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Daniel bloggt: Zuversicht und Aufregung vor dem Saisonstart

11. Mai 2018


Ironman 70.3 Mallorca

Daniel steht kurz vor seinem ganz persönlichen Saisonstart. Und irgendwie klingt es schon ein bisschen so als wäre es nicht nur der Start, sondern direkt ein echtes Highlight. Beim IRONMAN 70.3 Mallorca enden lange Monate der Vorbereitung. In seinem Blog berichtet Daniel von seiner Gefühlslage wenige Stunden vor dem Startschuss. Viel Spaß!

Da ist er. Der Tag der Abreise, ich sitze an Gate 4 des Kleinflughafens Dortmund und warte auf das Boarding für den Flug nach Palma de Mallorca. Mein Blick schaut durch das Fenster Richtung Rollbahn, dabei versuche ich nicht krampfhaft auf die Flughafenmitarbeiter zu schauen, die gerade das Gepäck etwas rabiat be- und entladen.

Meine Gedanken sind schnell bei meinem akkurat verpackten Rennrad. Hoffentlich bleibt das Dingen heile, aber mein Dad und ich haben es mit Luftpolster, Decken und Co. so sicher verpackt, da kann nichts passieren. So rede ich es mir zumindest ein, aber auch Samstag kann ich auch nur mein Bestes geben und muss an mancher Stelle das Beste hoffen.

Dienst nach Vorschrift

Die letzten Trainingswochen waren von der Intensität und den Umfängen nochmals sukzessiv gesteigert. Auch Intervalle beim Laufen mit 12 oder 15x800er mit 200er Trab und Radintervalle in der Übergangspace zwischen GA1/GA2 haben in Kombination mit sauerländischer Natur und Höhenmetern ihren Reiz versprüht. Das Schwimmtraining wurde kontinuierlich durchgeführt, auch wenn es bis dato noch weit entfernt ist von purer Leidenschaft. Dennoch merkt man hier im Vergleich zu Januar, als das Projekt 70.3 gestartet wurde, einen ordentlichen Leistungspush. Die Technikfehler zu korrigieren dauert halt länger als der Leistungsaufbau in den beiden anderen Disziplinen.

Die erste Halbdistanz ist auch eine logistische Herausforderung. Für meine bisherigen Reisen nach Mallorca hat das Handgepäck genüge getan. Heute stehe ich hier mit Fahrradkoffer, der neben dem Fahrrad noch Neopren, Schuhe und Getränkeflaschen verstaut hat. Zusätzlich ein großer Koffer mit 20,1 kg Inhalt, nicht nur Sportklamotten aber zur Verteidigung meiner beiden Mädels sind bestimmt 75% auf meine Person gebucht.

Die Checklisten von Coach Mario, welche ich Gott sei Dank vor zwei Wochen angeschaut habe, waren ein guter doppelter Boden. An etwas wie Bodyglide oder Gesäßcreme hätte ich wahrscheinlich erst später gedacht und mich damit erst auf der Expo vor Ort eingedeckt. Die Zeit kann ich mir sparen und so schon früher die Beine hochlegen, Kopfhörer aufsetzen und versuchen zu entspannen.

Es kann losgehen! Fast.

Daniel-Marx-bloggt-Ironman-70.3-Mallorca

Die Unterstützung, die ich in diesen letzten intensiven Tagen verspüre, geben dem Motivationshaushalt nochmal einen extra Boost. Da sind ganz vorne natürlich meine beiden Mädels zuhause zu erwähnen, die es sich nicht nehmen lassen morgen nachzukommen und diesen hoffentlich tollen Moment mit mir am Samstag zu genießen. Mein Dad, als wahrer Ironman, blüht als Tippgeber und Motivator auch zur Höchstform auf. So passiert es, dass man eben in die Küche geht, um Getränke zu holen und er bei der gemeinsamen Bastelstunde am Rennrad zwischenzeitlich auf demselbigen sitzt und mit den Worten „Was habe ich dieses Geräusch geliebt“ in die Pedale tritt.

Auch die Truppe von Pushing Limits war im Inner Circle für jede selten dämliche Frage zu haben. Danke dafür, Jungs!

Was habe ich mir für Samstag vorgenommen und wie sieht meine Taktik aus?

Beim Schwimmen werde ich mich bei 45 Minuten einsortieren, auch wenn ich mir durch den Neopren und die letzten Daten etwas mehr zuzutrauen vermag. Dennoch möchte ich einigermaßen locker aus dem Wasser kommen. Vor Openwater besteht auch deutlicher Respekt – so kann hier Zurückhaltung keine falsche Devise sein.

Die anspruchsvolle Radstrecke mit mehr als 850 Höhenmetern wird mich schon ordentlich fordern, am Berg sollen die 220 Watt nicht überschritten werden, im Average werde ich hoffentlich bei 185+ liegen und mich danach einigermaßen fit für meine Lieblingsdisziplin fühlen.

Nach der Eingewöhnung auf den ersten drei Kilometern wird eine Pace zwischen 05:06 und 05:12 angepeilt. Rechnet man das alles zusammen und schläft man beim Wechsel nicht komplett ein, hat keinen Defekt oder sonstige Probleme, läuft es auf eine Zeit von ca. 6 Stunden raus.

ABER: Das ist alles pure Theorie, dieser Tatsache bin ich mir bewusst und mir geht es primär auch gar nicht um eine bestimmte Zeit. Ich möchte Spaß an diesem Rennen haben, eine Medaille um den Hals meiner Tochter legen und meinem Dad „Danke“ sagen, dass er mich als kleiner Junge mit dem Virus Ironman infiziert hat.

  • Daniel, wir wünschen Dir ein hammer Rennen! Genieß jeden Armzug, jede Kurbelumdrehung und jeden Schritt! Wir drücken Dir die Daumen und freuen uns danach von Deinen Taten zu hören. – Die Pushing Limits-Crew
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