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Aus Liebe zum Triathlonsport: Warum der Challenge Roth unvergleichbar ist

13. Februar 2020


Challenge Roth Race Video

Nach Jahren des Wettstreits ist Schluss mit Konkurrenzkampf: Zwischen dem Weltkonzern Ironman und dem Familienunternehmen hinter dem Challenge Roth ist Ruhe eingekehrt. Dafür gibt es viele Gründe. Vor allem aber liegt es an der Unvergleichbarkeit des Challenge Roth, sowie der Liebe des kleinen Teams hinter den Kulissen für den Sport und die Szene. Der Challenge Roth ist zu dem geworden, was Ironman gerne wäre: Das Beste, was der Triathlonsport zu bieten hat.

Es gab definitiv turbulentere Zeiten zwischen den großen Triathlonveranstaltern Ironman und Challenge. Während Ironman weiterhin am laufenden Band neue Veranstaltungen übernimmt oder aus dem Boden stampft, hat man sich in Roth für fränkische Zufriedenheit entschieden. Die Geschicke der Challenge Family, das Label unter dem weltweit Mittel- und Langdistanzen ausgetragen werden, hat Familie Walchshöfer bereits vor Jahren ausgegliedert, um sich voll und ganz dem Challenge Roth zu widmen.

In Roth geht es nicht um wirtschaftliches Wachstum um jeden Preis, sondern darum, das, was schon gut ist, jedes Jahr noch ein Stückchen besser zu machen.

Der Challenge Roth als Triathlonwettkampf hat längst seine natürlichen Grenzen erreicht. Mehr Teilnehmer würde die Strecke nicht verkraften. Das ist zwar schade für all die tausenden Athleten, die Jahr für Jahr ohne Startplatz ausgehen – aber es ist auch in Ordnung. Weil an irgendeinem Punkt einfach Mal gut ist und eine Ausreizung der Gegebenheiten dem Rennen schaden würde. Das wissen die Veranstalter um Felix Walchshöfer am besten und der Respekt vor dem eigenen Tun ist so groß, dass man diesen Punkt so akzeptiert, wie er ist.

Challenge Roth: Mehr als ein Triathlon

Der Challenge Roth als Triathlonfestival jedoch erfindet sich ständig neu und wird jedes Jahr wieder ein bisschen besser. Während die Abläufe rund um den Wettkampf mittlerweile eingespielt und routiniert sind, hat das Challenge Roth-Team ein neues Elixier gefunden:

Den Challenge Roth als Institution, als Kulturgut einer ganzen Sportart, voranzubringen und zu stärken.

Das spüren auch wir von Pushing Limits. Erst kürzlich haben wir einen ganzen Tag in Roth verbracht, um zu überlegen, was wir dieses Jahr rund um den Challenge auf die Beine stellen könnten. Der Support des Teams ist unglaublich, stellenweise ein bisschen verrückt, aber derart positiv, dass wir uns jetzt schon darauf freuen, wenn wir im Juli beim Challenge dabei sind und im November wieder auf Kino-Tour gehen können – auch Dank des Challenge Roth dürft ihr euch auf das ein oder andere „große“ Highlight freuen. Bald mehr dazu.

Natürlich verdient man in Roth mit dem Challenge bestimmt gutes Geld. Am Ende ist es ein Unternehmen, wie viele andere, das Geld verdient. Und es spricht auch überhaupt nichts dagegen. Denn als Athlet, oder Gast, hat man in Roth nicht das unangenehme Gefühl, es würde an irgendeiner Ecke gespart oder einem das Geld aus der Tasche gezogen werden. Im Gegenteil: An allen Ecken und Enden investiert das Challenge-Team in die eigene Veranstaltung – und in den Sport. Sicherlich ist dies einer der wesentlichen Punkte, wodurch sich Roth von anderen Veranstaltungen abgrenzt. Und es sind so viele Punkte mehr.

Familienunternehmen vs. Großkonzern

Der Challenge Roth ist ein Rennen, hinter dem mit Familie Walchshöfer und einer handvoll Mitarbeitern ein kleines Team steht. Hinter Ironman steckt mit der Wanda Sports Group ein Großkonzern mit jeder Menge Tochterunternehmen. Auch deshalb hat sich Roth einen Standpunkt erarbeitet, der unvergleichbar ist. Agilität, Entscheidungsfreiheit, persönlicher Flair – all das sind Komponenten, mit denen Ironman gar nicht mithalten kann.

Und versteht mich bitte nicht falsch. Es geht um mehr als die Qualität der Veranstaltungen. Denn die ist auch bei den Rennen von Ironman auf dem allerhöchsten Niveau und so, dass die Athleten in den allermeisten Fällen hochzufrieden sein können. Aber wie gesagt, es geht um mehr als das.

Meiner Meinung nach hat sich der Challenge Roth zum Aushängeschild einer Sportart entwickelt, die bisher durch Lava-Bilder von Hawaii geprägt war.

Es mag sein, dass es noch das ein oder andere Jährchen braucht, bis dieser Status auch über die Triathlonszene hinaus erreicht ist, aber die Chancen, dass Roth zum Hawaii von morgen wird, stehen gut.

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