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Die Liebe zum Triathlon: Belastungsprobe für die Beziehung?

25. Oktober 2021


Triathlon Liebe

Sie leiden, reisen, jubeln mit – und das auch, wenn sie selbst dem Triathlon nichts abgewinnen können: Partner sind oft Leidtragende unserer Sport-Begeisterung. Das birgt Streitpotenzial. Und es wirft die Frage auf: Brauchen Triathleten als Partner eigentlich Triathleten?

Jan Frodeno hat seine Emma, Lucy Charles-Barclay ihren Reece und beim Challenge Roth 2021 gab es am späten Nachmittag an der Finishline glatt noch einen Heiratsantrag eines Agegrouper-Paares – kurzum: Triathlon verbindet und schreibt mitunter die schönsten Liebesgeschichten. Vor allem unter Triathleten. Klingt romantisch. Und gerade in Profi-Kreisen ist auffällig, dass Liebende nicht selten auch die Liebe zum Triathlon oder zumindest die zum Sport eint.

Aber was, wenn der Partner eben nicht selbst auch Triathlet ist? Und wenn für jede Trainingseinheit der Familienfrieden oder das Liebesglück riskiert wird? Tja, dann … scheitert mitunter auch der Traum von der Finishline.

Und das alles aus Liebe (zum Sport)?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Mir ist völlig klar, dass manch einer an dieser Stelle nun augenrollend mit einem genervten „Frauenthema!“ abwinken dürfte. Aber geben wir der Sache mal eine Chance. Fakt ist: Selbst der begabteste, testosterongetränkte Triathlet weiß nur zu gut, dass der geliebte Sport den Haussegen nicht nur schiefhängen, sondern zu Boden krachen lassen kann. Das gilt vor allem dann, wenn die eigene Freude am Schwimm-Rad-Lauf-Dreiklang stetig größer wird – was mit der Zeit zwangsläufig passiert. Im besten Fall.

Als Beispiel führe ich gerne die Story einer Kollegin an, deren Mann sich dazu entschieden hatte, sein Herz nicht nur ihr, sondern auch dem Triathlon zu schenken: Erst trainierte er für die Olympische, dann für die Mitteldistanz. Aber als er überlegte, auf die Langdistanz zu switchen, legte besagte Kollegin, also seine Frau, ein Veto ein. „Sorry, aber bei Langdistanz bin ich raus!“, erklärte sie mir ihr Gegenhalten. Zur Erinnerung: Nicht sie, sondern ihr Mann hatte das Ganze angedacht. Auch auf die Gefahr hin, als „die böse Ehefrau, die alles verbietet“ aus der Nummer herauszugehen, war das schlichtweg ihre Grenze. Die der zwei gemeinsamen Kinder übrigens auch.

Triathleten bleiben besser unter sich? Quatsch!

Was das zeigt: Lebenspartner schwitzen bei dem „Once in a Lifetime“-Projekt Triathlon zwar nicht unbedingt mit. Doch auch sie absolvieren so etwas wie eine Langdistanz in Form einer ziemlich langen Durststrecke. Das gilt gerade dann, wenn sie selbst so gar nichts an dem Sport finden können. Sollten Triathleten also bestenfalls an andere Triathleten ihr Herz verschenken – um auf mehr Verständnis und weniger Stress hoffen zu können?

Dass das nicht sein muss, beweist eine aus dem Profi-Zirkus bekannte Beziehung. Nämlich die von Lionel Sanders und seiner Frau Erin. Nein, sie betreibt keinen Triathlon, ist dennoch maßgeblich für den Erfolg ihres Mannes verantwortlich. Das gestand letzterer selbst beim After-Race-Interview im Rahmen des Tri Battle Royale ein: „Ohne sie würde ich an keiner Startline stehen – zumindest nicht pünktlich.“ Chapeau! Scheint so, als hätte nicht nur Lionel, sondern die gesamte Szene der sympathischen Erin einiges zu verdanken.

Kompromissbereitschaft als vierte Disziplin

Allerdings: Auf dem Profiparkett lässt sich der Support und die gelebte Beziehungsharmonie mit dem Absichern des Lebensunterhalts verargumentieren. Im Altersklassenbereich sieht das anders aus. Um jede Trainingsminute muss gefeilscht werden, jede Ausfahrt wird eingerahmt von „Mama!“ hier und „Schatz!“ da. Und nach dem Laufen kann sich kaum ein Altersklassen-Athlet, der seine Beziehung langfristig weiterführen möchte, erst einmal den halben Samstag auf der Couch ausruhen und „regenerieren“. Fair point: Profis mit Familienpflichten können das auch nicht.

