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Best of Bocki #28 – HIT und LIT: Von Engelchen und Teufelchen

03. Dezember 2018



Knapp zwei Wochen nach meinem Blog über die Leistungsdiagnostik in Köln und die damit verbundenen Erkenntnisse, wird es Zeit für ein erstes Update. Mein „neues“ Training lässt sich kaum mehr mit den Inhalten vergleichen, die ich letztes Jahr trainiert habe. Wie ich vermutet hatte, ist die größte Herausforderung langsam und locker zu trainieren. Ich tue mich noch schwer, mit dem Gefühl nichts getan zu haben, nach Hause zu kommen … Mein innerer Dialog.

  • Titelbild: Ingo Kutsche / www.sportfotografie.biz

„Halt die Fresse!“ brüllt das Teufelchen dem Engelchen immer dann entgegen, wenn es mir versucht zu erklären, wie das mit dem locker trainieren funktioniert und welcher Sinn dahinter steckt. Das Teufelchen finde ich deutlich cooler, es interessiert sich nämlich nicht für Trainingslehre oder Sportwissenschaft und ganz sicher nicht für Sinn und Verstand. Eher so Vollgas, Spaß haben, keine Rücksicht auf Verluste. Keep on rollin‘ Baby! Das Engelchen ist so eine bescheuerte Nervensäge, Typ Spielverderber, bloß nicht übertreiben und nichts tun, was auch nur ein bisschen weh tun könnte.

HIT und LIT – Leiden vs. Langeweile?

Allerdings kann ich auf keine der inneren Stimmen verzichten, denn um mich zu verbessern brauche ich beide: Das draufgängerische Teufelchen, wenn es hart und heftig wird (Stichwort HIT). Das vorsichtige Engelchen, wenn es ganz easy zugehen soll (Stichwort LIT). Nochmal kurz zur Erläuterung: HIT bedeutet High Intensity Training, bei dem es mit kurzen und – wie der Name schon sagt – hochintensiven Intervallen richtig zur Sache geht. Ich persönliche habe an dieser Trainingsmethode mächtig Spaß! Die Einheiten sind extrem kurzweilig, da gefühlt immer etwas passiert und danach hat man immer dieses besondere Gefühl, dass einen das erledigte Training richtig weitergebracht hat.

Ganz anders ist das mit dem LIT, dem Low Intensity Training. I hate it jetzt schon! „Genieß‘ doch einfach die Bewegung an der frischen Luft,“ ist eines der leichtfertig rausposaunten Argumente pro LIT. Oder: „Laufen ohne zu schnaufen.“ Ja genau, Engelchen. Lass‘ mich in Ruhe mit sowas. Ich kann Training am besten genießen, wenn es mich anstrengt. LIT ist so richtiges Komfort-Training, mich langweilt sowas. Einerseits. Andererseits finde ich es auch irgendwie spannend: Kann mich Training, das sich nicht nach Training anfühlt, wirklich weiterbringen? Natürlich nicht, wenn ich nur locker flockig vor mich hintrainiere.

Aber in Kombination mit den sehr unterhaltsamen HIT-Einheiten scheint das ein vielversprechender Ansatz zu sein.

Für mich total neu und genau deshalb höre ich auch in den richtigen Momenten auf die richtige innere Stimme. Es ist wirklich eine Umstellung, aber ich merke, dass ich bereit bin mich darauf einzulassen.

Next stop Fuerteventura

Am Montag geht es für ein paar Tage auf die Kanareninsel. Letztes Jahr habe ich das schon genauso gemacht und es war wirklich cool. Ich erinnere mich noch an die Feliz Navidad-Lichterkette, die zwischen den Palmen gespannt war. Völlig surreal, aber ich brauche diesen ganzen Weihnachtsrummel auch nicht so unbedingt. Leider kann Tamara wegen Uni und ersten Klausuren dieses Jahr nicht dabei sein, aber Langeweile sollte trotzdem nicht aufkommen. Melde mich dann mit einem nächsten Update von der Insel!

Bis in Kürze, euer Bocki

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3 Kommentare

  1. Was ich mich frage ist, was das LIT denn bringen soll. Mir wäre das ebenfalls viel zu langweilig und ich würde sowas daher definitiv nicht machen 🙂 seidenn es bringt wirkt richtig viel, was ich aber bezweifle