimmern wird in die entsprechenden Abfälle sortiert. Das ist hier sehr wichtig!

    Und selbst das hatte nicht funktioniert. Erschreckender weise, weil die meisten Kids in ihrem Elternhaus selbst das nicht gelernt hatten…

    Dann mussten die gesamten Tonnen sortiert werden. Was für ein Aufschrei und Unverständnis ^^

    Respekt vor den Ummenschen und der Mitwelt ist einfach nicht der gelebte Lebensalltag aller 🙁

  11. Mit HEP als Sponsor ist das Thema Nachhaltigkeit natürlich klug gewählt, aber es ist auch ein wichtiges. Und gerade im zum Großteil gut situierten Triathlonsport könnt ihr mit eurer Reichweite vielleicht einiges bewegen und evtl. auch den einen oder anderen Entscheidungsträger in Unternehmen erreichen. Wenn ihr es dann evtl. noch schafft Gedanken zum Thema Carbon Disclosure Project anzustoßen, kann es sich auch positiv für die Unternehmen auswirken. Letztlich ein Thema bei dem alle davon profitieren – HEP, ihr und nicht zu vergessen wir alle in einer nachhaltigeren Welt. Ich freue mich schon auf weitere Beiträge zum Thema!

  12. Ich bin schon oft zu Triathlon Veranstaltungen mit dem Zug angereist und war ohne Freunde/Familie vor Ort. Man merkt, dass die Veranstalter darauf einfach nicht eingerichtet sind. In den seltensten Fällen gibt es z.B. einen seriösen Ablageort für Gepäck und für Wertsachen eigentlich nie. Meine Sachen lagen oft irgendwo frei zugänglich. Duschen gab es zum Teil auch nicht (Leipzig Triathlon). Bei einem Rennen mit Regen ein ernstes Problem, wenn man danach noch 2h Zug fahren muss.

  13. Finde Eure Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit super. Meiner Meinung nach darf es keinen einzigen Lebensbereich mehr geben, in dem das Thema nicht zumindest mal angedacht wird. Und nicht verzagen, wenn nicht gleich alles perfekt gelingt. Wir alle haben einen langen Weg vor uns. Sehr gut finde ich auch die Nachhaltigkeit nicht nur auf Umweltschutz zu beschränken, sondern den Begriff weiter zu fassen.

  14. Das Thema ist natürlich sehr wichtig. Ich sehe da vor allem die Belastung durch Flüge und lange Anreisen zu Wettkämpfen und Trainingslagern als Haupttreiber der Treibhausgasemissionen und des Ressourcenverbrauchs. Deswegen sollte die Teilnahme an regionalen Wettkämpfen und TLs zu Hause gehighlighted werden.
    Mich würde interessieren, wie viele Flüge die HEP Athleten im Vergleich zu anderen und auch zur eigenen Vergangenheit machen.

    Dass Veranstalter, die Triathlonreisen organisieren, das Wort Umwelt überhaupt in den Mund nehmen, ist meiner Meinung nach eine Frechheit!!!

    Eine gute Recherche zum Vergleich des CO2 Abdruckes verschiedener Athleten mit dem bundesdurchschnittlichen Bürger wäre ebenfalls interessant.

    Viel Erfolg mit dem heiklen Thema
    Tim

  15. Oder diese dämlichen Medaillen, die es bei jeder Wald und Wiesen Veranstaltung für alle Finisher gibt, die landen doch sowieso im irgendwann im Müll., auf die könnte man wirklich sehr leicht verzichten und die gesparten Kosten könnte der Veranstalter an ein Umweltprojekt spenden, denke damit könnten 90% der Teilnehmer gut leben.

