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Geile Räder – Cervélo Áspero-5: Gravel Bike de luxe

11. Mai 2021


Aspero 5 Cervelo total

Wenn wir zu unserer Gravel Tour durch Deutschland starten, dann dürfen wir auf zwei edlen Gefährten Platz nehmen: Wir werden beim „Crossing Germany“ auf dem neuen Cervélo Áspero-5 unterwegs sein. Natürlich waren wir schon vorab auf den Bikes draußen spielen. Jetzt stellen wir euch das Gravel Bike unserer Wahl vor.

Wenn es nach uns geht, dann ist das Gravel Bikes im Moment die schönste Möglichkeit, um sich auf zwei Rädern fortzubewegen. Es gibt nur äußerst wenig Kompromisse, die man eingehen muss, um das geliebte Gefühl eines Straßenrades auf Asphalt mit der unbeschwerten Freiheit und Flexibilität der Fahrmöglichkeiten abseits der Straße zu vereinen. Für unser „Crossing Germany“ Vorhaben war also schnell klar, dass wir ein Gravel Bikes nutzen wollen. Als dann die Gelegenheit mit dem neuen Áspero-5 von Cervélo aufkam, haben wir sofort zugepackt.

Dreambike für den Dreck

Legen wir doch mal ganz oberflächlich los und schauen uns das an, was als erstes ins Auge fällt – und das ist die Lackierung, der sonst eher schlichten, dezenten und wenig verspielten Rahmen. Die Namen der Farbgebung versprechen schon, dass es nicht bei einem Farbton bleiben wird. Der Rahmen von Nick (Gr. 58, siehe Titelbild) funkelt in Lime Shimmer. Bocki ist auf einem 56er Rahmen unterwegs, der in Purple Sunset strahlt und schimmert, was das Zeug hält.

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Ihr könnt euch das so vorstellen: Je nachdem aus welchem Winkel man auf das Rad schaut und von wo das Licht gerade darauf scheint, nimmt der Rahmen eine andere Farbe ein. Lila, gelb, grün, orange, es ist alles mal geboten. Wir feiern das! Natürlich lieben wir die schwarzen, schlichten Rädern dieser Welt – aber zwischendurch mal so etwas zu sehen, führt zu einem herrlich erfrischendem Erscheinungsbild. Und ein Hingucker ist das Áspero-5 auch deswegen allemal.

Zauberwort Integration

Zweites Merkmal: Nach Kabelsalat sucht man beim neuen Gravel Bike mit dem bekannten é auf dem Steuerrohr vergeblich. Von vorne bis hinten wurden saubere Lösungen gefunden, um dem Erscheinungsbild des Bikes zu extrem viel Klarheit und Raffinesse zu verhelfen. Der Lenker mit flächigem Griff am Oberlenker und dem gravel-typisch ausladenden Unterlenker ist aus Carbon und dann durch die Klemme am Vorbau unkompliziert in seiner Neigung justiert werden, sodass die Handgelenke vor allem für lange Touren ihre ideale Position finden können.

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Inklusive Powermeter

Bockis Bike ist mit einer Sram Force AXS-Gruppe ausgestattet – die Schaltvorgänge laufen durch die eTap also vollkommen elektronisch. Das Bike von Nick hat noch ein Upgrade auf die Red-Gruppe erhalten, die Top-Variante aus dem Hause Sram. So oder so: Mit dieser Konfiguration bleiben kaum Wünsche offen, jedenfalls sagen wir das jetzt vor unserer langen Gravel Tour. Und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass sich diese Einschätzung auf den rund 1.100 Kilometern, die vor uns liegen, ändert. Aber wir werden sehen! Jedenfalls fahren wir beide 1×12 (also ein Kettenblatt vorne, 36 Zähne) und 12 Ritzeln hinten (Abstufung 10-36).

