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Best of Bocki #15 – Start beim Triathlon Ingolstadt, DTU Systemkritik und der Kasten Bier

04. Juni 2018


Best-of-Bocki-Triathlon-Ingolstadt

Alter, was waren das für geile Rennen beim IRONMAN 70.3 Kraichgau und beim Challenge Family The Championship in Samorin? Jetzt ist allen klar: Dieses Triathlon-Jahr wird heiß! Ich freue mich jetzt schon auf die Challenge Roth und eine Woche später auf den IRONMAN Frankfurt. Es werden sicherlich große Spektakel. Für mich geht es am Sonntag ebenfalls, natürlich hochmotiviert an die Startlinie: Die Mittel-Distanz beim Triathlon Ingolstadt ruft!

Ich bin echt richtig heiß auf das Rennen in Ingolstadt. Ich war mittlerweile vier Mal dort und weiß worauf ich mich freuen kann: Reibungslose Orga, kurze Wege am Wettkampftag, schöne (und vor allem schnelle) Strecken und eine ehrliche Standortbestimmung. Denn das Training in den letzten Wochen lief gut und nun bin ich gespannt, wie sich das im Wettkampf bemerkbar macht.

Außerdem – und das mag etwas komisch klingen – finden im Rahmen des Ingolstadt Triathlons die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Deutschen Triathlon Union über die Mittel-Distanz statt. Moment mal, Deutsche Meisterschaft? Es werden also die besten Triathleten Deutschlands am Sonntag in Ingolstadt gekürt? Nun, dazu möchte ich gerne etwas loswerden.

Deutsche Meisterschaften ohne die Top-Stars?

Sind wir mal ehrlich: Die besten Triathleten Deutschlands haben sich gestern eindrucksvoll in Szene gesetzt. Jan Frodeno, Patrick Lange, Andreas Böcherer, Sebastian Kienle, Florian Angert, Maurice Clavel, Andi Dreitz, Laura Philipp, Daniela Sämmler, Anne Haug – ich könnte die Liste noch länger machen! Wir müssen uns nichts vormachen, aber die inoffiziellen Deutschen Meisterschaften über die Mittel-Distanz sind gestern ausgetragen worden.

Denn keiner dieser Top-Stars wird in Ingolstadt am Start sein. Ich persönlich finde das nicht schlimm, meine Vorfreude auf das Rennen an sich wird dadurch keineswegs geschmälert. Nur eine Deutsche Meisterschaft im eigentlichen Sinne, wo die Besten gegen die aller Besten (im Profi-Bereich) antreten, das wird es eben nicht sein.

Systemkritik: Die DTU sollte ein Interesse haben

In meinen Augen sollte es im Interesse des Verbandes, also der Deutschen Triathlon Union liegen, dass bei ihren Deutschen Meisterschaften auch die besten Deutschen – oder mindestens ein Großteil davon – am Start steht. Warum wurden die Titel dann zum Beispiel nicht im Kraichgau vergeben?

Die Frage kann ich beantworten: Als Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft der Deutschen Triathlon Union muss man einen Batzen Geld auf den Tisch legen um die Lizenz und das Recht der Austragung zu erwerben. Hinzu kommen weitere Kosten, wie zum Beispiel für Übernachtungen der DTU-Offiziellen. Natürlich nur, wenn denn dann auch welche kommen. In der Vergangenheit gab es Meisterschaften der DTU, da war dann halt mal niemand von Verbandsseite vor Ort. Nicht um sich einen Eindruck von der Veranstaltung zu verschaffen, nicht um den Athleten für ihre Leistungen Respekt zu zollen, nicht um bei der Siegerehrung Hände zu schütteln. Die Lizenzgebühren werden aber trotzdem kassiert, ist ja klar.

Dass der Triathlon in Ingolstadt mittlerweile zu den Aushängeschildern in Deutschland zählt steht außer Frage. Die Veranstaltung läuft auf absolutem Top-Niveau ab, nicht umsonst ist sie mit 2.600 Teilnehmern erneut ausverkauft. Deshalb freue ich mich auch so sehr auf das Rennen! Und mit Vorjahressieger Lukasz Woijt, Nachwuchstalent Frederic Funk, dem Langdistanzerfahrenen Roman Deisenhofer und ein paar anderen schnellen Jungs ist der Wettkampf auch hochkarätig besetzt und ich rechne mit einem spannenden Rennverlauf! Der Tagessieg, davon bin ich felsenfest überzeugt, wird hart und spannend umkämpft sein!

Ich reise mit größtem Respekt vor all diesen Jungs nach Ingolstadt und ich gehe davon aus, dass sie mir zustimmen, wenn ich sage: Derjenige und diejenige, die am Sonntag die Deutschen Meistertitel holen, sind nicht automatisch die beste Triathleten Deutschlands.

Zurück zum wesentlichen: Der Kasten Bier

Ja, was hat es mit diesem Kasten Bier auf sich? In einer Video-Botschaft auf der Facebook-Seite des Ingolstadt Triathlons habe ich versprochen, dass ich für alle die Lust auf ein gemütliches Beisammensein nach dem Rennen haben, Bier mitbringe. Das heißt ich packe nicht nur meine Wettkampfutensilien am Samstag ins Auto, sondern auch zwei Kästen Bier. Nach dem Rennen freue ich mich also, wenn sich der ein oder die andere von euch zum gemeinsamen Bierchen bei der Siegerehrung einfinden und wir unsere Heldentaten Revue passieren lassen.

In diesem Sinne, trainiert noch fleißig!
Euer Bocki

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