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Saisoneinstieg: Alternative Wettkampf-Formate für Triathleten

07. März 2018


Saisoneinstieg

Die Triathlon-Saison rückt mit großen Schritten näher, das Training nimmt Fahrt auf und die Vorfreude auf echten puren Triathlon steigt exponentiell nach oben. Es wird Zeit sich Gedanken über den Saisoneinstieg zu machen! Wir stellen euch ein paar interessante Formate vor, bei denen ihr euch eine ordentliche Laktatdusche abholen oder andere Fähigkeiten schulen könnt.

Langsam aber sicher kriechen die Temperaturen aus dem Keller und klettern wieder in den Plusbereich, die Tage werden länger und – als stände sie in Abhängigkeit davon – vermeldet auch die Motivation wieder: Ich habe Bock auf Wettkampf! Kein Problem, da haben wir was.

Klar, ein bisschen geduldig müssen wir Triathleten noch sein, bis wir uns in einem Rennen mit Schwimmen, Radfahren und Laufen wieder die Kante geben können. Aber warum so lange warten, wenn es Alternativen gibt? Volksläufe, Cross-Duathlon, Straßen-Duathlon, Swim & Run – all das sind schöne Formate, um den Drehzahlmesser mal wieder so richtig in die Höhe zu jagen.

Triathleten nehmen für Wettkämpfe, die kein Triathlon sind, gerne die Beschreibung „Formtest“ in den Mund.

Und in der Tat können bestimmte Formate hervorragend ins Training integriert werden, um Rückschlüsse über die aktuelle Verfassung zu ziehen oder, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, an welchen Bereichen noch gearbeitet werden muss bis es in der Triathlon-Saison richtig ernst wird.

Das Tripple S des Formtests

Triathlon-Wettkämpfe-Familie
Die kleinen, feinen Veranstaltungen vor der eigenen Haustüre können ein Spaß für die ganze Familie sein! (Foto: Frank Christmann)

Der Klassiker unter den Formtests ist der Volkslauf. Jeder hat so einen 5 oder 10 Kilometer-Lauf zuhause bei sich vor der Tür bei dem man „schon immer mitgelaufen ist“. Das hat gleich mehrere positive Effekte:

  • Soziales – Leute treffen, Small-Talk halten, sehen und gesehen werden
  • Sportliches – Die Ergebnisse sind vergleichbar mit den Vorjahren, da sich Strecken meistens nicht verändern
  • Spaßgarantie – Freunde, Familie, Kollegen können problemlos zuschauen und anfeuern

Spielen im Dreck oder „KKK“

Andreas-Böcherer-Cross-Duathlon-Dirty-Race-Murr
Mit Vollgas über Stock und Stein und durch den Matsch: Andi Böcherer liebt es Off-Road unterwegs zu sein. (Foto: Sandra Schlichenmaier)

Einer, der sich im Dreck auf die Highlights des Triathlon-Saison einstimmt, ist Andi Böcherer. Beim Dirty Race Murr, ein echter Klassiker unter den Cross-Duathlons, und beim X-Duathlon Trier war der Freiburger in diesem Jahr bereits erfolgreich. Wenn sich also schon die deutsche Lang-Distanz-Elite im Schlamm suhlt, dann kann das so verkehrt nicht sein. Aber was sind die Vorteile von der Kombination aus Crosslauf – Mountainbike fahren – Crosslauf?

Durch das oftmals anspruchsvolle Terrain der Lauf- und Radstrecken ist der Athlet gleich mehrfach gefordert:

  • Kondition – Streckenlänge und Renndauer sind moderat, das Tempo entsprechend höher und somit gut für die Entwicklung der Wettkampf-Härte
  • Koordination – Ausgleichsbewegung, Gleichgewicht, spontane Reaktionen: All das wird beim Cross gefordert und geschult
  • Konzentration – Die wichtigste Voraussetzung um sicher und verletzungsfrei über die Strecke zu kommen.

Laufen – Radfahren – Laufen, des Triathlons kleiner Bruder

Mittlerweile gibt es in Deutschland, vermehrt in den Monaten April und Mai, einige wirklich top organisierte Duathlon-Veranstaltungen. Ansonsten lohnt sich ein Besuch bei den Nachbarn in den Niederlanden oder Belgien. Dort ist Duathlon eine echte, fast eigenständige Szene und die Wettkampf-Dichte ist noch weitaus höher als bei uns. So ein Duathlon kommt einem Triathlon schon verdammt nah und somit kann sehr spezifisch für den Ernstfall geprobt werden.

  • Sitzen die Abläufe und Handgriffe in der Wechselzone?
  • Gelingt mir das richtige Pacing?
  • Funktioniert meine Ernährungsstrategie und vertrage ich die Produkte?
  • Weiß ich noch wie ich beim Zieleinlauf richtig jubeln muss?

Swim & Run – nicht schön, aber hilfreich

Schwimmen, dann laufen. Mit kurzer Pause oder ohne. Ich persönlich bin kein riesen Fan von einem Swim & Run, aber manchmal bringen einen die Dinge eben weiter, die man nicht so gerne macht. Und mal ehrlich: Unter Wettkampf-Bedingung schwimmen kann man selten proben. Daher sollte man die Chance nutzen, wenn sich ein Swim & Run in der Nähe anbietet. Zu verlieren gibt es ohnehin nichts und wer weiß wozu die Extra-Erfahrung später in der Saison noch helfen kann? Das Gefühl vor dem Schwimmstart – egal ob Swim & Run oder Triathlon – ist nämlich das gleiche, finde ich. Es kann also durchaus hilfreich sein, um eine Strategie zu entwickeln, um mit Nervosität, Selbstzweifel oder sonstigem Gefühlschaos vor einem Wettkampf umzugehen.

Egal wie, wann und wo ihr eure Saison-Einstieg plant! Habt Spaß, genießt jeden Meter und lasst die Vorfreude auf die Triathlon-Saison weiter steigen.

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