  16. Das Problem ist, dass viele Menschen denken (oder sich was vormachen), bereits sehr nachhaltig zu leben, wenn sie wenig Plastiktüten benutzen, der Einfluss in solchen Bereichen ist im Prinzip null. Die Dinge, die wirklich helfen würden (Verzicht auf tierische Produkte, Reduktion von Autonutzung, Vermeidung von Flugreisen…) kommen für Deutsche nicht in Frage, da müsste man sich ja nicht nur hinterfragen, sondern wirklich was ändern – kleiner Hinweis am Rande: das ist nicht schwer 😉 Aber was ist ein Deutscher schon, der nicht jeden Tag sein Fleisch auf dem Teller hat (wo soll man sonst auch sein Eiweiß herbekommen, ja wo???) oder weniger als 100 PS weniger als 10.000 Kilometer im Jahr über die Straßen bewegt? Wem es wirklich ernst mit Nachhaltigkeit ist, versteckt sich nicht dahinter, regional einzukaufen (auch hier ist der Einfluss allenfalls überschaubar), sondern der packt es richtig an. Practice green, not greenwashing.

  17. Mir gefällt besonders die Offenheit und Aufgeschlossenheit, mit der ihr beide an den Nachhaltigkeitsaspekt geht. Die möglichen Ansatzpunkte sind ja im Triathlon nahezu unbegrenzt. Daher finde ich eure Idee klasse, drei Hauptziele oder -Bereiche zu formulieren (siehe Podcast). Wenn man versucht, sofort alles anzugehen, verliert man sich vermutlich darin. Mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit kratzt man ja auch nur an der Basis. Politische und kulturelle Nachhaltigkeit sind noch gar nicht berücksichtigt (Sebie sagte mal in einem Interview, er könne sich nicht vorstellen, Bahrain auf der Brust zu tragen). Vllt. helfen bei der Schwerpunktsetzung die 17 SDGs (Ziele zur nachhaltigen Entwicklung) der UN weiter.
    Ich freue mich schon auf die Folge mit Sebie Kienle. Ich glaube, da habt ihr schon den richtigen (kompetentesten und reflektiertesten) Sportler zu diesem Thema gefunden.

  18. Jungs,

    erstmals ein grosses Dankeschön. Ich bin einer der Tausenden „ruhigen Zuhörern“, welche sich zwar jede Woche mit Euch amüsiert, sich aber nie meldet. 😉 Ihr macht echt Spass und ich freue mich auf jede Ausgabe. „only good vibes“.

    Nun zum Thema Nachhaltigkeit, welches mich auch stark beschäftigt. Ich finde es sehr mutig, dass Ihr dieses Thema anspricht, denn „hate“ ist vorprogrammiert, wie ich es auch schon am eigenen Leib erleben musste. Sobald man ein Statement in die Richtung Nachhaltigkeit macht, kommt es mir vor, dass man keinen Flug mehr buchen und keine neuen Laufschuhe mehr kaufen darf. Das ist natürlich schade. Aber mir scheint in diesem Kontext genau das Gegenteil das Wichtigste. Jeder sollte den Beitrag so leisten, wie es für einen motivierend ist. Es soll kein Zwang sein. Der eine hat Freude an einem Tesla und fährt deswegen ein E-Auto und ich finde immer mehr Freude daran in der nahen Umgebung zu verreisen und die eigene Umgebung kennen zu lernen, anstatt auf die andere Seite des Globus zu verreisen. Auch macht mir riesig Spass mit lokalen Zutaten zu kochen und vegetarische Gerichte aus fremden Kulturen zu erkunden. Wie ich verstehe, hat das Individuum gerade bei der Ernährung einen der grössten Hebel, es gibt schlicht zu viele Nutztiere auf dieser Erde, welche zudem noch auf der ganzen Welt transportiert werden.

    Des weiteren beschäftigt mich in diesem Zusammenhang auch der Sinn des Triathlonsports über die eigene Gesundheit hinaus, was für mich auch ein Nachhaltigkeitsthema ist. Ich bin aktuell ein wenig auf der Suche, wie ich meine Triathlonambitionen noch weiter mit Sinnhaftigkeit und damit Motivation anreichern kann. Etwas soziales oder eben auch ökologisches scheint mir da spannend, bin aber bisher noch nicht über das Stadium des Geldsammelns rausgekommen. Vielleicht habt auch Ihr das kreative Ideen.

    Das wären meine spontanen Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit. Freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Folgen in diesem Zusammenhang und denkt daran: die Hater sind wenige, die schreien nur lauter. 😉

    Grüsse aus der Schweiz