So, und wie minimiert man den Stress nun? Einfach ausblenden, den Ego-Trip weiterfahren und sich mit einem „Wird schon gutgehen!“ in die nächste Einheit schmeißen? Oder gleich das ganze Projekt „Triathlon“ ad acta legen? Weder noch! Wer sowohl einen Triathlon ins Ziel bringen als auch danach noch ein funktionierendes Familienleben haben möchte, muss, darf und kann Kompromisse machen. Und das nicht nur auf Kosten der einen und zugunsten der anderen Liebe. Es geht vor allem um die Erwartungen an die eigene Leistung.

Lieber langsam als gar nicht?

Nicht, dass ich wüsste, was das im Einzelfall bei jedem hier bedeutet. Aber dass die innere „Ich kann das alles gleich gut schaffen!“-Haltung für mich persönlich mehr Selbstbetrug als sinnvolles Mantra ist, bemerkte ich, als ich das erste Mal auf andere Triathleten im Rahmen eines Trainingslagers traf. Mit meinen 4 bis 5 Stunden wöchentlicher Trainingszeit hatte ich mich vorher wie eine Superheldin gefühlt. Zwischen all den 10-Stunden-Abreißern kam ich mir hingegen lächerlich vor.

Zum Glück hatte ich mir unbewusst realistisch das entsprechende Rookie-Ziel gesetzt – nämlich, überhaupt anzukommen, statt völlig utopisch von Bestzeiten zu träumen. Mit meiner zu diesem Zeitpunkt 4-jährigen Tochter und einem Vollzeitjob im Schlepptau wäre letzteres vermessen gewesen. Mehr Trainingszeit war bei mir im Gegensatz zu vogelfreien anderen Athleten eben nicht drin, wenn ich nicht gerade nachts hätte trainieren wollen. Wobei … Nein, nicht ernsthaft!

Neue Triathlon-Ziele – und neue Chancen für die Beziehung?

Mit dem Kompromiss, unter diesen Umständen zwar den ersten Triathlon machen zu können, aber eben erst einmal auf der kürzeren Distanz und mit dem kleinsten nur möglichen Ziel unterwegs zu sein, hatte ich meinen Schlüssel zur Motivation gefunden. Nicht nur zur Motivation für das Training, sondern auch dafür, Zeit auszuhandeln und dieses ganze Familiending zu organisieren. Immerhin.

Jetzt, etwas mehr als ein Jahr später, ist meine Tochter ein stolzes Schulkind, das sich nach mehr Selbstständigkeit sehnt (O-Ton: „Mama, geh mal laufen!“), und mein Job lässt etwas mehr Flexibilität zu. Mit diesen geänderten Umständen kann man sich doch auch mal an gesteigerte wöchentliche Trainingsumfänge für die Mitteldistanz wagen. Glaube ich. Was mein Partner (übrigens kein Triathlet) dazu sagt? Ich habe ihm jedenfalls versichert, dass die Langdistanz für mich nie eine Option sein wird. Jetzt ist er beruhigt – für 2022.

Momente für Kompromisse aus Liebe (zum Triathlon)

  1. Saisonplanung: Wettkämpfe wählen, die nicht den Familienurlaub crashen
  2. Trainingsplanung: Flexibel bleiben und Routinen nicht an Tagen festmachen („Jeden Donnerstag lange laufen gehen“ scheitert spätestens dann, wenn nächsten Donnerstag die Kita/Schule anruft, weil das Kind herumrotzt und abgeholt werden muss – und den Frust kann man sich sparen!)
  3. Training: Lange Einheiten nicht nur auf die Wochenenden legen, denn auch die anderen Familienmitglieder haben hauptsächlich am Wochenende Zeit für Gemeinsames
  4. Kommunikation: Wochenpläne und Ziele transparent machen
  5. Haltung: Unterstützung nicht als selbstverständlich ansehen (und dafür bestenfalls auch mal Danke sagen)
  6. Fairness: Partner ebenso beim Verfolgen seiner Ziele unterstützen

Und bei euch so?

