Trikot, Hose und mehr: Anziehen für’s Radfahren kann kompliziert sein
Anzeige | 15. Mai 2018
Wenn du „schon immer“ auf dem Rennrad sitzt dann wirst du mit diesem Thema wohl weniger Schwierigkeiten haben oder gehabt haben. Ich als Triathlon-Quereinsteiger war beim ersten Aufeinandertreffen mit Wörtern wie Armlinge, Beinlinge und Überschuhe erstmal etwas verdattert. Was zu Teufel sollte das sein? Und wozu braucht man so einen „Kram“?
Ich war ja so unwissend. 😀 Also wenn es dir auch so geht wie es mir ging, dann hier nun meine Erklärung, warum dieser ganze „Kram“ definitiv seine Daseinsberichtigung hat – vor allem wenn man in diesem komischen deutschen Wechselklima lebt. Am Beispiel der Bike-Klamotten von BBB zeige ich dir nun also, wie das bei mir so aussieht.
Die Basics: Helm, Trikot, Hose, Schuhe
Der Anfang ist schnell gemacht und war auch mir, als totalem Rennrad-Neuling schnell klar: Nackig auf’m Rad ist doof, deshalb brauche ich eine Hose und ein Trikot. Mit Schuhen, vor allem mit Klicksystem, ist es auf dem Rennrad nochmal deutlich spaßiger und ohne Helm geht es sowieso nicht auf’s Rad. Wichtig: Die Hosenträger der sogenannten Bib-Shorts gehören UNTER das Trikot. Nicht, dass ich dies jemals anders in Erwägung gezogen hätte, allerdings habe ich es tatsächlich schonmal so in freier Wildbahn gesehen… verrückt. 😀
Radfahren in Deutschland: Sei besser auf Alles vorbereitet
Bis zu diesem Punkt war selbst für mich als damaligem Rennradlaien alles klar. War es warm, trug ich eine kurzes Trikot und eine kurze Hose. War es kalt, dann trug ich ein langes Trikot und eine lange Hose. Manchmal auch kurz/lang oder lang/kurz. Das ist relativ einfach und unstrittig, oder?
Ziemlich schnell stieß ich dann mit dieser Bekleidungsstrategie an die Grenzen und genau zu diesem Zeitpunkt erschloss sich mir so langsam der Sinn von diesen komischen Armlingen, Beinlingen und sogar Knielingen. Morgens früh geht es los auf eine lange schöne Ausfahrt. Die Luft war noch recht kühl und ich wählte das langärmliche Trikot. Genau richtig für die ersten beiden Stunden – katastrophal für die letzten beiden. Die Sonne war rausgekommen und hat mich in meinem Langarmtrikot komplett gegrillt. Das war der Tag an dem ich dann beschlossen hab, mir ein paar Armlinge und Beinlinge zu kaufen.
Denn besitzt man ein paar Armlinge, dann startet man mit selbigen auf die Tour und wenn es zu warm wird, dann zieht man sie einfach aus.
Jetzt kann man sich natürlich denken: Ist er wirklich so blöd, dass er das nicht direkt gecheckt hat?
Jap, das ist ein legitimer Gedanke, aber für mich als damaligen Neuling war das für mich eine echte Erkenntnis, die ich euch hier nicht vorenthalten will. 😉
- Trikot: BBB Roadtech Trikot
- Hose: BBB Corsa Bib-Shorts
- Socken: BBB HighFeet Socken
Armlinge und Beinlinge und unendlich vielen Varianten
Am Ende gilt das selbe, was für die Armlinge geht auch für die Beinlinge und wenn es nicht gaaaanz so kalt ist, dann kommen anstatt Beinlingen die Knielinge zum Einsatz. Wenn du jetzt denkst „das war’s“, dann liegst du falsch. Denn es gibt ja nicht nur eine Variante dieser kuriosen Kleidungsstücke. Leicht wärmend aus dünnem Stoff – als Windstopper aus Softshell-Material und sogar zusätzlich gefüttert. Du siehst, das Thema kann man definitiv zu einer Wissenschaft erheben. 😉
Ich halte es so: Am wichtigsten sind für mich grundsätzlich Armlinge, denn ich bin an den Armen deutlich kälteempfindlicher als an den Beinen. Daher habe ich Armlinge in zwei Varianten: Aus einfachem Funktionsstoff für das klassische deutsche Wetter zur wärmeren Jahreszeit und dann die gefütterten Windstopper-Armlinge für kalte Tage oder Touren mit sehr großen Temperaturunterschieden.
Du fährst gerne mal große Berge hoch? Du brauchst Armlinge!
