Fahrrad-Werkstatt für Zuhause: Das brauchen Triathleten und Radfahrer
Anzeige | 11. Juni 2018
Triathlon und Radfahren sind mehr als Hobbies. Es sind Lebenseinstellungen. Und genau deshalb stecken wir so gerne Zeit und Aufmerksamkeit in unsere Räder. Damit unsere Schätze auf zwei Reifen zukünftig auch Zuhause bestens versorgt sind, haben wir die wichtigsten Utensilien für die eigene, kleine aber feine Fahrrad-Werkstatt zusammengetragen.
Für mich mittlerweile unverzichtbar: Der Montageständer! Er bildet den zentralen Punkt meiner – nennen wir es mal etwas hochmutig – Fahrradwerkstatt. Vor allem vor meinen Wettkämpfen verbringe ich die ein oder andere Stunde am ProfiMount von BBB. Zum einen ist er innerhalb von maximal 30 Sekunden mit nur wenigen Handgriffen einsatzbereit. Zum anderen wird das Wechseln der Bremsbeläge, Flaschenhalter, Storage Box oder das Säubern und Fetten der Kette zur richtigen Entspannungsübung.
Der BBB ProfiMount Montageständer im Detail
Die Halterung des Montageständers ist individuell einstellbar und bietet sicheren Halt für runde Rennradrahmen, aber auch für flächige oder eckige Zeitfahrrahmen. Der Ständer hat eine Tragkraft von bis zu 23 Kilogramm. Außerdem kann eine praktische Werkzeugschale (siehe Bild oben) eingehängt werden und dient als Ablagefläche für Werkzeug, Schrauben oder sonstige Gegenstände.
Die Verarbeitung und Qualität ist absolute Klasse und vor allem für den Hausgebrauch erfüllt er alle Ansprüche, die ich habe: Unkompliziertes Aufstellen, sicherer Stand und mobil einsetzbar.
Zusammengeklappt kann der ProfiMount in der mitgelieferten Tragetasche verstaut werden und ist somit auch bestens geeignet, um ihn beispielsweise zum Wettkampf mitzunehmen.
- Montageständer: BBB ProfiMount
Nicht ohne mein Werkzeug!
Aber was nützt der beste Montageständer, wenn es nix zum Schrauben gibt? Richtig, gar nichts. Das wahrscheinlich wichtigste Utensil, das in keinem guten Triathlon- oder Radfahrer-Haushalt fehlen darf ist ein ordentliches Set Innensechskantschlüssel, oder besser bekannt unter dem Namen: Inbus.
So gut wie jedes Schräubchen am Rad wird mit einem Inbus gelöst oder festgezogen. Jedes Multi-Tool, das wir beim radeln in der Trikot- oder Satteltasche dabei haben sollten, ist mit den gängigen Inbus-Größen ausgestattet. Für Zuhause macht das Rumgefummel mit einem Multi-Tool aber nur bedingt Spaß und „richtige“ Inbus-Schlüssel machen da schon durchaus Sinn. Vor allem weil sie durch ihre längeren Griffe auch einen vernünftigen Hebel besitzen, um Schrauben zu lösen, die etwas fester im Rahmen sitzen.
- Innensechskant-Set: BBB HexSet
Früher hieß das mal „Kettenpeitsche“
Bei mir persönlich kommt es gelegentlich vor, dass ich die Kassette an meinen Trainings- oder Wettkampflaufrädern wechsle. Vor allem am Anfang der Saison, wenn die Trainingslager bevorstehen oder vor Wettkämpfen, bei denen ich die Übersetzung gerne ans Streckenprofil anpassen möchte. Außer dem benötigten Ritzelpaket ist dafür nicht viel nötig: Eine Kassetten-Zange und ein Kassettenlöser (der für eure Kassette, zum Beispiel SHIMANO/SRAM oder Campagnolo kompatibel sein sollte). Mit dem Kassettenlöser könnt ihr die Kassette nicht nur lösen, sondern nachdem ihr die neue Kassette aufgesetzt haben, diese auch wieder festziehen.