Welche Kompromisse habt ihr zuletzt aus Liebe zur Familie und zum Triathlon gemacht? Teilt doch mal in den Kommentaren eure Erfahrungen – wer weiß, vielleicht hilft das ja anderen, die gerade vor der Mammutaufgabe stehen, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Dass das eine der größten Challenges bei der ganzen Nummer ist, bemerkt nämlich selbst der krasseste Triathlet irgendwann.

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27 Kommentare

  1. Toller Blog! Ich als dreifacher Familienpapa denke auch, das das A und o die Kommunikation und Flexibilität ist!
    P.S: ein Smart Trainer hilft hier super, da man nicht stundenlang auf seinem Zeitfahrrad verschwindet sondern in der PainCave oder im Wintergarten verfügbar ist 🙂

  2. Mein Mann und ich sind beide Sportler. Ich mehr die Läuferin aber auch Triathletin eher für die kürzeren Disziplinen, er Langdistanzler. Nach mehreren Jahren der Konzentration auf sein LD Dauertraining habe ich gestreikt und einen Tanzkurs eingefordert. Den haben wir auch absolviert und sind nach fast 10jahren immer noch dabei. Eine hervorragende Möglichkeit als Paar etwas gemeinsam zu machen. Wirklich gemeinsam sn einem Strick ziehen, sich aufeinander einstellen, den anderen neu kennenlernen. Und noch was für die Gesundheit tun Alzheimer lässt grüßen. Ich bin nach wie vor auf seiner Seite natürlich insbesondere auch sportlich weil ich selbst super gerne laufe schwimme radfahre. Und beim Tanzen sind wir dann ganz nah beieinander.
    Und was ich ganz toll fände, wenn im Rahmen von Sportratgebern auch mal an ältere Frauen gedacht werden würde, die sich nicht mit Seniorensport abspeisen lassen wollen. Für Frauen ab 60, die auch sportlich orientiert laufen schwimmen radfahren möchten. Für Männer gibt es hier genug Infos.

  3. Die Kinder sind aus dem Haus. Ein Teil des Trainings ist durch Fahrradpendeln abgewickelt (30 km täglich). Das Trainingsziel heisst 100 Minuten täglich, wird zeitlich irgendwo reingedrückt wo es gerade passt. Das Ziel ist eine stetige Verbesserung der Zieleinlaufzeiten. Dabei bin ich auf einem guten Weg. Die erste Langdistans in 11:32, die Zweite dann in 11:28 🙂 . Alter 58 und kein bisschne weise 🙂 . Langdistanz alle 2-3 drei Jahre, dazwischen darf die beste Ehefrau der Welt bestimmen, wo es im Sommer lang geht. Olympisch und Halbdistans gehen auch mal suboptimal vorbereitet.

  4. Super Thema, jedoch auch oftmals schwierig.
    Wir haben unterschiedliche Sportarten (Triathlon – Fitness). Durch das Home Office versuche ich alle Trainingseinheiten, unter der Woche, zu absolvieren bevor sie abends nach Hause kommt, meist habe ich dann auch bereits Essen gemacht.
    Eine gemeinsame Einheit im Fitness ist hier auch hilfreich um gemeinsam Zeit zu verbringen.
    Längere Einheiten habe ich ebenfalls in die Woche gelegt, dass am Wochenende weniger ansteht. Hier freue ich mich auch oft wenn sie mich auf dem Rad begleitet und man danach frühstückt.
    Trotzdem bleibt natürlich immer etwas auf der Strecke..

  5. Ich fänds mega spannend, wenn ihr vielleicht mal über ein paar Beispiele und deren Zeitmanagement berichten würdet. Ich bin besonders daran interessiert wie Frauen Job und Familie und Triathlon unter einen Hut bekommen.👍👍👍

  6. Toller Artikel, vielen Dank 🙏🏽!
    Ich selbst mache MD und LD, mein Mann ausschließlich Rennrad, aber da können wir die eine oder andere Einheit gemeinsam absolvieren.
    Ich habe 2 Kids, arbeite Vollzeit und trainiere 10-15 Stunden die Woche 😉, alles machbar mit gutem Zeitmanagement.
    Profis müssen sich auch um ihre Family kümmern, aber ihr Training ist ihr Beruf – das ist ein wesentlicher Unterschied zum Agegrouper.

