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SPOOSTY pro.tri.team: Kein Team wie jedes andere

13. Januar 2020


Spoosty Pro Tri Team

Wie viele Teams hat man im Triathlon schon kommen und gehen sehen? Entsprechend zurückhaltend ist stets meine erste Reaktion, wenn sich im Profi-Business ein neues Team ankündigt. Beim pro.tri.team –  von dem ich bereits vor einigen Wochen Wind bekommen hatte – ist das jedoch etwas anders. Das liegt unter anderem an der Konstellation, den beteiligten Personen im Hintergrund und nicht zu letzt am unfassbaren Engagement und Commitment des Hauptsponsors SPOOSTY. Ein Lagebericht.

Ich erinnere mich noch gut an die Faszination, die ich damals verspürte, als das Commerzbank Triathlon Team mit den beiden Galionsfiguren Normann Stadler und Timo Bracht präsentiert wurde. Das war 2007 und wahrscheinlich nicht nur für die Athleten, sondern auch für den Sport an sich eine unglaubliche Professionalisierung in Sachen Vermarktung, Öffentlichkeit und der ganzheitlichen Unterstützung der Sportler. Es war schwer beeindruckend mit welcher Power das Team für rund fünf Jahre aktiv war.

Bis heute ranken sich Mythen um das Gesamtbudget, das dem Team zur Verfügung stand.

Noch länger existiert das allseits bekannte Team ERDINGER Alkoholfrei. Auch dieses Team sucht meiner Meinung nach seinesgleichen: Über 5.000 Breitensportler, ein Perspektivteam für die Unterstützung von Ausnahmetalenten und natürlich die Profi-Garde, die ohne Zweifel aus weltklasse Sportlern besteht. Das jahrelange Engagement von ERDINGER Alkoholfrei ist einzigartig und aus dem Triathlonsport schon gar nicht mehr wegzudenken. Eigentlich ist dieses Team auch viel mehr als „nur“ ein Team – es ist eine Institution.

SPOOSTY pro.tri.team: Aus voller Überzeugung anders

Es gibt also durchaus sehr gute Beispiele dafür, wie man das Teamkonzept im Triathlon langfristig und erfolgreich etablieren kann. Ich durfte 2013 und 2014 meine eigenen Erfahrungen im Team-Business machen: Im Power Horse Triathlon Team durfte ich den Sport zwei Jahre lang gemeinsam mit Timo Bracht, Jan Raphael, Horst Reichel und Georg Potrebitsch aus einer sehr spannenden und interessanten Perspektive erleben. Eine unglaubliche und lehrreiche Zeit.

Mit diesem Wissen und der persönlichen Erfahrung bin ich an dem Team-Thema natürlich besonders interessiert, weil ich weiß wie wertvoll so etwas für den Sportler sein kann.

Genau deswegen kann ich das Thema auch kritisch betrachten und – so glaube ich – relativ gut einschätzen, ob bloß viel heiße Luft verbreitet wird oder sich doch etwas langfristiges und stabiles ankündigt. Beim SPOOSTY pro.tri.team wollte ich das noch etwas genauer herausfinden.

Deswegen habe ich mich schon in den letzten Wochen intensiv mit den Verantwortlichen unterhalten und ausgetauscht. Die Athleten kenne ich persönlich und mit Nils Goerke als Coach ist jemand an Bord, der nicht nur sportliche Expertise mitbringt, sondern einer, der auch jahrelange Kenntnisse aus dem Profisport einbringen kann. Das ist eine gute und wichtige Grundvoraussetzung! Dazu weiter unten nochmal mehr.

Das Team: Gute Sportler, keine Starallüren

Es gibt eine Sache, die mir am SPOOSTY pro.tri.team besonders gut gefällt: Die Athleten-Konstellation. In den meisten Teams ist es so, dass es ein bis zwei Stars in der ersten Reihe gibt und die restlichen Athleten in deren Schatten meistens etwas untergehen.

Ich finde es absolut genial, dass es die Hierarchie im pro.tri.team nicht gibt und die Athleten alle gemeinsam auf einem Leistungsniveau anzusiedeln sind.

Mit Laura Zimmermann, Sebastian Neef, Roman Deisenhofer und dem 22-jährigen Youngster Marchelo Kunzelmann-Loza ergibt sich nicht nur ein stimmiges und homogenes Bild, sondern es entsteht auch gar nicht erst der Eindruck, als wäre das Team nur ein zusammengekaufter Haufen von austauschbaren Athleten. Im Gegenteil, eher ist es andersherum: Die Jungs und Laura kannten sich bereits vor der Teamgründung schon lange, pflegten Freundschaften und verbrachten etliche Stunden in gemeinsamen Trainingslagern und auf Wettkampfreisen.

Dass sie nun ein Team gefunden haben, in dem sie zukünftig jeglichen Support erhalten und sich sorgenfrei auf den Sport konzentrieren können, ist einfach stark. Persönlich freut es mich für die Vier wirklich sehr und ich kann mir gut vorstellen, wie groß ihre Freude darüber sein muss. Sich als Triathlonprofi durchzuschlagen, ist nicht einfach – schon gar nicht bei der Dichte von guten und talentierten Athleten in Deutschland. Laura, Sebi, Roman und Marchelo sind diesen Weg, der sicher nicht immer einfach war, aber in den letzten Jahren gegangen.

Schön, dass die Liebe und Leidenschaft zum Triathlon für diese vier nun ein neues, gemeinsames Zuhause gefunden hat.