- Kassetten-Zange: BBB T-RexGrip
- Kassettenlöser: BBB LockOut für SHIMANO/SRAM Kassetten
- Kassettenlöser: BBB LockOut für Campagnolo Kassetten
(Ohne) Antrieb(nix)los
Damit wir uns beim Radfahren vorwärts bewegen, müssen wir nicht nur Kraft auf die Pedale bringen, sondern diese Kraft muss vor allem in Antrieb umgewandelt werden. Und das passiert natürlich durch die Kette. Die Fahrradkette ist gemeinsam mit den Tretlagern, der Schaltung und Bremsen mit Sicherheit eines der beanspruchtesten Teile an unserem Rad. Und genauso wie Bremsklötze von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden sollten, Lager gefettet werden müssen und die Schaltung justiert werden muss, muss auch der Kette Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Pflege ist das eine, die Funktionalität das andere.
Tatsächlich ist es so, dass eine Kette ausleiern kann – oder anders gesagt: Sie wird alt. Natürlich sind dafür etliche Kilometer, Schaltvorgänge und schlechtes Wetter nötig, aber wenn es mal so weit ist, sollte man vorbereitet sein. Ja, aber wann ist es denn so weit, dass eine Kette ausgetauscht werden sollte? Dafür gibt es eine sogenannte Kettenverschleißlehre. Mit diesem Teil kann man ganz einfach überprüfen, ob die Kette noch fahrbar ist oder ob sie ausgetauscht werden muss.
- Kettenverschleißlehre: BBB ChainChecker
Solltest Du festgestellt haben, dass die Kette erneuert werden muss, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Möglichkeit eins ist besonders für diejenigen geeignet, die eher mit zwei linken Händen ausgestattet sind und ganz auf Nummer sicher gehen wollen – ab in den Fahrrladen und vom Fachmann die Kette wechseln lassen! Möglichkeit zwei ist eher für erfahrene Schrauber geeignet, die genau wissen, wie eine Kette gewechselt wird. Man benötigt dazu – neben dem notwendigen Wissen – eigentlich nur eine passende neue Kette und einen Kettennieter.
- Kettennieter: BBB Nautilus II
Und was braucht man sonst so?
In meiner Werkzeug-Kiste finden sich noch ein paar weitere Hilfsmittel. Manche benutze ich häufiger, manche eher selten. Aber es gab schon immer mal die Momente, an denen ich froh war, das Werkzeug griffbereit zu haben.
- Pedalschlüssel – Zum lösen und anziehen von Pedalen
- Torqueschlüssel – Ähnlich wie Inbus, nur eben doch etwas anders
- Reifenheber – Selbstverständlich zum Reifenwechsel. Immer vorrätig
- Klebeband – In allen Variationen, zum Beispiel um Lenkerband zu fixieren
- Zangen – Nutze ich vor allem zum einstellen der Bremsen, um Bremszüge auf Spannung zu bringen
- Lenkerband – Zwar kein Werkzeug, aber trotzdem immer da
- Reifen & Schläuche – Zahlreich, immer verfügbar
- Ladekabel – Ein Di2-Ladekabel ist immer in der Werkzeugkiste. Ein weiteres in der Wettkampftasche
Nun habt ihr eine ganz gute Übersicht darüber, wie eine Fahrrad-Werkstatt für Zuhause ausgestattet sein könnte. Damit ihr auch wisst, wie dieses Werkzeug eingesetzt und richtig verwendet wird, kommen bald die passenden Beiträge und Erklärungen für euch auf pushing-limits.de!
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Niclas, wie stehst Du denn zu Montageständer und Carbon-Rahmen? Hier gibt es ja durchaus unterschiedliche Auffassungen, manchmal hört man „auf keinen Fall“, manchmal „nur Sattelstütze“ und manchmal „mach halt, passiert schon nichts“.
Mein Onkel ist Triathlet und er hat zu Hause seine eigene Werkstatt. Wenn ich Reifenwechsel für mein Fahrrad brauche, komme ich zu ihm einfach. Außer Reifen stellt er auch Lenkerband immer zur Verfügung.
Ich hab mich schon öfter gefragt, welche Werkstatteinrichtung ich als begeisterter Triathlet brauche. Bisher habe ich keinen Montageständer, sondern mein Rad immer auf den Kopf gedreht, wenn ich was reparieren musste. Aber ich denke, dass ein solcher Ständer wie du schon schreibst zu einer deutlich entspannteren Arbeit führt, wenn ich mal wieder Bremsbeläge wechseln oder die Kette säubern muss.