  7. Wenn der Partner / die Partnerin ein Pferd hat, dann ist auch ein LD Training recht einfach möglich.
    Sei es was die Kosten angeht oder auch die Zeit.
    Ich würde behaupten bei beidem ist der Triathlon „günstiger“ als ein eigenes Pferd.
    Daher die Empfehlung – als Triathlet sucht man sich am besten einen Reiter/in. 😉😉

  8. Mein Mann ist Läufer, aber nicht so bekloppt wie ich. Wichtigster Satz: „Happy wife, happy Life!“
    Unsere Kids sind groß (allerdings hatte ich solange sie das nicht waren 19 Jahre ein Pferd, auch viel Zeit) und mein Liebster Selbstständig, ich arbeite Vollzeit als Lehrerin. Damit kann ich eben im Hellen (meist) trainieren und arbeite viel abends, wenn man Mann auch Bürokram erledigt.
    Eigentlich wollte ich nach 2 1/2 Jahren Training im September endlich in Roth starten. In der Endphase war ich bei 28h Training die Woche (Sommerferien und inklusive Dehnen, Kraft usw.) . 15 Tage vor Roth hatte ich einen Fahrradunfall – das war‘s. Ich fragte meinen Mann, ob er einen 2. Anlauf mitträgt und er fand die Frage schon lustig. Wir sind fast 34 Jahre zusammen und wünschen uns gegenseitig, dass es uns gut geht. Ich glaube, das ist ein Schlüssel: dem anderen Freude zu gönnen.
    Ich wiederum erwarte nicht, dass er an der Strecke steht und sich die Beine in den Bauch steht (wozu er ohnehin keine Zeit hätte, aber auch keine Lust).
    Würden wir beide nur das Gleiche machen, was hätten wir uns zu erzählen?

  9. Mein Mann ist IRONMAN, Finisher Hawaii 2017 und ich bin so stolz auf ihn. Wir haben dieses Ziel gesetzt und 9Jahre gemeinsam dafür trainiert.( er auf dem Rad‘ ich auf dem Roller, bei langen Trainingsausfahrten) Ich mache keinen Triathlon, kam aber aus dem Leistungssport und wusste was auf mich zukommt. So haben wir das Ziel gemeinsam erreicht und all die Entbehrungen haben uns noch viel enger zusammengeschmiedet.

  10. Ich bin mal wieder peinlich berührt von so einem Schwachsinnsinhalt im Rahmen eines Triathlonartikels. Vlt hat Lena ja auch ein bißchen provozieren wollen? 😉 Wer (Hochleistungs-)Leistungssport (!) betreibt, hat diesen im Mittelpunkt seines Lebens und ist vermutlich U40. Dann darf und muss der Sport das (Berufs-)Leben bestimmen. Alle Anderen laufen und fahren mit irgendeinem Defizit durch die Gegend. Geht schon damit los, dass man sich TriathletIn nennt als wäre es die Jobtitelbeschreibung und nicht einfach nur ein Hobby. Ich bin vlt Ingenieur oder Verkäufer und betreibe auch Triathlon oder Schwimmen, aber ich bin es noch lange nicht. Mal bitte die Kirche im Dorf lassen als Amateusportler und nicht auch noch im Büro oder Supermarkt das Plastik-Finishershirt tragen. Man kann die Einheiten schon flexibel unterbringen, wenn man nicht der Überzeugung ist, dass man unbedingt einem teuren Bezahltrainer bedingungslos in jede Einheit und in jeden Regenschauer folgen muss.

  11. Lieber Julian,

    vielen Dank für dein Feedback! Das stimmt, die geliebte Rolle macht vieles leichter – und noch viel mehr möglich. Und auch super ist doch, dass wir den Kids dadurch direkt etwas Cooles vorleben. Das ist auch eine Motivation, wenn nicht sogar die schönste 😉

    Liebe Grüße
    Lena

  12. Liebe Lisa,

    das klingt ganz fantastisch – und gerade solche gemeinsamen Erlebnisse sind doch das Geheimnis so mancher Beziehung, egal ob TriathletIn oder nicht 😉
    Deine Anregung nehme ich gerne direkt mit. Wichtiges Thema, stimmt. Das sollten wir angehen!