  • Die Athleten des SPOOSTY pro.tri.teams und ihre größten Erfolge

  • Laura Zimmermann:
    1. Platz Frankfurt City Triathlon (2019)
    1. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon (2019
    2. Platz Ironman Barcelona (2019)
    mehrere Top-5-Platzierungen bei Ironman 70.3 und Challenge-Rennen
  • Sebastian Neef:
    1. Platz Trans Vorarlberg Triathlon (2018)
    1. Platz TriStart111 Rorschach (2018)
    2. Platz Challenge Regensburg, Deutscher Vize-Meister Langdistanz (2017)
    mehrere Top-6-Platzierungen bei Ironman 70.3 und Challenge-Renne
  • Roman Deisenhofer:
    3. Platz Trans Vorarlberg Triathlon (2018)
    3. Platz Chiemsee Triathlon (2018)
    3. Platz Ironman Malaysia (2017)
    8. Platz Challenge Roth (2017)
  • Marchelo Kunzelmann-Loza:
    1. Platz Erlangen Triathlon Mitteldistanz (2019)
    2. Platz Stadttriathlon Erding (2019)
    5. Platz Ironman 70.3 Turkey (2019)
    mehrere Top-Platzierungen bei nationalen Triathlonveranstalungen

Die Struktur: Finanzen und Support

Als ich gehört habe, was hinter dem SPOOSTY pro.tri.team steckt, habe ich ganz ordentlich mit den Ohren geschlackert: Neben den Gehältern, erhalten die Athleten nicht nur ein Fahrzeug, sondern werden auch bei anderen Auslagen, wie den Kosten für Trainer, Trainingslager und Wettkampf-Reisen entlastet. Das Jahresbudget beläuft sich dabei auf fast eine halbe Millionen Euro. Und zum Thema Sicherheit und Planbarkeit: Die Athleten wurden mit fünf Jahresverträgen ausgestattet. Da kann man ruhig mal einen Moment lang staunen.

Ganz nüchtern gesagt: Ein Sponsor, der vier talentierten Athleten die Chance schenkt sich auf den Triathlon zu konzentrieren und ihnen direkt das ganze Umfeld finanziert, begeistert mich und gewinnt mich als Fan.

Wie bereits oben erwähnt besteht das SPOOSTY pro.tri.team nicht nur aus den vier Athleten. Der Sponsor schafft nämlich eine ganze Struktur: Es wird sich um PR- und Öffentlichkeitsarbeit gekümmert, Nils Goerke übernimmt das Coaching der drei Jungs und Laura wird weiterhin von Utz Brenner gecoacht, den Athleten steht ein speziell ausgebildeter Athletik-Trainer zur Seite und ein Team-Manager kümmert sich um alle organisatorischen Belange. Es geht bei diesem Team also weit über eine Marketingmaßnahme von SPOOSTY hinaus.

Die Vision: Mehr als eine Marketingaktion

Wozu das alles? Natürlich verspricht sich SPOOSTY dadurch eine gewisse Aufmerksamkeit, einen steigenden Bekanntheitsgrad und am Ende des Tages logischerweise Interesse an ihrem Produkt – ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel. Übrigens wollen wir das Engagement von SPOOSTY für den Triathlon, für das Team und für die Athleten supporten, daher werden wir uns das Produkt in den kommenden Wochen mal genauer anschauen und euch vorstellen.

Aber zurück zum Team. Denn am Ende des Tages geht es nicht um eine Good-Will-Aktion. Sportliche Erfolge sollen her und aus dem Engagement als Resultat hervorgehen. In diesem Jahr sollen Top-Platzierungen bei nationalen und internationalen Ironman, Ironman 70.3 und Challenge-Wettkämpfen ein erster Schritt in die Zukunft sein. Mittelfristig strebt man gemeinsam danach in den Top-10 beim Ironman Hawaii zu landen. Ein ambitioniertes, aber sinnvolles und erreichbares Ziel! Wir werden es verfolgen und drücken allen Beteiligten die Daumen, dass die Rechnung aufgeht!

Was ist SPOOSTY?

Wie gesagt werden wir uns das Produkt noch genauer anschauen und es euch dann vorstellen. Die Kurzfassung: SPOOSTY ist ein flüßiges Nahrungsergänzungsmittel, das dabei helfen soll die Leistungsfähigkeit zu verbessern, Regenerationsprozesse zu beschleunigen und das Immunsystem zu unterstützen. Die Aufmachung ist ziemlich hochwertig und es lohnt sich definitiv mal einen Blick auf die Homepage zu werfen, um etwas mehr zu erfahren: Zur Website von SPOOSTY.

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4 Kommentare

  1. Das Konzept verwundert schon an ein paar Stellen. Nichts gegen die Athleten, die in Deutschland sicher ganz passabel dabei sind, aber die drei Top-Leute gehen sicher nicht nicht mehr als hoffnungsvolle Talente (Roman -> 35J.) an den Start und sind aktuell schon ziemlich weit weg von internationaler Spitzenklasse.
    Der tiefere Sinn eines 5-Jahres-Vertrages mit wohl eher illusorischer Aussicht auf die Top10 in Kona erschließt sich da nicht wirklich.

  2. Acht Monate später kann man im Tri-Mag lesen das manche Dinge nicht ganz so gut wie erhofft gelaufen sind – wäre cool, wenn auch Ihr in eurer typischen Pushing-Limits Art dem ganzen auf den Grund geht!