Asics Metaracer im Test
05. August 2020
Da ist er, der erste Laufschuh der Kategorie Carbon von Asics. Vielen ist sicherlich die schwarze Variante mit weißem Asics Logo von Jan Frodeno noch im Kopf. Ob es sich dabei genau um den gleichen Laufschuh handelt kann man nur vermuten, auf jeden Fall war Frodo zumindest mit einem Prototyp des Asics Metaracers unterwegs.
Über den Asics Metaracer
Bei der ersten Auflage handelt es sich um die Tokio Edition, ein knalliges Rot vermittelt direkt den Eindruck: Mit mir gehts zur Sache! Auch die Ausstattung steht diesem in nichts nach: dünnes Mesh, geschwungener Aufbau der Mittelsohle und natürlich erstmalig eine Carbonfaserplatte. Dabei kommt die Carbonfaserplatte nur im Vorfuß zum Einsatz und nicht wie bei aktuellen Marktführern in einer verbauten S-Form.
Komfort und Passform
Der Upper ist eigentlich recht schnell beschrieben und fühlt sich am Fuß wie ein klassischer Race Flat an. Somit ist die Passform auch eine Ecke schmaler. Allgemein ist alles sehr gut umgesetzt, das sehr luftige Mesh lässt sich optimal an den Fuß schnüren und dennoch bleibt im Vorfuß genügend Platz. Auch der Halt im Laufschuh und die Luftzirkulation ist richtig gut, wozu auch die kleine Öffnung an der Spitzte des Asics Metaracer beiträgt. Bei schmalen Füßen kann man gern auf eine Nummer kleiner gehen. Normalerweise trage ich bei Asics die US 12,5, aber die US 12 passt mir optimal.
Dämpfung und Grip
Asics setzt beim Aufbau der Mittelsohle auf die Guidesole-Technologie, eine geschwungene Form welche das Abrollverhalten gut unterstützten soll. Diese Technologie findet sich unter anderem im Metaride oder Evoride wieder. Als Dämpfungsmaterial ist Flytefoam verbaut, was nicht zu weich ist und auch eine gewissen Energierückgabe besitzt. In ihr sitzt wohl das spannendste Element, die Carbonfaserplatte im Vorfuß. Dadurch erhält der Metarcer eine gewisse Stetigkeit, aber nicht so steif wie andere Modelle auf dem Markt. Die Außensohle besteht aus zwei Bereichen: ein großes Gummielement im Vorfuß und zwei kleine Elemente an den Seiten der Ferse. Egal wie nass die Laufstrecke ist, der Laufschuh greift bombenfest zu. Zusätzlich gibt es unter den Zehen eine Flexkerbe, für ein angenehmes Abrollen.
Auf der Straße
Bereits auf den ersten Metern bekommt man den Eindruck, dass der Metaracer ein wenig anders ist als zum Beispiel der Nike Vaporfly. Er fühlt sich einfach mehr nach Race Flat an, als die Modelle mit höheren und sehr weichen Mittelsohlen. Dennoch erhält man durch die Flytefoam Dämpfung einen gewissen Komfort. Im Upper reibt nichts und alles sitzt an der richtigen Stelle. Das Laufgefühl ist sehr dynamisch und der Metaracer treibt vor allem das Laufen über den Mittel- bzw. Vorfuß an. Denn auch nur da kommt man in den Genuss der Karbonfaserplatte. Somit benötigt man ein gewisses Laufniveau bzw. Lauftechnik um den Wettkampfschuh wirklich richtig laufen zu können. Falls das passt, dann macht der Asics Laufschuh viel Lauffreude und alles miteinander funktioniert richtig gut.
Zahlen und Daten zum Asics Metaracer:
- Gewicht: ca. 190 g (Herrenschuhgröße 42)
- Sprengung: 9 mm
- Kategorie: Neutral
- Preis: 200€
- Einsatz: HIT, Wettkampf
Fazit
Asics hat mit dem Metaracer einen richtig guten Laufschuh für Wettkämpfe und Tempoläufe geliefert. Super Passform, perfekter Grip und ein dynamisches Laufgefühl sind gelungen zusammen kombiniert. Wer sehr direkte Laufschuhe bevorzugt und einen sicheren Laufstil über den Mittel-bzw. Vorfuß besitzt der kann den Racer sicherlich ohne Probleme auf der Marathon Distanz tragen. Für Läufer welche eher als Fersengranaten unterwegs sind, so wie ich, dann ist der Metaracer eher was für kurze Wettkämpfe bzw. Tempoläufe.
Der Asics Metaracer wurde von Keller Sports kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Artikel.
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Laufe den Schuh jetzt auch seit einer Woche und bin Mega begeistert. Bin ebenfalls auf eine halbe Nummer kleiner umgestiegen, da der Schuh vorne reichlich Platz bietet. Guter Test wie immer #pushinglimits
Danke fürs Feedback! In welchen Pace Bereichen bist du mit dem Metaracer unterwegs? Sehe ihn auf jeden Fall bei einer Pace unter 4:00.