    Liebe Grüße
    Lena

  13. Lieber Andre,

    yeah, das klingt sehr bewegt und gerade der Sommerurlaub wirkt doch wie ein Kompromiss, den man gerne eingeht 🙂
    Mit der Langdistanz hast du mir ja einiges (vor allem viele Kilometer) voraus – und ich als Neuling bin gerade ziemlich beeindruckt von deiner Routine bei den kürzeren Strecken. Das ist toll!

    Keep on rockin‘!

    Liebe Grüße
    Lena

  14. Lieber Yannick,

    danke dir für dein Feedback!
    Gemeinsame Einheiten sind natürlich der Optimal-Fall – ebenso wie gemeinsame Ziele. Cool, dass das so klappt!

    Liebe Grüße
    Lena

  15. Liebe Laura,

    ist notiert 🙂 Die Anregung nehm ich direkt mal mit – super gut!

    Manchmal weiß man es, rückblickend, dann gar nicht mehr, wie man es überhaupt unter einen Hut gebracht hat 😀
    Gute Gelegenheit, sich das mal wieder vor Augen zu führen!

    Liebe Grüße
    Lena

  16. Liebe Carmen,

    was soll ich da sagen, außer: Danke für dein Feedback und Respekt! Bin gespannt, ob ich das mit den 10 bis 15 Stunden auch hinbekomme. Einen Versuch ist es wert!
    Zeitmanagement ist sicherlich das A und O, absolut. Falls du Tipps hast, wie du dieses Management angehst, schick sie mal gerne durch. Würde mich nicht nur interessieren, sondern auch sehr freuen 🙂

    Liebe Grüße
    Lena

  17. Lieber Christian,

    alles klar 😀 Note to myself: Reiterhof in der Nähe suchen 😉

    Liebe Grüße
    Lena

  18. Liebe Johanna,

    28 Stunden – wow!!! Das toppen ja nicht einmal Bocki und Nick im PRO:ject 😉

    Ach, Mensch … Ich hoffe, du konntest den Radunfall bisher gut auskurieren und drücke die Daumen für den nächsten Anlauf. Lass doch gerne mal hören, wie es vorangeht! Ich finde es sehr inspirierend, zu sehen, was alles möglich ist. Alles Gute für deine Ziele – und #seeyouatthefinishline in Roth 2022!

    Liebe Grüße
    Lena

  19. Liebe Simone,

    wichtiger Punkt, den du da ansprichst: Ziele können nicht nur entzweien, sondern auch verbinden! Dafür seid ihr dann ja das beste Beispiel 🙂

    Liebe Grüße
    Lena

  20. Lieber Karsten,

    danke für dein ehrliches Feedback!
    Oh, peinlich berühren wollte ich eigentlich nicht, auch nicht provozieren.

    Ich hoffe, dass es mir beim nächsten Mal besser gelingt 😉

    Liebe Grüße
    Lena

  21. Triathlon kann definitiv zur Belastung für die Beziehung werden. Ich habe nicht gemerkt, dass sich meine Frau wegen meinem Training vernachlässigt gefühlt hat. Am Ende muss man Prioritäten setzten. Bei mir hieß das, lange Ausfahrten am Wochenende deutlich reduzieren und auch in der Woche Mal ein paar Einheiten weglassen. Jetzt trainiere ich weniger und versuche es noch mehr in den Alltag einzubauen.
    Bin Anfang 30, seit 8 Jahren mit Triathlon infiziert, viele OD und MD und 1xLD Sub10. Langdistanz passt die nächsten Jahre nicht in mein Familien- und Berufsleben. Das musste ich auf die harte Tour lernen.

  22. Toller Beitrag und so wahr…gerade wenn man während des Wettkamofs mal an den „Strassenrand“ schaut, wer da alles Klatscht….Zumeist Frauen und kleine Kinder….

