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Eberl Chiemsee Triathlon: Vom Geheimtipp zum Best-Seller-Triathlon

Anzeige | 14. Februar 2018


ChiemseeTriathlon - Start

Der Eberl Chiemsee Triathlon und ich. Uns verbindet eine ganz besondere Beziehung. Zwei Mal war ich im Chiemgau bereits am Start, zwei Mal erlebte ich ein Triathlon-Event mit Vorzeigecharakter und trotzdem hoffe ich beim dritten Mal, dass es endlich mit meinem „perfekten“ Tag klappt. Welche Rechnungen ich dort noch offen habe erzähle ich euch heute.

Wer beim Eberl Chiemsee Triathlon starten will, der muss schnell sein! Nicht unbedingt im Wettkampf selbst, aber bei der Anmeldung. Der Wettkampf im Süden Deutschlands ist beliebt. Sehr beliebt. So beliebt, dass bereits im Januar alle Startplätze über die Kurz-Distanz restlos ausgebucht waren. Anstatt sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, reagierten die Veranstalter um Sven Hindl in Windeseile, konzipierten die Wechselzone neu und schufen Platz, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. So läuft das nämlich am Chiemsee!

Wenn Sven und sein Team etwas machen, dann machen sie es richtig. Und mit Herz. Und mit Seele. Und mit ganz viel Leidenschaft.

Eine Sache gibt es allerdings, die sich beim Eberl Chiemsee Triathlon vermissen lässt: Der Kommerz. Gott sei Dank! Hier dreht sich alles zu 100 Prozent um den Athleten, dessen Wohl und Zufriedenheit. So viel Herzlichkeit, wie einem hier schon beim Abholen der Startunterlagen entgegenschlägt, ist selten in Triathlon-Deutschland. Insgesamt 1.200 Sportler konnten sich letztes Jahr persönlich davon überzeugen. Kein Wunder, dass Jahr für Jahr immer wieder „ausverkauftes Haus“ vermelden werden kann.

Triathlon-Festival am Chiemsee

Insgesamt drei Formate werden beim Eberl Chiemsee Triathlon angeboten, die Teilnahme ist jeweils als Einzelstarter oder mit der Staffel möglich.

  • Volks-Distanz: 500 Meter Schwimmen | 20 km Radfahren | 5 km Laufen
  • Kurz-Distanz: 1,5 km Schwimmen | 40 km Radfahren | 10 km Laufen
  • Mittel-Distanz: 2,0 km Schwimmen | 80 km Radfahren | 20 km Laufen

Inklusions-Konzept: Deutsche Meisterschaften der Gehörlosen und Para-Triathlon

Über die Kurz-Distanz wird beim Eberl Chiemsee Triathlon unter anderem die Deutsche Meisterschaft der Gehörlosen ausgetragen. Ein Start ist für gehörlose Athleten allerdings auch über die Volks-Distanz möglich. Para-Triathleten können am Chiemsee über jede der angebotenen Distanzen ins Rennen gehen.

Die Strecken des Eberl Chiemsee Triathlons

Das Schwimmen | 500 bis 2.000 Meter durch das „Bayerische Meer“

Chiemsee-Triathlon-Schwimmen-Bayerisches-Meer
© Ingo Kutsche – www.sportfotografie.biz

So paradiesisch der Beiname „Bayerisches Meer“ auch klingen mag, genauso launisch kann der Chiemsee sein. Mal spiegelglatt und sanft, mal Waschmaschine und rau. Auf jeden Fall kann man auf der Strecke nichts falsch machen. In einer langen Geraden geht es hinaus aufs offene Wasser – 90 Grad Rechtskurve – kurz geradeaus – 90 Grad Rechtskurve – zurück an Land und direkt hinein in die Wechselzone.

Das Radfahren | 20 bis 80 Kilometer durch den Chiemgau

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© Ingo Kutsche – www.sportfotografie.biz

Abwechslungsreich und schnell. Mit diesen beiden Worten würde ich die Radstrecke durchs Chiemgau beschreiben. Abwechslungsreich, weil es ein ständiges Auf und Ab über kleine, leichte Wellen ist. Schnell, weil die Strecke stets über besten Asphalt führt und die rasanten Abfahrten durchaus zum heizen einladen. Erst kurz vor Ende der Radrunde (bei der Mittel-Distanz gilt es zwei Runden zu bewältigen), wird es kurz etwas technisch: Über eine kleine, schmale Abfahrt geht es zurück Richtung Wechselzone. Hier lieber etwas Vorsicht walten lassen!

Das Laufen | 5 bis 20 Kilometer mit Cross-Charakter

Chiemsee-Triathlon-Michael-Raelert-Ingo-Kutsche
© Ingo Kutsche – www.sportfotografie.biz

Die ersten 1.000 Meter entlang des Chiemsees könnten flacher und schneller kaum sein. Der Temporausch währt allerdings nicht allzu lang, denn in einem kleinen Waldstück lauert eine fiese Rampe, die – je nach Distanz – ein, zwei oder vier Mal zu bewältigen ist. Nicht lang, aber heftig. Die Laufstrecke würde ich insgesamt als kurzweilig und anspruchsvoll zusammenfassen. Es gibt sowohl die flachen, schnellen Passagen, als auch den giftigen Anstieg im Wald, ein etwas langgezogenes Bergauf-Stück und einen Cross-Anteil gegen Ende der Laufrunde.

Aller guten Dinge sind drei

Ach ja, ich wollte euch ja noch von meinem „besonderen“ Verhältnis zum Chiemsee Triathlon erzählen. Das ist so: Meine Chiemsee-Premiere feierte ich 2014. Ich stand in guter Verfassung am Start der Mitteldistanz. In der Spitzengruppe kletterte ich nach 2.000 Metern Schwimmen aus dem Wasser und begab mich gemeinsam mit Per Bittner auf die Flucht nach vorne. Wir konnten uns absetzen und es schien ein guter Tag zu werden. Durch eine Unachtsamkeit verpassten wir jedoch einen Abzweig und mussten einen ungewollten Umweg auf uns nehmen. Die Führung war dahin, die Motivation natürlich ebenso. Aber die Entscheidung stand im Handumdrehen fest: Das kann es nicht gewesen sein, ich komme wieder!

So geschehen im Juni 2017. Wieder stand ich am Start der Mitteldistanz und wieder sollte es nicht mein Tag werden. Ich vergeigte das Schwimmen, brachte auf dem Rad nichts zusammen und lief nur anstandshalber noch ins Ziel. Geknickt, aber sicher: Mein Tag wird hier noch kommen.

Ihr habt noch Fragen? Schreibt mir gerne, ich beantworte sie euch nach bestem Wissen und Gewissen: niclas@pushing-limits.de

Hier findet ihr alles rund um den Eberl Chiemsee Triathlon

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