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RECOVERY DIARY #3 | Akte Bocki: Sportlich bleiben

16. März 2018


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Wirklich viel ist seit der letzten Zwischenmeldung vor zehn Tagen nicht passiert. Daher habe ich auch so lange damit gewartet, einen neuen Blog-Artikel in dieser Recovery Diary-Serie zu verfassen. Schließlich möchte ich euch hier auf dem Laufenden halten, wie sich meine Radiusköpfchen-Fraktur entwickelt und was ich anstelle, um die Zeit der Genesung effektiv und effizient zu nutzen.

Ehrlich gesagt, bin ich zurzeit nicht wirklich bis in die Haarspitzen motiviert. Ich erledige zwar meine Aufgaben im Kraftraum und auf dem Spinning-Rad, so wirklich Feuer und Flamme bin ich dabei aber nicht. Irgendwie eine surreale Mischung aus „Ich bin froh, dass ich was machen kann“ und „ich habe überhaupt kein Bock auf Trainingsalternativen.“

Mag sein, dass das nicht die beispielhafte Haltung ist, die sich für einen Profi-Triathleten gehört. Aber ist halt menschlich, oder?

Und auch, wenn ich schon sehr viel Zeit auf dem Sofa rumhänge – meine Aufgaben erfülle ich trotzdem konzentriert und nach Vorschrift. Ich marschiere nur eben nicht jubelnd in den Kraftraum.

Dienst nach Vorschrift, Teil I

Aber wie sehen meine Aufgaben im Moment aus? Mittlerweile bin ich seit drei Wochen keinen Meter mehr geschwommen, keinen Meter mehr gelaufen und habe nur einige Stunden auf dem Spinning-Bike gehockt. Ich hatte es auf der Rolle versucht, aber das war aussichtslos und ich konnte nicht länger als 30 Minuten einarmig auf dem Rad sitzen. Das sah dann so aus:

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Auf dem Spinning-Bike stelle ich den Lenker so hoch es geht und sitze dann quasi aufrecht auf dem Bock und strample fröhlich vor mich hin.

Dienst nach Vorschrift, Teil II

Ansonsten gebe ich mir große Mühe, die Kraft und Koordination in den Beinen so gut wie möglich zu erhalten: Ausfallschritte, Beinpresse, Beinstrecker und -beuger – und seit zwei Tagen sogar die ersten Übungen für den unteren Rücken und die seitliche Bauchmuskulatur.

Außerdem trainiere ich zusätzlich die Arm-Muskulatur (Bizeps und Trizeps), sowie die Brust-, Schulter- und obere Schulter-Muskulatur auf der linken Seite. Zum einen, um diese Muskulatur zu erhalten und beweglich zu bleiben. Zum anderen ist es wohl so, dass durch das Training der einen Seite, auch Reize in die andere Seite fließen. Ich selbst habe dazu noch keine Quellen gefunden, die dafür oder dagegen sprechen. Aber ich will mich dazu noch schlau machen und dann natürlich darüber an dieser Stelle berichten.

Natürlich erziele ich damit keine super großen Erfolge auf der rechten Seite, auf der mein Arm fixiert und ruhig gestellt ist, aber eventuell hilft es ein bisschen, um den Wiedereinstieg nicht noch schwerer zu machen. We will see.

Eine kleine Erfolgsmeldung gab es dann aber doch: Am Dienstag konnten wir den Gips gegen eine Schiene tauschen. Der erste Versuch, den wir am Montag unternommen hatten, ist noch relativ kläglich gescheitert. Mit einer kleinen Modifizierung der Schiene (wir haben den Stoff, der keine Funktion hat, entfernt, damit ich die Schiene einfacher anlegen konnte), ging es dann aber problem- und schmerzlos. Ich kann und darf den Arm zwar immer noch nicht benutzen, aber die Schiene ist zum einen deutlich komfortabler und zum anderen ein psychologischer Fortschritt…

Am Montag versuchen wir bei der Krankengymnastik erste Bewegungen. Zu den Therapiemaßnahmen schreibe ich dann den nächsten Beitrag! Ich wollte mich allerdings an dieser Stelle noch bei euch bedanken, dass ihr mir nach den ersten beiden Beiträgen so viele hilfreiche und gutgemeinte Tipps zukommen lassen habt. Ihr seid die Besten!

In diesem Sinne, immer weiter! Euer Bocki

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