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Crowley, Carfrae, True & Co – Die internationalen Top-Favoritinnen

05. Oktober 2018


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Bei den Damen überschattet Daniela Ryf natürlich alles. Aber es gibt ausreichend Konkurrenz, die nur darauf wartet aus dem Schatten ins Licht zu treten. Nachdem wir bereits alle deutschen Profi-Damen ausführlich vorgestellt haben, werfen nun einen Blick auf die internationalen Top-Athletinnen. Viel Spaß!

  • Titelbild: Björn Lexius

Bereits am Anfang der Woche haben wir euch die Britin Lucy Charles, die Zweitplatzierte aus dem Vorjahr, in einem umfassenden Portrait präsentiert. Hier lest ihr den Beitrag üb die Ryf-Jägerin Nummer eins.

Sarah Crowley – Rock’n’Roll aus Down Under

Die quirlige Australierin muss man definitiv auf dem Radar haben, wenn man über die Vergabe der Podestplätze beim IRONMAN Hawaii 2018 spricht. Nicht nur, weil sie dort letztes Jahr bereits als Dritte auf dem Podium stand, sondern auch wegen ihrer konstant herausragenden Leistungen in den letzten zwei Jahren. In dieser Zeit nämlich gewinnt sie den IRONMAN Cairns, den IRONMAN Frankfurt (beide 2017) und zuletzt den IRONMAN Hamburg im Juli dieses Jahres. In Frankfurt landete die 35-Jährige knapp drei Wochen zuvor auf dem 3. Platz und damit sollte wohl klar sein, dass sie erneut mit Ambitionen auf einen Platz unter den besten drei Athletinnen der Welt nach Hawaii reist. Übrigens: Um die Reihe der großen Erfolge zu vervollständigen, darf ihr ITU-Weltmeistertitel über die Langdistanz im vergangenen Jahr nicht vergessen werden!

Mirinda „Rinny“ Carfrae – Zurück zu alter Stärke?

Zugegeben: Persönlich sehe ich Rinny noch nicht dort, wo sie sportliche vor ihrer Baby-Pause war und auch ihre Ergebnisse sind – meiner Meinung nach – wirklich schwer einzuschätzen. Zwar wurde sie in diesem Jahr Zweite beim IRONMAN Cairns, allerdings ohne wirklich namhafte Konkurrenz, gewonnen hat Teresa Adam – eine eher unbekannte Neuseeländerin, die aus dem Kurzdistanz-Zirkus kommt. Im August holt Rinny beim IRONMAN 70.3 Gdynia in Polen erneut den 2. Platz. Dieses Mal geschlagen von Daniela Ryf – mit weit über 20 Minuten. Durchaus sehr stark war ihr Auftritt vor knapp zwei Wochen beim IRONMAN 70.3 Augusta, den sie am Ende gegen gute Konkurrenz für sich entscheiden konnte.

Ich verstehe, dass man eine dreifache Hawaii-Gewinnerin niemals abschreiben darf. Und ihre Leistungen, nur wenige Monate nach der Geburt ihres Kindes, sind maximal beeindruckend. Aber trotz all des Respekts, rechne ich nicht damit, Rinny am Ende des Tages in den Top-6 auf Hawaii zu sehen.

Sarah True – Die unbekannte Variable im Frauenrennen

Sarah True, in Deutschland ist sie wahrscheinlich erst seit ihrem Auftritt beim IRONMAN Frankfurt ins weitere Blickfeld der Szene gerückt: Mit einem Marathon im Eiltempo stürmt sie beinahe vier Minuten schneller über die Laufstrecke als Daniela Ryf. Am Ende bedeutet Platz zwei bei ihrem Langdistanz-Debüt. Sarah ist 2012 für die USA bei den olympischen Spielen in London am Start gewesen, schafft einige Top-10 Platzierungen in der World Triathlon Series – aber so richtig durchsetzen kann sie sich auf den kurzen Distanzen nicht. Erst 2017, mit dem Wechsel auf die IRONMAN 70.3-Distanz, stellen sich die ersten nennenswerten Erfolge ein. 2017 wird sie bei der 70.3-WM in Chattanooga Vierte und gewinnt wenige Wochen später den IRONMAN 70.3 in Austin. In Südafrika schafft sie es dieses Jahr auf den 10. Platz – ihr Auftritt in Frankfurt ist aber sicher das größte Signal Richtung IRONMAN Hawaii 2018. Es bleibt abzuwarten, wie Sarah mit den Bedingungen auf Big Island zurecht kommt, allerdings hat sie durchaus Chancen in den Kampf ums Podium einzugreifen.

Und wer noch: Jackson, Sali, Cheetham

Auch eine Heather Jackson, Kaisa Sali oder Susie Cheetham muss man auf dem Zettel haben, wenn man über die Top-Favoritinnen für den IRONMAN Hawaii 2018 spricht. Es kann zum Beispiel passieren, dass man stundenlang nichts von Kaisa Sali hört – und plötzlich ist sie da. Auf der Laufstrecke ist sie eine echte Waffe und nach dem 4. Platz im letzten Jahr, will sie nun sicherlich noch mehr. Oder Heather Jackson – Fünfte im Jahr 2015, Dritte im Jahr 2016 und Vierte im Vorjahr – natürlich kann auch sie endlich den Sprung unter die besten drei schaffen. Genauso wie Susie Cheetham, die 30-jährige Britin, die bereits zwei Mal Sechste beim IRONMAN Hawaii geworden ist (2015 und 2017). Es scheint, als wäre im Rennen nur der Sieg bereits vergeben. Dahinter, und das ist zum Glück so, dürfte es zu einem offenen und spannenden Fight um die Plätze kommen!

Die Athletenportraits der deutschen Profi-Damen:

 

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