Triathlon Hot Spots: Schwimmarena beim IRONMAN Hamburg
03. April 2018
Das Schwimmen finden Triathleten meistens nicht so geil. Für Viele bedeutet es Hauen und Stechen beim Start, ein einsamer Kampf gegen das kühle Nass – und sich selbst – und sowieso ist es nur das Warm-Up fürs Radfahren und Laufen. Nicht mehr als ein nötiges Übel. Allerdings gibt es im Triathlon ein paar Orte, an denen das Schwimmen ein echtes Highlight darstellt – für jeden. Zum Beispiel beim IRONMAN Hamburg. Warum? Darum:
Beim IRONMAN Hamburg und dem Hamburg Triathlon, dem kleineren Bruder sozusagen, findet das Schwimmen in der Binnen- und Außenalster statt. Das Wasser ist eine einzige braun-düstere Plörre und bietet eher keinen Grund zur Vorfreude auf die erste Disziplin. Allerdings hat die Schwimmstrecke in Hamburg ein Ass im Ärmel: Die kleine Alster.
IRONMAN Hamburg: Ass und Trumpf
Es sind erst (und eigentlich nur) die letzten 150 Meter, die das Schwimmen in Hamburg so besonders machen. Es ist der krasse Kontrast zu ungefähr allem, was man als Triathlet auf der Schwimmstrecke normalerweise gewohnt ist. Denn eigentlich beginnt die Party immer erst beim Schwimmausstieg, in Hamburg aber eben schon 150 Meter früher.
Es wird genau in dem Moment spektakulär, wenn man den Jungfernsteig quasi im Blindflug unterschwommen hat und in der „Kleinen Alster“ endlich wieder das Licht der Triathlonwelt erblickt. Von hieran sitzen, stehen, klatschen, schreien und jubeln die Zuschauer nur einen gefühlten Armzug entfernt am Ufer. Hier können die Athleten die Freude in den Augen und Gesichtern der Fans erkennen – und umgekehrt.
Man könnte meinen die Städteplaner in Hamburg haben die Stufen am Ufer der Alster extra für uns Triathleten dahin bauen lassen. Das abgestufte Ufer wirkt wie die riesengroße Tribüne eines englischen Fußballstadions. Hier sind die Zuschauer hautnah am Geschehen. Emotionen springen vom Ufer ins Wasser und zurück. Hier huscht nicht nur ein Lächeln über die Lippen, hier werden die letzten Meter mit Dauergrinsen bewältigt.
Braune Plörre? Geschenkt. In Hamburg hat sogar das Schwimmen Suchtpotential.
Mittlerweile hat sich der Rolling Start bei den IRONMAN-Wettkämpfen etabliert, so auch in Hamburg. Die 3,8 Kilometer werden in Hamburg nach etwa 2,6 Kilometer von einem sogenannten „Australian Exit“ unterbrochen, bei uns besser bekannt als Landgang: Also raus aus dem Wasser, ein paar Meter über den Jungfernsteig laufen und wieder ab ins Wasser.
Australian Exit – Kein Risiko beim Landgang
Kleiner Tipp, für alle, die das bisher noch nicht kennen: Lasst es an Land ruhig angehen und jagt den Puls nicht unnötig in die Höhe, ihr werdet es sonst auf den ersten Metern zurück im Wasser bitter bereuen. Genießt lieber den Moment, saugt die Stimmung an Land auf und versucht möglichst schnell euren Rhythmus im Wasser wieder zu finden.
Weiterführende Links
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Kann ich nur bestätigen. Schwimmen in der Alster war echt cool. Sonnenaufgang und coole Location. Der Landgang 2017 war grenzwertig da sehr steil und vor allem klitschig. Daher haben sie ihn wohl auch für 2018 abgeschafft. Aber die letzten 150 sind echt klasse. Allen Startern in 18 geniest das schwimmen mitten in der City