Apropos Temperaturunterschiede: Während meines ersten Trainingslagers auf Mallorca wurde mir ein weiteres Einsatzgebiet der Armlinge bewusst. Untem im flachen war es einigermaßen warm und man konnte im kurzen Trikot fahren. Dann ging es hoch auf den Puig Major und die Temperatur viel von Höhenmeter zu Höhenmeter. Kein Drama, denn wenn man sich kilometerweit den Berg hochhieft, dann kommt man ordentlich ins Schwitzen und man ist auf Temperatur. Doch das böse erwachen kam, als ich durchgeschwitzt am höchsten Punkt ankam und nun wieder runter musste. Fast 20 Kilometer ging es bergab, die Temperatur war deutlich gesunken und ich hatte natürlich KEINE Armlinge dabei… verdammt, das war eine eis-, eiskalte und absolut unangenehme Abfahrt den gesamten Berg wieder hinunter. Die Belohnung: Am nächsten Tag war ich krank.
Das nennt man wohl Lehrgeld… oder Dummheit. 😉
Nun aber genug Anekdoten über mein dilettantisches erstes Jahr auf dem Rennrad. Am Ende hatte ich zumindest verstanden, warum man beim Radfahren einfach ein paar mehr Klamotten braucht als zum Beispiel beim Laufen.
- Armlinge: BBB ComfortArms
- Beinlinge: BBB ComfortLegs
- Knielinge: BBB ComfortKnee
Der Rest: Überschuhe, Windbreaker, Regenjacke
Natürlich beschränken sich die Kuriositäten was die Bekleidung angeht nicht nur auf Arme und Beine. Auch für die Füße gibt es da was zu bieten. Sie nennen sich Überschuhe und es gibt sie genau wie die anderen Bekleidungsstücke auch in diversen Wärmegraden. Als Fuß-Frostbeule hab ich diese Erfinden allerdings sehr schnell lieben gelernt. Denn wann immer es unter die 10-Grad-Marke geht trage ich Überschuhe. Wahlweise einfach nur als Windbreaker oder sogar in der gefütterten Wintervariante. Für mich die perfekte Lösung, denn sie sind deutlich, deutlich günstiger als ein paar gute Winterradschuhe.
- Überschuhe: Zu allen BBB Überschuh-Varianten
Wird das Wetter in Deutschland mal wieder wechselhaft, dann habe ich außerdem immer noch eine Regenjacke, die sich auf Kleinstgröße zusammenpressen lässt in der Trikottasche. Sollte es mal zum spontanen Regenguss von oben kommen ist diese Jacke ratzfatz angezogen und unten drunter bleibt alles trocken.
- Regenjacke: BBB StormShield
Weiß ich schon vor der Radfahrt, dass es etwas kühler und sehr windig wird und es eventuelle gelegentliche Regenschauer geben könnte, dann greife ich direkt zur Windbreaker Jacke, die ich übers Trikot ziehe. Hier mag ich Jacken, die eine eigene Tasche hinten haben… am besten wasserdicht mit Reisverschluss. Es ist nämlich ätzend, wenn man sonst irgendwie an die Trikottaschen unter der Jacke kommen muss.
- Windbreaker: BBB TriGuard
Verpflegung und Co: Das gehört in meine Trikottaschen
Irgendwie auch zum Anziehen gehört ja die Belegung der drei rückseitigen Trikottaschen. Hier macht wohl jeder Radfahrer so ein bisschen sein eigenes Ding. Bei mir findet ihr in der mittleren Tasche einen kleinen Stoffbeutel in dem sich mein Haustürschlüssel, mein Portemonnaie (In einem zusätzlichen wasserdichten Zip-Beutel), zwei Mantelheber und ein kleines Bike-Werkzeug befinden.
In der linken Tasche hab ich eine kleine portable Pumpe und einen Ersatzschlauch. In der rechten Tasche befindet sich außerdem mein iPhone… mittlerweile nicht mehr in einem extra Schutzbeutel, denn die neuen Geräte sind ja per se wasserdicht. 😉
- Werkzeug: BBB MaxiFold M
- Pumpe: BBB Samurai
Je nach Länge der Tour kommt in die linke Tasche zusätzlich noch ein Riegel oder Gel und das war’s dann.
Warum hab ich Schlauch, Werkzeug und Pumpe nicht fest am Rad zum Beispiel in einer Satteltasche?
Ein berechtigte Frage… nun ich wechsle halt relativ viel zwischen Rennrad und Zeitfahrrad hin und her und da ich nicht alles doppelt kaufen möchte hab ich diese Dinge eben auch im Trikot und nicht fest am Rad. Grundsätzlich gibt es natürlich auch Taschen, die man schnell zwischen verschiedenen Rädern wechseln kann, allerdings habe ich bisher noch keine gefunden, die mit dem Aufbau meines Zeitfahrrads kompatibel war. Wenn ich so eine Tasche finde, dann werde ich die im Training auch gerne nutzen und diese Dinge aus meinen Trikottaschen verbannen.
Nur eine Pumpenhalterung, die werde ich nicht an mein Zeitfahrrad bauen… komme was wolle. 😀
Danke an BBB Cycling für den Support
BBB Cycling hat noch deutlich mehr zu bieten, als nur die hier gezeigten Radklamotten, daher wirf doch mal einen Blick auf ihre Webseite. Besonders wenn du auf der Suche nach ausgezeichnetem Werkzeug bist, wirst du mit Sicherheit fündig werden:
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