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Best of Bocki #44 – Wenn sich Wunsch und Wirklichkeit vereinen

20. Oktober 2019



Im Sport ist es wie im normalen Leben: Wir verfolgen Ziele, haben Träume und Wünsche. Im Endeffekt entsteht dadurch Fortschritt, denn am Ende geht es um das Streben nach bestimmten Bedingungen oder Errungenschaften, die man noch nicht erreicht hat. Was aber, wenn der Moment gekommen ist, in dem sich Wunsch und Wirklichkeit vereinen? Ein Essay über Motivation, Antrieb und Zufriedenheit.

Ich bin geplättet. Nicht vom Hawaii-Jetlag, der Trip war insgesamt viel entspannter, als ich es erwartet hatte. Die Zeit in Kona war nice und ich kann zufrieden auf die vergangenen Wochen zurückblicken. Wir haben gemacht und geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Außerdem sind wir uns und unseren Meinungen treu geblieben, haben uns nicht verbogen, nur um irgendwem zu gefallen. Das fühlt sich gut und richtig an.

Es ist aber auch ein ungewohntes Gefühl, denn zum ersten Mal sackt es in mir durch und die innere Stimme sagt: Das ist genau das, was Du immer wolltest.

Ihr bekommt es ja mit: Jan und ich beschäftigen uns eigentlich viel mehr mit der Zukunft von Pushing Limits als mit der Vergangenheit. Aber irgendwann muss man auch mal chillen und zurückschauen. Als Triathlet kennt man die Off-Season als Zeit der Reflexion. Was ist in dieser Saison gut gelaufen? Was habe ich erreicht? Was kann ich in Zukunft besser machen und welche Ziele motivieren und treiben mich an? Diese Zeit muss man sich nehmen! Denn erstens checkt man sonst vielleicht gar nicht, ob man in die richtige Richtung marschiert. Und zweitens darf man auch mal den Moment genießen.

Einen Moment lang Nichts tun

Diesen Genuss-Moment zu erwischen ist allerdings gar nicht so einfach. Schließlich treiben wir uns alle selbst immer vom einen Erlebnis zum nächsten. So geht es mir zumindest. Mir fällt es unglaublich schwer, einfach mal Nichts zu tun, nicht nachzudenken, keine neuen Ideen oder Pläne zu schmieden. Und wenn doch mal der Müßiggang einsetzt, dann ist nix mit Ruhe genießen. Stattdessen meldet sich schnell das Gewissen: „Müsstest Du nicht eigentlich was tun oder aktiv sein? Du fauler Sack!“ Aber jetzt gerade treffe ich diesen ruhigen Punkt – und schreibe diesen Tagebuch-Blog.

Nachdem wir Hawaii abgehakt hatten, haben wir die Get Together-Tour vorgestellt. Ein Hirngespenst, das als Überbleibsel des Frühjahrs nun im November Realität wird: Lockere Abende mit den Leuten, die Pushing Limits verfolgen. Persönliche Atmosphäre,  beisammen-sein und eine gute Zeit haben. So simpel der Ansatz. Natürlich gibt es ein Programm für diese Abende, aber das hat sich erst nach der Grundidee entwickelt.

Dass innerhalb von nur dreieinhalb Stunden alle, der knapp 600 Tickets, vergriffen waren, macht mich tatsächlich sprachlos und vielleicht ein bisschen stolz. Und im positiven Sinne nachdenklich.

Nichts von all dem, was mit Pushing Limits passiert, ist selbstverständlich. Es gibt für mich – und ich glaube in diesem Fall darf ich auch für Jan sprechen – keine größere „berufliche“ Erfüllung als das, was wir hier tun. Nicht mal meine vergangene Zeit als Profi-Athlet würde ich hierfür zurück haben wollen.

Das einzige, was unsere Richtung bestimmt, ist unser eigener Anspruch. Wenn wir uns entscheiden etwas in Angriff zu nehmen, dann weil wir Bock darauf haben und weil wir eine Idee im Kopf haben, wie wir etwas daraus machen können, mit dem wir am Ende zufrieden sind. Das hat vor knapp zwei Jahren mit dem Blog angefangen, dann kam der Podcast hinzu, dann die YouTube-Shows, unser Onlineshop und nun, mit der Tour, ein eigenes kleines Event. Eine verrückte Entwicklung.

Selbstbestimmtes Glück

Dieses Selbstbestimmte ist für mich das, was ich mir immer irgendwie gewünscht habe. Zum Glück ist es Jan und mir gelungen Pushing Limits als Plattform in ein Gewässer ohne Wettstreit zu manövrieren. Wir können ohne Regeln machen, was wir wollen. Wir müssen uns nicht an Reichweiten, Klick- oder Followerzahlen messen, sondern schlicht und einfach an unseren eigenen Ansprüchen. Wir dürfen unsere Ideen in die Tat umsetzen. Wir können auch mal übers Ziel hinaus schießen – dann müssen wir natürlich auch das Echo vertragen. Wir können Fan, Kritiker, Moderator, Experte oder einfach nur Alleinunterhalter sein. No rules.

Dass wir mit all dem auf Interesse stoßen, ist natürlich der Grund, warum es Pushing Limits gibt und warum es möglich ist, dass wir uns mit Leib und Seele um die Plattform kümmern können. Das macht mich glücklich. Diese Erkenntnis ist definitiv der Punkt, an dem sich Wunsch und Wirklichkeit vereinen. Und es ist Grund genug, warum ich mich noch ein bisschen mehr auf die Get Together-Tour, auf euch, schöne Abende und (wenn es sich ergibt) gemeinsame Parties freue!

Wir sehen uns! Bocki

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