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Jedenfalls fahren wir beide 1×12 (also ein Kettenblatt vorne, 36 Zähne) und 12 Ritzeln hinten (Abstufung 10-36). Und bevor wir die wichtigste Info noch komplett unterschlagen: Beide Bikes sind serienmäßig mit einem Quarq-Powermeter ausgestattet! Man mag über den Einsatz von Powermetern im Gravelsegment halten was man will – in unserem Fall setzen wir allerdings große Stücke darauf, damit wir unser Pacing im Blick behalten und nicht bereits am Anfang überzocken. Also wenn ihr uns jetzt fragt, was wir zu Powermetern beim Graveln denken, dann halten wir ihn in diesem Fall für absolut sinnvoll. Am Ende hängt es aber vom Einsatzzweck ab und was man mit dem Gravel Bike vorhat und jeder muss den Nutzen für sich selber abwägen.

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Das Reifenprofil: Gerade richtig so

Kommen wir zu Reifen und Rädern. Hier findet man viel Bewährtes, so zum Beispiel die Narben aus dem Hause DT Swiss. Etwas genauer haben wir beim Reifen hingeschaut, der auf den Laufrädern montiert war – jedenfalls für uns Straßen- und Triathlon-Junkies haben wir hier einen nicht allzu alltäglichen Hersteller gefunden.

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Der Panaracer Gravel King mit einer Breite von 38mm ist jedenfalls nach den ersten Testfahrten genau das, was wir für unsere Zwecke brauchen: der perfekte Allrounder. Er rollt gut auf Asphalt, verleiht Grip auf Schotterpisten und hat bereits jetzt einen komfortablen Eindruck bei uns hinterlassen. Jetzt muss er sich natürlich noch im Langzeiteinsatz bewähren!

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Sattel, Bremsen und Komfort

Apropos Komfort. Was ist mit Sattel und sonstigen Eigenschaften? Auf unseren Bikes ist der Prologo Dimension NDR montiert. Ein eher kurzer und recht breiter Sattel, der aber nach kurzer Gewöhnungsphase wirklich angenehm ist. Sicherlich ist die Wahl des Sattels ein höchstpersönliches Thema und pauschale Aussagen lassen sich hier nicht treffen. Daher bleiben wir in diesem Falle bei einer Plattitüde: Dem einen gefällt’s, dem anderen nicht.

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Eigentlich selbstredend, dass das Bike ausschließlich mit Scheibenbremsen geliefert wird. Alles andere wäre definitiv eine größere Überraschung und längst nicht mehr dem Zeitgeist und Anforderungsprofil entsprechend.

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Zum Thema Komfort noch eine kleine Ergänzung: Cervélo-Kenner haben vielleicht schon etwas von den vibrationsdämpfenden Carbon-Sattelstützen gehört, die bereits beim R5 und Caledonia-5 verwendet werden. Diese hat auch ihren Weg ans neuen Áspero-5 gefunden und kann als weiterer Verschmelzungspunkt zwischen Road und Gravel gedeutet werden.

Unterm Strich

Mit dem Áspero-5 schickt Cervélo ein Flaggschiff auf die Wiesen und Wäldern, wo sich Radsportliebhaber tummeln. Für den Einstieg ins Graveln ist die Preispolitik ein wenig zu aggressiv, was wiederum nicht heißt, dass die Bikes ihren Preis nicht wer wären. Nein, das Gegenteil ist der Fall: Für ein Gravel Bike dieser Klasse, mit dieser Ausstattung und dem damit verbundenen Luxus, kombiniert mit den aufwendigen Design- und Gestaltungsaspekten, passt der Preis zum Produkt. Bockis Variante mit Sram Force eTap und dem integrierten Powermeter liegt bei 7.999 Euro, das Bike von Nick mit Sram Red eTap und Powermeter kommt auf 10.499 Euro. Das Rad ist auch für Shimano-Fans zu haben und kostet mit GRX Di2 mit Powermeter 8.499 Euro.

Wenn ihr etwas mehr über die Specs und Bikes erfahren wollt, dann schaut am besten direkt mal bei Cervélo auf der Website vorbei.

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1 Kommentare

  1. Bin gespannt, was ihr von der Tour berichtet, viel Spaß auf den edlen Bikes! Aber Narben von DT Swiss klingt bedrohlich, sind wahrscheinlich eher Naben ;D