    Als meine Junx noch kleiner waren „durften“ sie mit , wer datteln will , darf sich auch bewegen, „Muddi läuft, Kind fährt Rad“, dass ist auch gemeinsame Zeit….Mein Mann zieht mit, macht jeden verbockten Quatsch von mir mit.
    Als ich mich jetzt für die LD entschied , war klar, dass das kein Alleingang werden wird, sondern nur in Rücksprache mit ihm und den JunX mach und schaffbar sein wird, zu den guten Freunden….und nun will er auch….für uns bedeutet gemeinsames Training auch QUALITY -TIME für uns als Paar, inklusiver Höhen&Tiefen. Die Einzigen , die ins immer wieder Schief anschauen , ist unser nicht sportliches Umfeld….
    Eine gute Orga und Kommunikation ist das A&O für den inneren Kreis, dass sich keiner vergessen fühlt

  23. Liebe Lena,
    ein schöner Artikel, der mich (gar kein Triathlet, sondern nur Läufer, aber an Triathlon schon ewig interessiert) mal wieder daran erinnert, wie privilegiert man(n) ist, wenn die eigene Tochter schon 24 ist und man seit Jahren alleine deshalb schon viel mehr Zeit für das Training hat. Und wenn dann noch eine Partnerin dazukommt, die viel Verständnis hat und über die Jahre auch ihre Liebe zum Ausdauersport entdeckt hat, dann läuft’s im wahrsten Sinne des Wortes. Also: Manchmal muss man einfach Geduld haben, die Kinder werden ja von alleine älter (meist schneller, als einem manchmal lieb ist). Und Gedult ist ja im Ausdauersport immer hilfreich. Man kann auch mit Ü50 noch ganz passable Leistungen erzielen.

    @Karsten Sasse: Ich bin eigentlich eher peinlich berührt von so wenig Empathie auf deiner Seite. Ich glaube nicht, dass du gezwungen wurdest, diesen Artikel zu lesen. Wenn er dich nicht anspricht, dann ignorier ihn einfach oder äußere deine Kritik ein bisschen freundlicher und konstruktiver.

  24. Unser 1. Date fand quasi bei einem Ironman statt und ich hab mich wohl als Wettkampfbetreuerin so gut geschlagen, dass ich seit dem immer mit darf.😉 Bin selbst begeisterte Läuferin und sehe das Thema Triathlon eher entspannt. Mich stört es weder, die Alltags- oder Urlaubsplanung am nächsten Triathlon zu orientieren, noch sonntags einen Livestream zu verfolgen. Die Sportart ist definitiv auch spannend, wenn man selbst (noch) nicht mit macht und ich liebe mein Leben mit einem Triathleten. 🙂

  25. „Triathlon kann definitiv zur Belastung für die Beziehung werden“ würde ich ad-hoc unterschreiben.
    Und da helfen je nach Job, Anzahl der Kinder, Größe von Haus/ Hof/ Garten, familiäre Verpflichtungen (z.B. pflegebedürftige Eltern, etc.) auch kein gutes Zeitmanagement. Sorry, aber das ist komplett Augenwischerei.
    Nur wenn durch die Kommunikation ein Konsens getroffen werden kann, wo die ganze Familie dahinter steht, wird es langfristig funktionieren.
    Flexibilität und Zeitmanagement sind da nur zwei Säulen davon.

  26. Hi, ich bin Single und habe mich wunderbar arrangiert in meiner Trainingswelt 😊 Ich habe meinen Job um mein Training herumgelegt und möchte keine Kinder, aber fände es schon auch nice, meine Leidenschaft für Triathlon und alles, was dazu gehört mit jemandem zu teilen. Ich kann mir fast nicht vorstellen, mit einem Nicht-Triathleten zusammen zu sein, da ich mich in diesem Bereich auch nicht einschränken wollen würde. Wie man sieht, ist es nicht ganz einfach, da jemanden zu finden…. Vielleicht kennt ihr ja einen netten Triathleten für mich… So Ende 30 😉😉😉 oder ihr macht mal einen Single Blog!! (da würde Karsten bestimmt durchdrehen vor Wut😜)
    Alles Liebe!
    Mary

  27. Danke für den Beitrag und in der Tat eine echt harte Nummer. Und ich kann Sven nur in allen Punkten zustimmen: reden, aushandeln, Kompromiss finden, wieder reden. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, ich in einer Führungsposition, haben 2 Kinder im Alter von 5 und 1 Jahr, er ist mit dem Virus Ultra Lauf, ich mit dem Triathlon Virus infiziert (im Mai wieder mit ca 10h die Woche ins Training eingestiegen, nächstes erstmal wieder MD, dann LD) Kurz: hier ist was los :). Trotzdem kommt irgendwie keiner zu kurz, und wir sind zufrieden, weil wir unsere Träume leben können. 🙂 Liebe Grüße an Euch alle, sind wir nicht alle ein bisschen…